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In meinem Podcast GedankenStich stelle ich in loser Folge Konzepte und Methoden aus der Welt der systemischen Beratung, der systemischen Therapie und der systemischen Didaktik zur Verfügung.
Manchmal geht es auch darum, wie man als Systemiker*in auf den Gang der Welt da draußen schauen kann. Dies betrifft zum Beispiel Themen wie unseren Umgang mit Klima- und Umweltfragen, aber auch gesellschaftliche Kräfte der Polarisierung oder Profilierung.
Weitere Information mir: https://threyer.de

GedankenStich – aus dem systemischen Nähkästchen Thomas Reyer

    • Education

In meinem Podcast GedankenStich stelle ich in loser Folge Konzepte und Methoden aus der Welt der systemischen Beratung, der systemischen Therapie und der systemischen Didaktik zur Verfügung.
Manchmal geht es auch darum, wie man als Systemiker*in auf den Gang der Welt da draußen schauen kann. Dies betrifft zum Beispiel Themen wie unseren Umgang mit Klima- und Umweltfragen, aber auch gesellschaftliche Kräfte der Polarisierung oder Profilierung.
Weitere Information mir: https://threyer.de

    Thomas Reyer: Auf der Kippe – systemische Strategien für gesellschaftlichen Wandel

    Thomas Reyer: Auf der Kippe – systemische Strategien für gesellschaftlichen Wandel

    Im März 2023 haben wir in Remscheid an der Akademie der Kulturellen Bildung den vierten Fachtag „Systemic for Future“ organisiert.
    Wir, das sind meine Mitstreiterinnen Birgit Seyberlich, Conny Werth und ich. Wir haben den Tag unter den Titel „Hoffen und Bangen und die Kunst der Ausrede – psychologische Aspekte des Klimawandels“ gestellt und mit einigen Gastreferent*innen gestaltelt.
    Von diesem Tag haben wir die vier Hauptbeiträge aufgezeichnet und können Sie hier in vier Podcast-Folgen leicht gekürzt wiedergeben.
    Was leider nicht in den Podcast passte, war, dass der gesamte Tag von Volker Voigt als Graphic-Recording festgehalten wurde. Diese Art von visuellem Feedback ist aber auf der Web-Seite systemic-for-future.de zu finden, wie auch weiteres Material zum Fachtag.
    Der zweite Beitrag zum Fachtag kam von mir, unter dem Titel „Auf der Kippe – systemische Strategien für gesellschaftlichen Wandel“.
    Das Thema Transformation ist mir sehr wichtig, da ich immer noch den Eindruck bekomme, dass viel zu wenige Menschen verstanden haben,
    wie dringend unsere Maßnahmen für einen irgendwie noch sinnvollen Klimaschutz erfolgen müssen –
    und wie grundlegend diese Veränderungen sein müssen –
    sie betreffen alle Bereiche unseres Lebens:
    wie wir wohnen, arbeiten, reisen, uns ernähren etc.
    Und auch unser Wertesystem, in das so schädliche Ideen wie permanentes Wachstum eingebrannt zu sein scheinen.
    Heute probiere ich dazu eine bewegte Form aus, um das Prinzip der Transformation zu erläutern, und warum dies eine grundsätzlich andere Dynamik ist als ein „weiter so“ mit kleinstmöglichen Veränderungen.
    Dazu schicke ich einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachtags auf eine Reise in Kreisen und Schleifen durch den Saal A der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid. Speziell bei ihnen möchte ich mich hier noch einmal bedanken, dass sie sich auf dieses kleine Experiment eingelassen haben.
    Anschließend hole ich hier noch etwas nach, das am Fachtag selbst
    aus technischen Gründen und wegen der dadurch verlorenen Zeit ausbleiben musste: In einem systemischen Prozessverständnis lassen sich Transformationen durch sogenannte Interventionen anstoßen, unterstützen oder voranbringen. Ich habe sechs Interventionsformen für gesellschaftliche Transformationsprozesse entworfen. Diese möchte ich euch gerne kurz vorstellen. Ich verbinde sie jeweils mit kurzen Fragen, die dazu anregen sollen, euren eigenen Wirkkreis zu erweitern sowie konkrete Ideen für ein verändertes Handeln selbst zu entwickeln.
    Stichworte und Literaturhinweise konkret hierzu:
    https://threyer.de/interventionen-multi-problem-gesellschaft/

    • 43 min
    Thomas Brudermann: Die Kunst der Ausrede – klimafreundlich denken, klimaschädlich handeln

    Thomas Brudermann: Die Kunst der Ausrede – klimafreundlich denken, klimaschädlich handeln

    Im März 2023 haben wir in Remscheid an der Akademie der Kulturellen Bildung den vierten Fachtag „Systemic for Future“ organisiert.
    Wir, das sind meine Mitstreiterinnen Birgit Seyberlich, Conny Werth und ich. Wir haben den Tag unter den Titel „Hoffen und Bangen und die Kunst der Ausrede – psychologische Aspekte des Klimawandels“ gestellt und mit einigen Gastreferent*innen gestaltelt.

