Grenzenlose Prävention: Süd und Nord gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

GKFG
Grenzenlose Prävention: Süd und Nord gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

Gewalt an Frauen, Mädchen und Jungen hat weltweit verheerende Auswirkungen – nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf Gesundheit, Bildung und Wirtschaft. Doch nur gemeinsam können wir nachhaltig etwas verändern. Bist du motiviert, aktiv zu werden und nach neuen Wegen für die Präventionsarbeit zu suchen? In dieser 8-teiligen Interview-Serie erhältst du praxisnahe Einblicke in erfolgreiche Präventionsprojekte gegen geschlechtsspezifische Gewalt der Wiesbadener Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt (GKFG) und ihren Partner*innen. Mehr Details unter gkfg.org/podcast

الحلقات

  1. ٢٢ جمادى الأولى

    8. Von Deutschland zurück nach Ecuador mit Dr.in h.c. Christine Brendel: Der Kreis schließt sich mit der Entwicklung von dem „WSA“ zu „ELI“

    Gewalt gegen Frauen ist ein Spiegelbild der generellen Gewaltbereitschaft in einer Gesellschaft. Diese Aussage von unserem heutigen Gast, Dr.in h.c. Christine Brendel, ist mehr als ein Weckruf – sie fordert uns auf, die Ursachen von Gewalt ganzheitlich zu betrachten und aktiv anzugehen. In dieser Folge teilt Christine ihre Erfahrungen mit uns: Wie „MamMut“ als Lernparcours in Peru/Ecuador begann, seinen Weg nach Deutschland fand, sich zum „Whole School Approach“ weiterentwickelte und nun als „ELI“ nach Südamerika zurückgekehrt ist.  Erfahre: Warum frühzeitige Intervention und die Verknüpfung der Rechte von Frauen und Kindern so entscheidend sind Wie erfolgreiche, grenzüberschreitende Zusammenarbeit aussehen kann Wie innovative Ansätze Präventionsarbeit in Schulen nachhaltig verankert werden können Lass uns loslegen! — Über Dr.in h.c. Christine Brendel Christine Brendel ist Dr.in h.c. und Diplom-Sozialpädagogin mit über 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit: Sie war in Lateinamerika, Afrika, Südasien, den USA sowie in Deutschland für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit tätig und hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beraten und international vertreten. Ihre Expertise umfasst Politikberatung, Veränderungs- und Organisationsentwicklungsprozesse sowie Planungs-, Monitoring- und Evaluierungsmethoden. Als international anerkannte Expertin für Frauenrechte und Gleichberechtigungsfragen hat sie Multi-Stakeholder-Prozesse gestaltet, Veranstaltungen und Fortbildungen konzipiert und umgesetzt. Ihre Arbeit ist geprägt von Fachkompetenz und einer klaren feministischen Orientierung, und, sie ist eine der Autor*innen der „Ruta Participativa“ / „MamMut“. — Links & Ressourcen PreViMujer digitale Bibliothek: ⁠https://comvomujer.org

