Patient im Mittelpunkt! Über neue Wege im Gesundheitswesen.

Christoph Lohfert Stiftung
Patient im Mittelpunkt! Über neue Wege im Gesundheitswesen.

In diesem Podcast sprechen Tanja Brunner und Julia Hauck mit Expert:innen über die verschiedenen Aspekte von Patientenorientierung und Patient Empowerment. Neben aktuellen Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen gehen wir auf die ausgezeichneten Lohfert-Preis-Projekte ein. Unsere Ausgangsfrage basiert dabei stets auf dem "Medizinischen Prinzip" des Stifters Dr. Christoph Lohfert: Wie steht´s mit den drei K: Kommunikation, Koordination und Kooperation?

  1. Nicole Krojer: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!

    NOV 21

    Nicole Krojer: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!

    Über den ZUKE Green Health Kongress 2025Vernetzen und Wissen teilen: ZUKE bringt die GREEN HOSPITAL-Community zwei Tage lang in 22 Sessions mit mehr als 80 Speakern zusammen. Der ZUKE Green Health Kongress hat schon fast Tradition, und das Thema boomt. Nachhaltigkeit ist in der Gesundheitsversorgung angekommen. Anders als der aktuelle politische Diskurs denken lässt, hat Nachhaltigkeit zumindest unter Führungskräften in Krankenhäusern eine hohe Relevanz. Der große Nachholbedarf in diesem Sektor, der in Deutschland für ca. fünf Prozent der jährlichen CO2-Emissionen verantwortlich ist, wird immer deutlicher. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen, das unternehmerische Handeln auf Nachhaltigkeit zu überprüfen. Was nun zu tun ist, welche Chancen und Risiken sich für Kliniken auf dem Weg zu nachhaltigem Wirtschaften ergeben – darüber diskutieren Führungskräfte, Expert:innen  und Klinikmitarbeitende am kommenden ZUKE - Kongress am 26. und 27. November. Der Online-Kongress, der für Klinikmitarbeitende kostenlos ist, findet bereits zum vierten Mal statt. Der diesjährige Fokus soll auf „transformativen und praxiserprobten Lösungen für ein nachhaltigeres Wirtschaften und Praktizieren in Kliniken“ liegen. Mehr zum Kongress unter: https://kongress.zuke-green.de/ Zum Lohfert-Preis 2025: https://www.christophlohfert-stiftung.de/panorama/fuer-lohfert-preis-2025-bewerben/ Das Interview im Überblick: 01:56 – Über die Anfangsjahre von ZUKE: von der Notwendigkeit zur  Digitalisierung hin zu Nachhaltigkeit 04:45 - Die ZUKE Green Community bietet ein Netzwerk für die über 80 Nachhaltigkeitsbotschafter:innen und Nachhaltigkeitsmanager:innnen in Klinken sowie – ganz neu – eine Plattform für die Zulieferer und Partnerunternehmen der stationären Gesundheitsversorgung. 07:07 - Über den Aspekt der Wirtschaftlichkeit als Voraussetzung für jede nachhaltige Transformation und die "Krise als Chance" 08:16  - Über den Kongress als Online-Event mit 70 Speakern und über 500 Teilnehmenden, die sich - je nach Bedarf - zu verschiedenen Panels und sog. „Netzwerktischen“ zuschalten können. Alle Sessions sind im Anschluss an den Kongress noch zwei Monate lang abrufbar. Orientierung bieten die Cluster Initiativen-Navigator über Fördermöglichkeiten / Weiterbildungs-Navigator /Kongress-Navigator 11:18 - Darüber, dass Nachhaltigkeitsmanager:innen allein in der Klinik wenig bewegen können 13:27 - Über den Begriff „transformative Lösungen“ 15:59 - Über die Freude am Vernetzen und ein besonderes Projekt – Über die Herausforderungen, ein neues Kreislaufsystem innerhalb der „alten“ Regulatorik zu entwickeln 18:57 - Übers digitale Vernetzen