    Von diesem Tag haben wir die vier Hauptbeiträge aufgezeichnet und können Sie hier in vier Podcast-Folgen leicht gekürzt wiedergeben.
    Was leider nicht in den Podcast passte, war, dass der gesamte Tag von Volker Voigt als Graphic-Recording festgehalten wurde. Diese Art von visuellem Feedback ist aber auf der Web-Seite systemic-for-future.de zu finden, wie auch weiteres Material zum Fachtag.

    Den Auftakt unserer kleinen Podcast-Reihe macht Professor Thomas Brudermann mit seinem Vortrag „Die Kunst der Ausrede – klimafreundlich denken, klimaschädlich handeln“.
    Ihm geht es unter anderem darum, aufzudecken, dass viele von uns ganz aufrichtig annehmen, sie seien in Einstellung und Verhalten klimafreundlich – um dann aber mit vielen kleinen Ausreden im Alltag doch immer wieder das klimaschädliche Verhalten zu wählen.
    Thomas Brudermann stellt hierzu übrigens einiges an Material und insbesondere Visualisierungen auf seinem Blog klimapsychologie.com zur Verfügung.

    Er beginnt den Vortrag mit einigen sogenannten Skalierungsfragen, zu denen man sich im Raum entsprechend seiner eigenen Einstellungen und Erfahrungen positionieren sollte. Zum Mitmachen beim Zuhören kann man diese Fragen in eine Skala zwischen null und zehn Punkten übersetzen und sich entsprechend im Geiste verorten.

    • 47 min
    Kompetenzmodell IPSKI zur Prozessarbeit

    Kompetenzmodell IPSKI zur Prozessarbeit

    Beratung oder Therapie, Coaching oder Supervision, oder auch Pädagogik – Was „kann“ man eigentlich, wenn man das „kann“? Was zeichnet die Fähigkeiten von Menschen aus, die professionell und wirksam die Veränderung und Entwicklung anderer Menschen unterstützen und begleiten?
    Da es hier um Prozesse geht, die auf die betroffenen Menschen ganz individuell passen müssen, wird schnell klar, dass methodische Rezepte nur teilweise helfen. Auch ein hoch-entwickeltes Fach-Wissen bietet lediglich einen Bezugsrahmen – durchaus nützlich – liefert aber noch keine eindeutigen Handlungsschritte.
    Hier kommen die Kompetenzen ins Spiel: Kompetenzen lassen sich auffassen als erworbene Fähigkeiten, in komplexen Situationen passende Ideen und Handlungen zu entwickeln. Hier geht es um eine dynamische, kreative und transferierbare Auffassung von Können und Wissen in einem spezifischen Kontext.
    Meine Kollegin Sandra Anklam und ich stellen in dieser Podcast-Folge unser Modell für Kompetenzen mit dem merkwürdigen Kürzel „IPSKI“ vor. Es beschreibt die über-fachlichen Aspekte dessen, was „Prozessarbeiter*innen“ lernen und beherrschen sollten, also alle, die in Beratung, Therapie, Supervision, Coaching, Pädagogik, Didaktik oder auch in einer Führungsrolle tätig sind. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass unser Modell auch künstlerische Prozesse in den Blick nehmen kann. Das Konzept liegt zum Download unter https://threyer.de/ipski-kompetenzmodell/ .

    • 32 min
    Interventionen für gesellschaftlichen Wandel

    Interventionen für gesellschaftlichen Wandel

    In meinem Podcast GedankenStich stelle ich in loser Folge Konzepte und Methoden aus der Welt der systemischen Beratung, der systemischen Therapie und der systemischen Didaktik zur Verfügung.
    Oft geht es mir auch darum, wie man als Systemiker auf den Gang der Welt blicken kann und ihn sogar wirksam mitgestalten kann.
    So zum Beispiel heute: Anna-Maria Reinartz und ich haben in diesem Jahr einen Artikel veröffentlicht unter dem Titel:

    Reyer, Th. & Reinartz, A.-M.:
    "Interventionen für eine Multi-Problem-Gesellschaft"
    Zeitschrift Konfliktdynamik, Ausgabe 2/2022.