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  2. ٢٢ جمادى الأولى

    7. LGBTQIA+ im Schulalltag mit Christian Hey-Nguyen: Queere Jugendarbeit trifft den „Whole School Approach“

    Kinder kommen schon sehr früh – und potenziell fast überall – mit LGBTQIA+-Themen in Kontakt. Eine frühe Thematisierung, noch vor der 6. Klasse, ist essenziell. Denn Studien, wie die von Dr. Ulrich Klocke zur Akzeptanz sexueller Vielfalt an Berliner Schulen, zeigen, dass homofeindliches Verhalten in diesem Alter bereits weit verbreitet ist. Wie können Schulen Kinder dabei unterstützen, sich in diesem Bereich zu orientieren? Genau darüber sprechen wir in dieser Folge mit Christian Hey-Nguyen, der als Experte für queere Jugendarbeit und Jugendhilfeplanung seine Erfahrungen teilt.  Christian teilt in unserem Gespräch seine Erfahrungen und erzählt von seinem Workshop ‘Queer Aufwachsen & queer in Schule’, den er unter anderem im Rahmen des „Whole School Approach“ an der Ursula-Wölfel-Schule durchgeführt hat.  Erfahre: Wie wichtig differenzsensible und diskriminierungskritische Ansätze in Schulen sind Warum queere Themen frühzeitig angesprochen werden müssen, und welche Herausforderungen dabei auftreten Wie Schulen zu sicheren Orten für alle werden können Freu dich auf eine inspirierende Folge, die Mut macht, Vielfalt im Schulalltag aktiv zu fördern! — Über Christian Hey-Nguyen Christian Hey-Nguyen, M.A., begann seine akademische Laufbahn nach einer beruflichen Qualifizierung und schloss erfolgreich ein Soziologie-Studium (B.A. & M.A.) an der Goethe-Universität Frankfurt ab. Er war von 2014 bis 2017 als Referent des autonomen queerfeministischen Schwulenreferats der Universität tätig und arbeitete 2018/19 als studentische Hilfskraft am Cornelia-Goethe-Centrum für Frauen- und Geschlechterforschung. Von 2019 bis 2021 leitete er das Projekt „Queere Jugendarbeit“ der Landesfachstelle Hessen im Hessischen Jugendring. Anschließend war er bis 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule RheinMain. Seit 2023 promoviert er im Fach Erziehungswissenschaften an der Universität Mainz. Aktuell ist er Jugendhilfeplaner in einem großen Jugendamt und Teil des Forschungskolloquiums „Ungleichheitsverhältnisse, Bildung, Soziale Arbeit“. — Links & Ressourcen Hessen Queere Jugendarbeit Materialien-Seite: ⁠https://www.queere-jugendarbeit.de/shop/⁠ Forschungskolloquiums Ungleichheitsverhältnisse: ⁠https://www.forschungskolloquium-ungleich-bisar.de/⁠ Kontakt: cheynguy@uni-mainz.de

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  3. ٢٢ جمادى الأولى

    6. Eine starke Schule, Hand in Hand gegen Gewalt: Der „Whole School Approach“ an der Ursula-Wölfel-Grundschule

    Die Rolle von schulischen Einrichtungen ist entscheidend für die Prävention und Intervention bei geschlechtsspezifischer Gewalt. Schulen bieten eine einzigartige Plattform, um das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen und nachhaltige Veränderungen zu fördern.  Aufgrund dieser Überzeugung wurde der Lernparcours „MamMut“ geschaffen, den wir in den letzten Folgen ausführlich behandelt haben. Doch „MamMut“ war nur der Anfang. Schon bald wurde deutlich, dass diese, in gewisser Hinsicht punktuelle Maßnahme, zwar einen sinnvollen Beitrag leistet, jedoch nicht ausreicht, um ganzheitliche Veränderungen zu bewirken. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es erforderlich, alle Bereiche des Schullebens mit einzubeziehen. Mit diesem Ziel entstand, rund um „MamMut“, der „Whole School Approach“. Der „Whole School Approach“ ist ein nachhaltiger, pädagogischer Ansatz, der eine Kultur der Gleichstellung, des Respekts und der Gewaltfreiheit in der gesamten Schule etabliert. Jeder Bereich des Schullebens – von der Organisation über das Lehrpersonal bis hin zu den Eltern und Schüler*innen – wird mit einbezogen, um langfristige Veränderungen zu bewirken. Heute nehmen wir dich hinter die Kulissen an die Ursula-Wölfel-Schule in Wiesbaden mit, die als eine der ersten Schulen in Deutschland den „Whole School Approach“ in Zusammenarbeit mit der GKFG erfolgreich umgesetzt hat.  Höre rein, wenn du erfahren möchtest, wie Schulen aktiv zur geschlechtsspezifischen Gewaltprävention beitragen und Kinder stark machen können. — Links & Ressourcen GKFG „Whole School Approach“ Projektseite: https://www.gkfg.org/wsa