    24 min
  2. IPSTA in der Kinderkardiologie: Wie interprofessionelle Zusammenarbeit Fachkräfte und Patientensicherheit stärkt

    SEP 17

    IPSTA in der Kinderkardiologie: Wie interprofessionelle Zusammenarbeit Fachkräfte und Patientensicherheit stärkt

    „IPSTA sollte selbstverständlich sein“ – dank besonderen Sicherheitskonzepts bildet das UK Bonn sogar auf der kinderkardiologischen Intensivstation interprofessionell ausEs gibt sie noch nicht in jedem Krankenhaus, aber wo es sie gibt, überzeugen sie alle Beteiligten - die interprofessionellen Ausbildungsstationen. Dort lernen Pflegeauszubildende und Medizinstudierende gemeinsam den Alltag der jeweils anderen Berufsgruppe und die Vorteile von interprofessioneller Zusammenarbeit kennen. Durch die eigenverantwortliche Betreuung ausgewählter Patient:innen unter interprofessioneller Anleitung erfahren die Lernenden zudem eine psychologische Sicherheit, die sich für Lernende und Uniklinikum gleichermaßen bezahlt macht: Viele ehemalige IPSTA-Absolvent:innen arbeiten später im Kinderherzzentrum. Auch auf der kinderkardiologischen Intensivstation, einem besonders sensiblen und anspruchsvollen Aufgabengebiet, sieht man darin eine Chance, neue Fachkräfte zu gewinnen – und zu halten. Das Projekt „Kinder-IPSTA - Interprofessionelle Ausbildungsstationen in der Kinderkardiologie“ am Universitätsklinikum Bonn wurde von der Jury des Lohfert-Preises 2024 lobend erwähnt. Wir haben mit der Projektleiterin und Oberärztin Dr. Anthea Peters und der Lernbegleiterin und Kinderkrankenschwester Christina Kariyawasam gesprochen. Das Interview im Überblick: 01:20 - Über interprofessionelle Ausbildungsstationen, auf denen Auszubildende verschiedener Berufsgruppen zusammen auf Station „praktisch am Patienten lernen“ – sie tragen gemeinsam über drei Wochen Verantwortung für die Patientenversorgung, indem sie die Patient:innenen im besten Fall von der Aufnahme bis zur Entlassung betreuen. 02:40 - Die Bonner Kinder-IPSTA geht auf die Heidelberger HIPSTA zurück  - mit Anpassungen an das Fach Kinderkardiologie 03:13 - Über interprofessionelle Kompetenz und die Kompetenz zur interprofessionellen Kommunikation 04:15 - Ein typischer Tag auf einer interprofessionellen Ausbildungsstation – grundsätzlich in Begleitung einer pflegerischen und medizinischen Lernbegleitung 07:32 - Über die Frage, ob interprofessionelle Aufnahmen und Visiten zwischen Pflege und Medizin nicht prinzipiell erstrebenswert wären 09:15 – Patientensicherheit ist oberstes Gebot - über die IPSTA auf der Intensivstation 13:54 - Über die Frage, inwiefern interprofessionelle Zusammenarbeit die Arbeitsdynamik und das Teamgefühl verändert und den schönen Effekt, dass viele ehemalige IPSTA-Teilnehmende nach der Ausbildung auf den Kinderkardiologischen Stationen arbeiten möchten (Auf einer Station haben in fünf Jahren 13 Pflegekräfte, die ehemals aus der IPSTA kamen, angefangen zu arbeiten). 15:20 - Zum Fachkräftemangel auf der Kinderintensivstation und die Sicherheit im Umgang auch mit schweren Erkrankungen, die IPSTA schon vor Arbeitsbeginn vermitteln kann 17:32 -  Über den Faktor Zeit und Personal im Projekt 19:42 - Nachmachen empfohlen! Über die Projektanfänge, die vielen Beteiligten und die größten Herausforderungen 22:41 -  Auch nach manchmal anfänglicher Skepsis - über die durchweg positiven Rückmeldungen der Patient:innen und ihrer Eltern 25:51 - Über Wünsche für die Zukunft 27:43 -  Last but not least: Über die weltweit erste IPSTA auf einer kinderkardiologischen Intensivstation