    Wir haben uns gefragt, warum in einer Welt, in der gefährliche Krisen immer greifbarer werden, so wenig geschieht, um den Ursachen dieser Krisen entgegen zu treten. Dazu haben wir eine Reihe von Hypothesen gesammelt, die erklären können, warum wir Menschen so gewohnheitsmäßig, träge und wenig alarmiert reagieren.
    Aber auch, warum diese Themen so stark abgewehrt werden, was in einer gespalteten Dialogkultur mündet (wenn man es überhaupt noch so nennen möchte), z.B. durch Hate-Posts und Fake-News.
    Aber wir sehen auch Ansätze, wie diese gesellschaftliche Dynamik verändert werden kann. Wir vertreten sehr stark die Idee, dass jeder und jede in professionellen und privaten Rollen handeln kann und in der Summe wirksame und große Veränderungen voranbringen kann.
    Mit einem systemischen Verständnis von Interventionen kann man sogar spezifisch systemische Strategien vorschlagen, um diese so genannte transformative Handeln umzusetzen.

    Strategie 1: Kenntnis und Kommunikationsfähigkeit fördern
    Strategie 2: Komplexität reduzieren, Handlungsspielräume verdeutlichen
    Strategie 3: Kontakt mit den Ökosystemen stärken
    Strategie 4: Kollektiv handeln, Wir-Gefühl stärken
    Strategie 5: Konfrontieren mit Folgen des Handelns und Unterlassens
    Strategie 6: Konstruktion von Lösungsvisionen

    Anna-Maria Reinartz und ich haben uns verabredet, um das zu besprechen, was uns aktuell zu diesen Themen besonders wichtig erscheint. Dieses Gespräch könnt ihr nun mithören.

    Link zum Artikel:
    https://threyer.de/interventionen-multi-problem-gesellschaft/

    • 48 min
    Problemland und Lösungsland

    Problemland und Lösungsland

    Heute möchte ich Sie und euch mitnehmen auf eine Reise zwischen Problemland und Lösungsland – eine innere Reise, die möglicherweise zu neuen Ideen zu einem persönlichen Anliegen führen kann.
    Die Grundidee ist recht einfach: Wenn wir sehr intensiv an ein Problem oder eine schwere persönliche Herausforderung denken, erleben wir uns mitunter besonders inkompetent, dies zu bewältigen. Man kann sich in diesem Sinne gewissermaßen in eine „Problemtrance“ begeben. Der Begriff stammt von Gunther Schmidt und Steven Gilligan, zwei bekannten Hypnotherapeuten. Problemtrance – warum sollte man sie nicht umkehren können und sich in eine „Lösungstrance“ begeben können?
    In der Systemischen Therapie und Beratung kann man diese hypnotherapeutischen Ideen sehr zielführend und stärkend nutzen. Zum Beispiel können wir vom Problemerleben ausgehen und zunächst in der ganz privaten Fantasie in ein Lösungserleben führen. Von dort wird der Kontakt mit Ideen und Ressourcen für einen Veränderungsprozess aufgebaut, der später erst noch folgen müsste. Mit dieser Idee reisen wir in diesem Podcast gleich zwischen Problemland und Lösungsland hin und her.
    Wir hören eine Selbsterfahrungseinheit aus der ersten Grundlagenwoche der Weiterbildung Systemischen Beratung, aufgenommen im Juni 2022 in der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass du dies beim Hören dieser Sendung direkt mitmachen kannst. Dazu braucht es eine kleine Vorbereitung:
    Im Kursraum habe ich den Raum mit einem langen Seil in zwei gleich große und symmetrische Raumhälften eingeteilt. Die Teilnehmer*innen starten mit dem Rücken zur Wand und mit dem Blick zur Raummitte.
    Hier werde ich sie im „Problemland“ begrüßen.
    Alles weitere wird in in der Aufnahme erläutert.

    • 37 min
    Aufräummusik

    Aufräummusik

    Motivierender Song zur Unterstützung des gemeinsamen Aufräumens,
    gut zu verwenden in Kurs, Seminar, Workshop, Schulung, Training, Unterricht, Büro
    … oder auch zuhause.

    Songpart 1: "Wir räumen auf" aus der US-amerikanischen Serie "Der Bär im großen blauen Haus" (Disney)
    Songpart 2: "Where The Funk Is At" von der Nils Landgren Funk Unit (ACT Music 2014)

    Foto von Manfred Richter/ Pixabay:
    https://pixabay.com/de/users/manfredrichter-4055600/

    • 3 min

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