    ١٨ من الدقائق
  4. ٢٢ جمادى الأولى

    5. Prävention durch Medienarbeit mit Stella Seibert: Social Media als mächtiges Werkzeug zur Sensibilisierung

    Medien sind ein mächtiges Werkzeug – sie können Meinungen formen, Bewusstsein schaffen und Veränderungen anstoßen. Genau deshalb spielen sie auch eine entscheidende Rolle in der Prävention von Gewalt gegen Frauen. In dieser Folge sprechen wir mit Stella Seibert, die sich intensiv mit dem Schnittpunkt von Medien- und Präventionsarbeit auseinandersetzt. Stella berichtet in unserem Gespräch über ihren Werdegang, wie sie als Studentin bei „MamMut“ startete und heute Gesellschafterin der GKFG ist.  Erfahre: Wie „MamMut“ Stellas Sicht auf die Soziale Arbeit geprägt hat Wie sie kontinuierlich daran arbeitet, die Verbindung von wissenschaftlichem Arbeiten und praktischer Umsetzung zu stärken Warum sie sich heute besonders für Medienarbeit engagiert Laß dich davon inspirieren, wie Stella Social Media gezielt einsetzt, um wichtige Botschaften zu Gewaltprävention und Geschlechtergerechtigkeit zu verbreiten.  — Über Stella Seibert Stella Seibert studierte Soziale Arbeit an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden, wo sie ab 2019 das Vertiefungsgebiet „MamMut – Mitmachen macht Mut. Gemeinsam gegen Gewalt!“ belegte, das entscheidend für ihren beruflichen Werdegang war. Seit 2021 ist sie Sozialarbeiterin (B.A.) und arbeitete hauptberuflich in einer Inobhutnahme- und Kriseninterventionsstelle für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt. Parallel dazu ist sie seit 2020 in verschiedenen Funktionen an der Hochschule RheinMain tätig, wo sie Seminare, Tutorien und Workshops zu den Themen Gewalt, Trauma und Beratung begleitet und im Forschungsprojekt „ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“ mitwirkte. Ende 2022 begann sie ein Masterstudium in Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt mit einem Schwerpunkt auf Diskriminierung, insbesondere geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt sowie Geschlechterkonstruktionen in den Medien. Seit 2021 ist sie außerdem Gesellschafterin der GKFG, wo sie den Social-Media-Auftritt mitgestaltet und Vorträge, etwa zum Thema Geschlechterkonstruktionen auf Social Media, gehalten hat. — Links & Ressourcen GKFG ​​Instagram-Seite: https://www.instagram.com/gkfg_wiesbaden funk Instagram-Seite: ​​https://www.instagram.com/funk Pinkstinks Instagram-Seite: https://www.instagram.com/pinkstinks_de Margarete Stokowski: „Untenrum frei“ & „Die letzten Tage des Patriarchats“ Chimamanda Ngozi Adichie: „We should all be Feminists“ Mithu M. Sanyal: „Vergewaltigung“

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  5. ٢٢ جمادى الأولى

    4. Lernen, Lehren, Leiten mit Nadine Fiebig: Von der Theorie zur Praxis mit Engagement und Verantwortung

    Angesichts sinkender staatlicher Mittel und der oft niedrigen Bezahlung im Sozialwesen käme vieles im Bereich der Gewaltprävention ohne ehrenamtliches Engagement zum Stillstand. Nadine Fiebig, Mitglied der GKFG Geschäftsführung, ist eine dieser engagierten Personen, die sich mit Herzblut der Präventionsarbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt widmet. In dieser Folge spricht Nadine darüber, wie „MamMut“ ihr Leben geprägt hat. Sie begann als Studentin, wurde Tutorin, Lehrbeauftragte und schließlich Geschäftsführerin.  Erfahre: Welche Bedeutung „MamMut“ für Nadines sozialarbeiterischen und wissenschaftlichen Werdegang hatte Welche Herausforderungen das ehrenamtliche Engagement und das Lehren zum Thema Gewalt gegen Frauen mit sich bringen Warum die Arbeit an den Strukturen geschlechtsbezogener und generationaler Ungleichheit so essenziell für die Soziale Arbeit ist Eine inspirierende Unterhaltung darüber, wie Engagement und Verantwortung den Unterschied machen können, wartet auf dich! — Über Nadine Fiebig Nadine Fiebig, M.A., ist Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin sowie seit März 2024 Promovendin am Hessischen Promotionszentrum Soziale Arbeit. Im Rahmen ihres Bachelorstudium der Sozialen Arbeit (2015–2019) absolvierte sie die Ausbildung zur Lernbegleiterin im Projekt „MamMut“ und war von 2019 bis 2020 als Vormundin für unbegleitete minderjährige Ausländer*innen tätig. Seit 2019 ist sie Gründungsmitglied und Geschäftsführerin der Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt (GKFG). Parallel dazu schloss sie 2023 ihren Master „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Bildung“ ab und ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen geschlechtsspezifische und intergenerationale Macht- und Ungleichheitsverhältnisse, adultismuskritische und kinderrechtsorientierte Soziale Arbeit, narrative Praxis sowie Gewaltprävention gegen Frauen* und Kinder. — Links & Ressourcen Das „MamMut“ Handbuch “MamMut – Ein Präventionsprojekt gegen geschlechtsspezifische Gewalt und für die Umsetzung der Kinder- und Frauenrechte”: https://www.gkfg.org/downloads Fiebig, Nadine (2024): Geschlechtliche und generationale Differenzmarkierungen als prekäre Lebenslage junger Menschen. In Middendorf, Tim; Parchow, Alexander: Junge Menschen in prekären Lebenslagen. Theorien und Praxisfelder der Sozialen Arbeit. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 43-53. Verfügbar unter: https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/52307-junge-menschen-in-prekaeren-lebenslagen.html Schulze, Heidrun; Fiebig, Nadine (2023): Denkstandort Adultismus: Ein Plädoyer für die Verunsicherung epistemischen Wissens und generationaler Machtverhältnisse. In: Forschungsgruppe Professionalität Sozialer Arbeit an der Hochschule RheinMain: Zur Neujustierung von Professionalität Sozialer Arbeit zwischen Adressat*innen, Institutionen und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS (S. 121-147).