    31 min
  3. Im Gespräch mit Alexander Fischer

    JUL 17

    Im Gespräch mit Alexander Fischer

    Niederschwellig, mehrsprachig, kostenlos – das Konzept des Gesundheitskiosks will den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen in prekären Situationen und benachteiligten Stadtteilen erleichtern. Obwohl evaluiert und für gut befunden, hapert es bei der Finanzierung. Dabei hätte das Konzept das Potenzial, nicht nur die Gesundheit sozial und finanziell schwächer gestellter Bürger:innen zu verbessern, sondern diese auch zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu befähigen. Darüber und inwiefern die Kioske mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten zu Patient Empowerment beitragen, haben wir mit Alexander Fischer gesprochen. Er ist Geschäftsführer der Gesundheit für Billstedt/Horn und hat inzwischen fünf Gesundheitskioske in Hamburg aufgebaut. Das Interview im Überblick 01:26 – Alexander Fischer über Kioske in seiner Kölner Zeit 02:26 - Über die Entstehung der Gesundheitskioske in Hamburg und Alexander Fischers Rolle dabei 04:21 – Über die Frage, was einen Gesundheitskiosk ausmacht – es ist nicht nur die Lage, die einfach erreichbar sein muss, es geht auch darum, dort ohne Termin willkommen zu sein und  „dass man jeden Menschen wohlwollend begrüßt.“   05:31 – Über die Frage, wer den Gesundheitskiosk mit welchen Anliegen nutzt 06:49 - Über das spezielle Beispiel zweier Schulkinder und die Tatsache, dass Menschen mit einem geringeren Bildungsstand es auch schwerer haben, „Manager“ der eigenen Gesundheit zu sein 08:38 – Über die Frage, wie viele Menschen von den Hamburger Gesundheitskiosken profitieren und über den – immer knappen, aber so nötigen - Faktor Zeit und Personal bei der Unterstützung von Patient.innen 10:45 – Über die Kompetenzen von Advanced Practice Nurses 12:36 -  Viele Menschen, besonders diejenigen mit sprachlichen oder intellektuellen Hürden, sind benachteiligt. Über zwei persönliche Beispiele 14:14 – Über die Frage, wie der Gesundheitskiosk dazu beiträgt, die Menschen zu befähigen, selbst auf ihre Gesundheit zu achten, ein Plädoyer für „Hilfe zur Selbsthilfe“ und dafür, dass strukturelle Veränderungen und mehr Ressourcen notwendig sind, um langfristig Patient-Empowerment zu ermöglichen. 17:37 - Über die Kosten, die Herausforderungen des demographischen Wandels und der Notwendigkeit nachhaltig präventiver Ansätze 18:45 – Über die Frage, wie die Integration von Innovationen ins Gesundheitssystem gelingen könnte 21:38 – Über die Öffnungszeiten des Gesundheitskiosk, was das mit der schwierigen Finanzierung zu tun hat und was Gesundheitskiosk und Notaufnahme gemeinsam haben. 23:06 – Über die Präventionskurse der Krankenkassen als Instrument des Patient Empowerment sowie die kleinen Stellschrauben, die Großes bewirken können – wie bei der Seniorenherzsportgruppe 26:40 – Über das Konzept der Bezugspflege, die Bedeutung eines konstanten Personalstamms 29:51 – Über die Herausforderungen, Personal zu gewinnen und zu halten und die Frage, warum es eigentlich so wenig Farsi sprechende Pflegekräfte gibt 33:05 – Über die Finanzierung eines Gesundheitskiosks und die Herausforderungen, die der Versichertenbezug der Krankenkassen für einen populationsorientierten Versorger mit sich bringt 39:15 – Über die Kooperation mit einer Klinik für die poststationäre Versorgung von 116 Patient:innen mit Herzinsuffizienz, die Vermeidung von sogenannten "care gaps" und die Vorzüge von Arzt-Pflege-Tandems 41:25 - Alexander Fischers Vision für 2045 „Ich finde es eine schöne Vision, wenn wir versuchen, die vielen Ressourcen, die dieses Land hat, dort einzusetzen, wo sie am meisten benötigt werden."

