Mit Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) verbinden wir vor allem Funktionalität und Progressivität. Smartphones erleichtern die Kommunikation mit anderen Menschen, Künstliche Intelligenz nimmt uns unliebsame Tätigkeiten ab, das Internet der Dinge führt zu reibungsloseren Abläufen im Alltag und im Cloud-Speicher liegen all unsere wichtigen Erinnerungen in Form von Fotos und Videos dezentral und ohne Risiko des physischen Verlusts ab. Das klingt erst einmal durchweg positiv und nach brauchbaren technischen Gefälligkeiten für unser Leben. Doch die Tech-Branche führt auch zu einer erheblichen Belastung unseres Klimas durch enormen Energie- und Ressourcenverbrauch. Mit dem Projekt »Green ICT @ FMD«, einem Verbund aus verschiedenen Fraunhofer-Instituten und Leibniz-Instituten vereint als Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD), sollen deshalb Wege gefunden werden, die Verringerung des CO2-Fußabdrucks und des Ressourcenverbrauchs digitaler Technologien voranzubringen. Insbesondere die emissionslastigen Herstellungsprozesse mikroelektronischer Bauteile, die essenzielle Komponenten nahezu aller IKT darstellen, werden dabei genauer betrachtet und optimiert. Aber auch Datenverarbeitungs- und Übertragungsprozesse von Cloud-Systemen oder die Entwicklung von leistungsfähigen Netzwerken wie 5G und 6G können ihren Teil zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit der High-Tech Branche beitragen. Methoden wie die antizipierende Ökobilanzierung, mit der Umwelteinflüsse von Produkten und Dienstleistungen ermittelt und quantifiziert werden können, oder das sogenannte Ökodesign stellen dabei brauchbare Ansätze dar. Mehr dazu erklärt Tugana Ceren Aslan, Expertin für Umweltbewertung, in der neuen Folge von »Fraunhofer Innovisions: Nachgeforscht«, dem Wissenschaftspodcast von Fraunhofer InnoVisions.
Informations
- Émission
- FréquenceTous les 2 mois
- Publiée7 juin 2023 à 04:45 UTC
- Durée19 min
- ClassificationTous publics