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  6. ٢٢ جمادى الأولى

    3. Mutige Schritte mit Esther Wagner: Die Kraft der Zusammenarbeit zwischen der Kommune Wiesbaden und der GKFG

    Präventionsarbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt ist unverzichtbar, denn diese Form der Gewalt betrifft Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, vor allem Frauen und Mädchen. Auch Kommunen tragen hier eine zentrale Verantwortung – nicht nur, um auf bestehende Fälle zu reagieren, sondern um frühzeitig präventiv tätig zu werden. Die Stadt Wiesbaden hat in diesem Bereich durch die enge Zusammenarbeit mit der GKFG bedeutende Fortschritte gemacht. In dieser Folge schauen wir mit Esther Wagner, der Leiterin der Abteilung Sozialdienst in Wiesbaden, auf eine langjährige intensive Kooperation und deren positive Auswirkungen zurück.  Erfahre: Warum Präventionsarbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt für die Kommune so wichtig ist Wie die Stadt die Gründung und Entwicklung der GKFG unterstützt hat Wie kommunale Mittel effektiv genutzt wurden, um „MamMut“ an Schulen zu etablieren Welche Herausforderungen es gab und welche Erfolge gefeiert werden konnten Los geht’s! — Über Esther Wagner Esther Wagner ist Krankenschwester und Staatlich anerkannte Sozialarbeiterin, sie ist seit 2007 im Jugendamt, das in Wiesbaden Amt für Soziale Arbeit heißt, tätig. Dort zunächst als Mitarbeiterin in der Bezirkssozialarbeit, zuständig für Kinderschutz, Erziehungshilfen, für die Beteiligung bei familiengerichtlichen Verfahren und der Beratung von Familien in Fragen der Erziehung usw.. Seit 2016 war sie in der Abteilung Sozialdienst im Amt für Soziale Arbeit zuständig für diverse Projekte und kooperierte mit freien Trägern zu Zuschussverträgen und den Angeboten, die im Auftrag der Stadt entwickelt und angeboten werden. Nachdem sie im April 2020 stellvertretende Abteilungsleitung im Sozialdienst wurde, leitet sie die Abteilung nun seit Februar 2022. Die Abteilung Sozialdienst ist verantwortlich für zentrale kommunale Aufgaben der Jugendhilfe, die Bezirkssozialarbeit, Angebote der Elternbildung und Frühe Hilfen, die Unterhaltsvorschussstelle sowie die Betreuungsbehörde in Wiesbaden, die Wirtschaftliche Jugend- und Eingliederungshilfe, die Beistandschaft und die Amtsvormundschaft sowie die ambulante Erziehungshilfe. — Links & Ressourcen Sozialdienst Wiesbaden: https://www.wiesbaden.de/vv/oe/06/51/sozialdienst/141010100000168109.php