    43 min
  4. Lohfert-Preis 2024 - Interview mit Urs Mücke und Anna-Lena Herbach

    JUN 25

    Lohfert-Preis 2024 - Interview mit Urs Mücke und Anna-Lena Herbach

    Über den Lohfert-Preis 2024 für "SICKO-Sicherheit in der Kinderonkologie" der Medizinischen Hochschule HannoverWas ist das Besondere an SICKO? Inwiefern stärkt es das Personal der Kinderonkologie? Warum kann es zur Fachkräfte-Gewinnung beitragen? Und was hat das alles mit Patientensicherheit zu tun? Das fragen wir das Preisträgerteam des Lohfert-Preises 2024, Dr. Urs Mücke und Anna-Lena Herbach, in unserer neuen Podcastfolge. Die Themen im Überblick:  1:18 - Was ist die Idee von SICKO? Die Kinderonkologie ist ein hochspezialisiertes Arbeitsumfeld mit vielen emotionalen und technischen Herausforderungen. Gelingende interprofessionelle Teamarbeit ist dabei besonders wichtig. „Das, was im Fußball, Handball und der Luftfahrt schon gut funktioniert, nämlich gemeinsam zu trainieren, sollte auch für Mitarbeiter:innen in der Kinderonkologie funktionieren.“   2:45 - Beitrag zur Stärkung und Bindung des Personals Ein gut aufgestelltes, interprofessionelles Team, das einander „psychologische Sicherheit“ gibt, kann besonders in Belastungsspitzen besser zusammen arbeiten. 3:56 - Innovationen von SICKO Besonders innovativ ist die Stärkung der Pflegekräfte als Lehrende. Sie erleben ihre Kompetenz und berufliche Autonomie stärker, was die Motivation und Zufriedenheit stärkt.  4:31 - Workshopangebote - SICKO Classic: Zwei-Tages-Workshop für bestehende Teams mit Fokus auf Notfallsituationen, Simulationen und Kommunikation. - SICKO Mobil: Mobile Variante, bei der das SICKO-Team die Kliniken besucht. - SICKO Junior: Ein-Tages-Workshop für Medizinstudierende und Auszubildende der Pflege. - SICKO Digital: Zeit- und ortsunabhängige Inhalte auf der Homepage www.sicko-training.de. - SICKO Train-the-Trainer: Ausbildung von Mitarbeiter:innen als Trainer:innen in ihrer Einrichtung.  7:56 - Verbesserung der Versorgungssicherheit Durch die Anwendung der SICKO-Instrumente wie Checklisten und Briefings verbessert sich die Sicherheit und Qualität bei Prozeduren wie der Lumbalpunktion.  13:16 - Train-the-Trainer Konzept Künftige Trainer:innen absolvieren zunächst den SICKO Classic Workshop und integrieren das Programm anschließend in ihren Kliniken. „Pflegekräfte und ärztliche Mitarbeitende fühlen sich nach den Didaktiktrainings gestärkt und sicherer in ihrer Rolle als Trainer:in.“  16:02 - Workshopangebot und Teilnahme Das SICKO-Kernteam bietet jährlich mehrere Workshops an, gefördert von der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Mehr Informationen unter www.sicko-training.de.  18:14 - Vernetzung und Austausch Ein Alumni Club ermöglicht den Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden.  19:19 - Auswirkungen auf Fluktuation und Bewerbungen „Wir sind die Abteilung, die sich insbesondere im Bereich der Pflegekräfte keine Personalsorgen machen muss.“ Nach den Workshops sind die Teilnehmenden motiviert und entwickeln Ziele für ihre Arbeit.  21:01 - Zusammensetzung der Workshops Beim Classic Workshop nehmen sechs Pflegende und sechs ärztliche Mitarbeiter:innen teil, begleitet von drei bis vier Trainer:innen.  23:54 - Zukünftige Schritte Geplant sind der Ausbau des Digitalangebots, ein Podcast und die Evaluation der Train-the-Trainer-Aktivitäten sowie eine Fortbildung im Bereich der Resilienz.

