Fraunhofer InnoVisions - Nachgeforscht Folge 5: Digitales Katastrophenmanagement

Fraunhofer InnoVisions

Das Unwetter im Ahrtal war eine furchtbare Katastrophe. Die Flutwelle hat damals nicht nur Häuser, Autos und Brücken zerstört, sie hat auch die Strom- und Mobilfunkmasten mit sich gerissen. Die daraus folgenden fehlenden organisatorischen Strukturen stellten eine der größten Herausforderungen an diesen Tagen dar: Ohne Internet ist es schwer, einen Lageplan zu erstellen und so eine Übersicht über die Gesamtlage zu gewinnen. Deswegen ließen sich auch die vielen freiwilligen und professionellen Helfer*innen kaum an den richtigen Orten einsetzen. Mit dem Klimawandel steigt auch die Wahrscheinlichkeit für derartige Unwetter – auch im Ahrtal - stetig an. Um derartigen Situationen in Zukunft besser entgegentreten zu können, haben sich vor Ort viele verschiedene Initiativen gegründet. Eine davon wurde vom Fraunhofer Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE ins Leben gerufen. Im Projekt »Iokik« entwickeln die Mitarbeitenden eine interaktive Karte in der Cloud, in der Live-Unwetter-Ereignisse, Bedarf etc. eingetragen werden können. Außerdem platziert das Institut an verschiedenen Orten WLAN-Boxen, sodass in der Akutphase einer Katastrophe ein lokales Lagebild aufgebaut werden kann.

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