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  7. ٢٢ جمادى الأولى

    2. Von der Idee zur Umsetzung mit Prof.in Dr.in Heidrun Schulze: Die ersten Schritte von „MamMut“ in Deutschland

    Manchmal reicht eine Begegnung aus, um etwas ins Leben zu rufen, das die Welt verändern kann. 2014 reiste Prof.in Dr.in Heidrun Schulze mit Studierenden der Sozialen Arbeit der Hochschule RheinMain Wiesbaden zu einer Partnerhochschule nach Ecuador. Dort begegnete sie der „Ruta Participativa“ – einem Präventionsprojekt gegen Gewalt an Frauen, das sie tief beeindruckte. Aus einem intensiven transkulturellen Austausch heraus brachte sie das Projekt nach Deutschland, wo es angepasst, weiterentwickelt und zu „MamMut“ wurde. In dieser Folge beleuchten wir Heidruns Erfahrungen und ihre Erkenntnisse beim Aufbau des „MamMut“-Projekts in Deutschland und der Gründung der Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte. Erfahre: Wie „MamMut“ seinen Platz an der Hochschule RheinMain fand Warum es nicht nur um Gewaltprävention, sondern auch um die Dekonstruktion von Geschlechterrollen geht Wie „MamMut“ durch die Initiative von Studierenden weiterwuchs und schließlich zur Gründung der GKFG führte Tauchen wir ein in unsere nächste Station! — Über Prof. Dr. phil. Heidrun Schulze Prof. Dr. phil. Heidrun Schulze studierte Sozialarbeit (damals Gesamthochschule Bamberg) und Soziale Therapie an der Universität Kassel. Sie arbeitete in der offenen Jugendarbeit, viele Jahre als klinische Sozialarbeiterin in einer interkulturell ausgerichteten psychiatrischen Klinik, später viele Jahre in einer psychotherapeutischen Beratungsstelle an der Universität Kassel, in Kanada zertifizierte sie sich in Narrative Therapy. Bis Mitte dieses Jahres war sie als Professorin an der Hochschule RheinMain Wiesbaden im Fachbereich Soziale Arbeit tätig. Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind im Bereich Methodologie und Methoden interpretativer Sozialforschung, Biografieforschung, Gesprächs-diskursanalytische Beratungsforschung,  Kontextuelle Kinderforschung, Gewalt gegen Frauen, Trauma und Gesellschaft, Migration und Krankheit, Narrative Beratung/Therapie, Adultismuskritische Soziale Arbeit. Sie ist Gründungsinitiatorin der Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt. — Links & Ressourcen „MamMut“ – Die Internetseite für Kinder: https://www.mein-mammut.de Schulze, Heidrun & Witek, Kathrin (Hrsg.) (2020). Perspektiven von Kindern auf Gewalt in ihren Lebenswelten. Kassel: University Press. Verfügbar unter: urn:nbn:de:0002-450979. ISBN: 978-3-7376-5097-7 Schulze, Heidrun; Grendel, Tanja, Höblich, Davina; Richter Nunes, Rita; Fiebig, Nadine (2023): Schutz durch Beteiligung. Handbuch für einen kinderrechtsorientierten Kinderschutz. FoRM-Forschungsberichte Band 1: Wiesbaden. Verfügbar unter: https://www.hs-rm.de/fileadmin/Home/Fachbereiche/Sozialwesen/Forschungsprofil/FoRM/Band_1_HSRM_Handbuch_Schutz_durch_Beteiligung_FINAL.pdf Schulze, Heidrun, Reitemeier, Ulrich & Bialek, Julia (2015). Anregungs- und Anwendungspotenzial gesprächsanalytischer Forschung für eine kinderrechtsbasierte Gesprächs- und Beratungspraxis. Eine mikroanalytische Untersuchung über Beteiligung und Befähigung von Kindern in institutionellen Beratungsgesprächen. Journal für Psychologie, 23(2), 81-112. Verfügbar unter: http://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/article/view/379 [09.12.2015].