    27 min
  5. OptiMedis-Chef Dr. h. c. Helmut Hildebrandt über Patient Empowerment

    MAY 16

    OptiMedis-Chef Dr. h. c. Helmut Hildebrandt über Patient Empowerment

    „Wir sind als Gesellschaft gefordert!“ - Warum das deutsche Gesundheitswesen die Perspektive der Patient:innen (immer noch) so wenig berücksichtigtIn den Debatten über das Gesundheitswesen taucht zunehmend der Begriff  „Patient Empowerment“ auf – der „empowerte“, aktive, gesundheitskompetente Mensch als „Manager“ der eigenen Gesundheit steht für ein neues, partnerschaftliches Rollenverständnis in der Medizin. Aber: Geht das überhaupt? Darüber sprachen wir zum Start unserer Interviewreihe „Patient Empowerment“ mit Dr. h. c. Helmut Hildebrandt. Er ist Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG in Hamburg und Pionier bei der Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte wie die regionalen Gesundheitszentren oder Gesundheitskioske. Zusammen mit zwölf Expert:innen hat er für den Bundesverband Managed Care (BMC) ein Positionspapier zum Thema Patient Empowerment verfasst. Das Interview im Überblick: 1:15 – Über die Rolle der Patient:innen im Gesundheitswesen, die Entwicklung von Patient Empowerment seit der Charta von Ottawa und warum nur eine „Zusammenarbeit zwischen Therapeut:in und Patient:in“ zu einem Ergebnis im Sinne der Patient:in kommt, aber genau diese noch oft so schwierig ist. 3:55 – Über den ersten Schritt, Patient:innen in ihre Behandlung aktiv einzubinden, über den patientenbezogenen Nutzen der Behandlung 5:15 – Über Patient Empowerment in der gesellschaftlichen Perspektive, über die Frage, wie sich die Politik und Institutionen zum Gesundheitswesen verhalten          07:14 – „Ich finde, de facto ist der Patient der Therapeut.“ Über Patient:innen als Entscheider:innen und den Begriff Gesundheitskompetenz – im Hinblick auf den einzelnen Menschen, aber als Aufgabe der Gesundheitseinrichtungen, die Patient:innen „positiv zu unterstützen“. 12:48 – „Make the Healthier Choice The Easier Choice!“ Über die Fähigkeit, gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen und die Frage, wie die Gesellschaft den Einzelnen dabei unterstützen kann – und es noch viel zu wenig tut. 16:39 – Über den oder die gute Hausärztin, die Frage, wie das Gesundheitssystem in Richtung Gesundheitsförderung, Gesundheitskompetenz und „Shared Decision Making“ umgebaut werden kann und über Patient Empowerment im Krankenhaus            23:28 – Über die Digitalisierung und „digitale Assistenz“ für digitalferne Menschen  26:02 – Über Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, die Notwendigkeit einer „ergebnisabhängigen Reform für Vergütung“ und die Rolle von Krankenkassen für die regionale Versorgung   28:56 – Über das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz, Fehlanreize für die Krankenkassen und die Rolle der Politik  31:19 - Über digitale Bildung und Notwenigkeit hybrider Lösungen 32:59 – Über die Herausforderungen der demografischen Entwicklung, die wachsende Bereitschaft, sich gesundheitsbewusst zu verhalten und was dem entgegensteht    36:50 – In der Zusammenfassung: die wichtigsten Benefits für die Patientinnen und Patienten, aber auch für das Gesundheitssystem zu Patient Empowerment „Je mehr wir es schaffen, Augenhöhe herzustellen zwischen allen Beteiligten, umso eher ist es auch eine demokratieförderliche Gesamtentwicklung.“