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  8. ٢٢ جمادى الأولى

    1. Von Ecuador nach Deutschland mit Timm Kroeger: Die Anfänge von „MamMut“

    Stell dir vor, ein Projekt kann die Art und Weise verändern, wie Kinder Gewalt und Gleichstellung verstehen – genau das ist „MamMut“! „MamMut“ steht für „Mitmachen macht Mut - Gemeinsam gegen Gewalt“ und verbindet Gewaltprävention, insbesondere geschlechtsspezifische, mit dem Ziel politischer Bildung. Grund- und Vorschulkinder erleben in einem spielerischen Mitmachparcours, welche Formen von Gewalt und Ungleichheit es gibt. Sie lernen ihre Rechte kennen und werden dazu ermutigt, für diese einzutreten. In Deutschland wird „MamMut“ von der „Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt“ – kurz GKFG – getragen. Seit 2015 wird das Bildungsangebot in und durch die Hochschule RheinMain an Grundschulen, anderen Bildungseinrichtungen, Frauenhäusern und Vereinen in Wiesbaden umgesetzt. Seit 2019 findet dies zusätzlich in enger Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden statt. Seine Wurzeln hat „MamMut“ jedoch in Südamerika. Dort wurde es von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – der GIZ – gemeinsam mit lokalen Akteur*innen ins Leben gerufen. In dieser Folge begleiten wir Timm Kroeger, Mitbegründer und Mitglied der Geschäftsführung der GKFG, auf eine spannende Reise zurück zu den Ursprüngen von „MamMut“. Timm nimmt uns mit nach Ecuador, wo „MamMut“ als „Ruta Participativa“ startete. Erfahre: Wie „MamMut“ in Ecuador begann Welche Erfolge und Herausforderungen die ersten Schritte mit sich brachten Warum die Ausbildung von Lernbegleiter*innen so zentral war Ein inspirierender Start in den Podcast erwartet dich! — Über Timm Kroeger Nach dem Studium der Regionalwissenschaften Lateinamerika hat Timm Kroeger fast elf Jahre in verschiedenen Projekten in Süd- und Mittelamerika gearbeitet. Dort war er vor allem in der Geschlechter-Gleichstellungsarbeit und der Prävention von Gewalt gegen Frauen tätig, und hat mit Menschen aller Altersgruppen aus Unternehmen, Bildungseinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und öffentlichen Einrichtungen zusammengearbeitet. Unter anderen hat er Projekte für die Zielgruppe Kinder und Männer mitentwickelt und umgesetzt. Berufsbegleitend hat er weitere universitäre Studien in multilateraler Zusammenarbeit und ländlicher Entwicklung sowie Gewalt gegen Frauen und Männlichkeitsbilder gemacht. Seit seiner Rückkehr 2016 nach Deutschland hat er zu Interkulturalität, globale Nachhaltigkeit, Geschlechtergleichstellung und Diversität gearbeitet. — Links & Ressourcen Präventionsprojekt „Buten und binnen – Gewalt darf nicht gewinnen”, eine Initiative des Landesfrauenrats Bremen: https://www.landesfrauenrat-bremen.de/was-wir-tun/Gewaltpraevention/Gewaltpraevention.php

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    Grenzenlose Prävention: Süd & Nord gemeinsam gegen Gewalt an Frauen | Trailer

    Gewalt an Frauen, Mädchen und Jungen hat weltweit verheerende Auswirkungen – nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf Gesundheit, Bildung und Wirtschaft. Doch nur gemeinsam können wir nachhaltig etwas verändern. Bist du motiviert, aktiv zu werden und nach neuen Wegen für die Präventionsarbeit zu suchen? Dann ist der „Grenzenlose Prävention: Süd & Nord gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“-Podcast genau das Richtige für dich! In einer 8-teiligen Interview-Serie erhältst du praxisnahe Einblicke in erfolgreiche Präventionsprojekte gegen geschlechtsspezifische Gewalt der Wiesbadener Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt (GKFG) und ihren Partner*innen. Seit 2019 bündelt die GKFG Expertise aus Wissenschaft und Praxis, um Gewaltprävention und den Schutz von Frauen- und Kinderrechten zu fördern. Der „Grenzenlose Prävention“-Podcast begleitet die spannende Reise des Projekts „MamMut – Mitmachen macht Mut“, von seiner Entstehung in Südamerika über die Einführung in Wiesbaden bis hin zur Weiterentwicklung zum Whole School Approach und der Rückkehr nach Südamerika – mit dem Ziel, das gewonnene Wissen auch über der Auflösung der GKFG Ende 2024 hinaus zu bewahren. Abonniere den Podcast jetzt, um keine Episode zu verpassen, sobald er am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, live geht! Mehr Informationen findest du auf www.gkfg.org/podcast.

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Gewalt an Frauen, Mädchen und Jungen hat weltweit verheerende Auswirkungen – nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf Gesundheit, Bildung und Wirtschaft. Doch nur gemeinsam können wir nachhaltig etwas verändern. Bist du motiviert, aktiv zu werden und nach neuen Wegen für die Präventionsarbeit zu suchen? In dieser 8-teiligen Interview-Serie erhältst du praxisnahe Einblicke in erfolgreiche Präventionsprojekte gegen geschlechtsspezifische Gewalt der Wiesbadener Gesellschaft für Kinder- und Frauenrechte gegen Gewalt (GKFG) und ihren Partner*innen. Mehr Details unter gkfg.org/podcast

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