    40 min
  6. Gemeinsam für ein zukunftsfähiges Krankenhaus: Interview mit Nicole Krojer

    09/14/2023

    Gemeinsam für ein zukunftsfähiges Krankenhaus: Interview mit Nicole Krojer

    "Das Menschen-Mitnehmen ist beim Thema Nachhaltigkeit ein riesengroßer Hebel." „Jedes einzelne Krankenhaus ist eine gigantische Dreckschleuder“, sagte neulich Prof. Dr. Jochen Werner, Vorstand der Essener Uniklinik, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Ist das übertrieben? Immerhin fünf Prozent der CO2-Emissionen Deutschlands stammen aus der Gesundheitsversorgung. Ein Großteil davon entsteht in den Lieferketten. Hier setzen Stefan und Nicole Krojer an. Unter dem Label Zukunft Krankenhaus Einkauf - ZUKE GREEN vernetzen sie Nachhaltigkeitsmanager:innen und an Nachhaltigkeit Interessierte. So möchten sie Best Practices für nachhaltiges Wirtschaften schnell, effektiv und entlang Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen in die Breite streuen. Die Jury des Lohfert-Preises 2023 hat für ihr Projekt eine lobende Erwähnung ausgesprochen - und wir haben Nicole Krojer dazu interviewt. Im Einzelnen: [00:55] 70 Prozent, also fast 3/4 aller CO2 Emissionen im Gesundheitswesen entstehen in den Lieferketten – Nicole Krojer über die Mehrweg- versus Einwegvariante, Produktion und Transportwege … [03:44] Warum Kliniken nachhaltig wirtschaften sollten … [05:48] Nicole Krojer zur Idee zu ZUKE GREEN … [07:55] Über die Herausforderungen im Alltag von Nachhaltigkeitsbotschafter:innen und Nachhaltigkeitsmanager:innen … [09:55] Über die Vorteile von berufsübergreifenden, interdisziplinären Gruppen beim Thema Akzeptanz von Nachhaltigkeitsmaßnahmen … [11:36] N. Krojer über die neue Plattform Medzudo und die Notwendigkeit, neu zu denken, weil es in der Vergangenheit keine vergleichbaren Herausforderungen gab … [14:45] N. Krojer über den Green Health Congress und die Rolle der etablierten Anbieter von Medizinprodukten …. [20:16] N. Krojer über die verschiedenen Themen, die in der Nachhaltigkeitscommunity besprochen werden, darüber, was ZUKE Green noch alles macht und die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes, die dank Digitalisierung machbar sind… [23:05] N. Krojer über das Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD-Richtlinie) und deren Umsetzung im Alltag… [24:33] N. Krojer über die ZUKE-Beteiligung an Forschungsprojekten wie KlinKe - Klimaneutrale Sekundärprozesse im Krankenhaus der HWR Berlin und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit  Partnern … [26:43] N. Krojer über kurz- und langfristige Ziele von ZUKE Green Erkelenz/Hamburg, im September 2023

    30 min

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In diesem Podcast sprechen Tanja Brunner und Julia Hauck mit Expert:innen über die verschiedenen Aspekte von Patientenorientierung und Patient Empowerment. Neben aktuellen Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen gehen wir auf die ausgezeichneten Lohfert-Preis-Projekte ein. Unsere Ausgangsfrage basiert dabei stets auf dem "Medizinischen Prinzip" des Stifters Dr. Christoph Lohfert: Wie steht´s mit den drei K: Kommunikation, Koordination und Kooperation?

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