Psychologie im Sozialismus

Prof. Dr. Susanne Guski-Leinwand, FH Dortmund
Psychologie im Sozialismus

Welche Rolle spielte die Psychologie in der DDR? Welchen Einfluss hatte die DDR-Ideologie auf die Psychologie? Und was waren die Folgen davon? Diese Fragen beantworten wir im Podcast „Psychologie unter politischem Diktat und Justiz“. Der Podcast gibt dabei Einblicke in die Forschungsergebnisse des Teilforschungsprojektes „Psychologie unter politischem Diktat und Justiz“, das zum Forschungsprojekt „Seelenarbeit im Sozialismus – Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie in der DDR“ gehört. Der Forschungsverbund „Seelenarbeit im Sozialismus — SiSaP“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Programms zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der DDR-Forschung finanziert. Das Teilprojekt Psychologie aus diesem Podcast trägt das BMBF-Förderkennzeichen 01UJ1908BY. Weitere Informationen zu dem Projekt unter: http://seelenarbeit-sozialismus.de Foto Frau Guski-Leinwand: Copyright FH Dortmund/Marcus Heine Dieser Podcast ist bei WissenschaftsPodcast.de gelistet: https://wissenschaftspodcasts.de/podcasts/psychologie-im-sozialismus/

Season 1

  1. EPISODE 2

    Vorstellung des Forschungsprojektes „Psychologie unter politischem Diktat und Justiz"

    In der zweiten Folge des Podcast „Psychologie unter politischem Diktat und Justiz“ stellen wir das Forschungsprojekt genauer vor. Wieso ist nach über 30 Jahren Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten das Thema der Psychologie aktuell? Welche Erkenntnisse haben die Forscher:innern überrascht? Zu Gast haben wir wieder Prof. a. D. Dr. Susanne Guski-Leinwand. Literaturhinweise zur 2. Folge: BMBF-Programm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikationen/de/bmbf/4/31500_Gesellschaft_verstehen_Zukunft_gestalten.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Pressemitteilung und Datei mit den 14 geförderten Forschungsverbünden der ersten Förderphase (2019-2023): https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pressemitteilungen/de/wissensluecken-ueber-die-ddr-schliessen.html Informationen über den Forschungsverbund Seelenarbeit im Sozialismus: http://www.seelenarbeit-sozialismus.de/start.html Projektseite zu „Psychologie unter politischem Diktat und Justiz“: https://www.fh-dortmund.de/projekte/sisap.php Publikation mit Zwischenergebnissen des Forschungsprojektes: https://www.psychosozial-verlag.de/3152 Der Forschungsverbund „Seelenarbeit im Sozialismus — SiSaP“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Programms zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der DDR-Forschung finanziert. Das Teilprojekt Psychologie aus diesem Podcast trägt das BMBF-Förderkennzeichen 01UJ1908BY. Weitere Informationen zu dem Projekt unter: http://seelenarbeit-sozialismus.de Foto Frau Guski-Leinwand: Copyright FH Dortmund/Marcus Heine

    48 min
  2. Akademische Psychologie in der DDR

    EPISODE 3

    Akademische Psychologie in der DDR

    Was genau ist akademische Psychologie? Wie sind Forscher*innen in der DDR mit politischem Druck umgegangen? Diese Fragen beantworten wir in der dritten Folge unseres Podcast und steigen damit immer tiefer in die Forschungsergebnisse des Teilprojektes zur Seelenarbeit im Sozialismus ein. Zu Gast haben wir Hannah Nussmann M. Sc. Literaturhinweise zur 3. Folge Guski-Leinwand, S. & Nussmann, H. D. (2021). Normative Grundlagen der Psychologie im SED-Parteistaat: kontrollierte akademische Disziplin und instrumentalisierte Wissenschaft. In A. Maercker & J. Gieseke (Hrsg.), Psychologie als Instrument der SED-Diktatur. Theorien - Praktiken - Akteure - Opfer (S. 109–125). Bern: Hogrefe. Nussmann, H. D. & Guski-Leinwand, S. (2023). Depictions of Psychology in the GDR from its contemporary witnesses – An Overview of the Relationship between Politics and Science. European Yearbook of the History of Psychology. European Yearbook of the History of Psychology, 8, 197–232. Statut der GfP: Deutsche Gesellschaft für Psychologie. (1963). Statut der Gesellschaft für Psychologie in der Deutschen Demokratischen Republik. Probleme und Ergebnisse der Psychologie, 3(8), 97–99. Über Ethik in der Psychologie der DDR: Koch, U. (2021). Von, aus oder in der Auseinandersetzung mit der Geschichte lernen? Zum Verhältnis von Psychologiegeschichte und Professionsethik. In A. Maercker & J. Gieseke (Hrsg.), Psychologie als Instrument der SED-Diktatur. Theorien - Praktiken - Akteure - Opfer (S. 221–245). Bern: Hogrefe. Mehr zum Meinungsstreit: Busse, S. (1998). Der kommunikative Kontrakt zwischen Wissenschaft und Macht. Zur Psycho-Logik des „Meinungsstreits“ in der DDR-Psychologie. Zeitschrift für politische Psychologie, 6(3), 241–262. Zum Pädologiedekret: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/30389/1/Shibanova-Harris_Vera%20_Leonie.pdf Sprung, L. & Sprung, H. (2003). Psychologie in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1994 - 1990. In H.-P. Brauns (Hrsg.), Zentenarbetrachtungen. Historische Entwicklungen in der neueren Psychologie bis zum Ende des 20. Jahrhunderts (Beiträge zur Geschichte der Psychologie, Bd. 19, S. 39–58). Frankfurt am Main: Lang. Zu Repression und Psychologie aus der Sicht eines Psychologen aus der DDR; Bezug zu das Doppelleben macht krank und sich für den Menschen einsetzen : Schröder, H. (1990). Staatliche Repression und psychische Folgen (DDR-Bürger in der Wende). Gruppendynamik, 21(4), 341–356. Zitat operative Psychologie kommt aus diesem Film: https://www.bpb.de/mediathek/video/346107/der-schwarze-kasten/ Der Forschungsverbund „Seelenarbeit im Sozialismus — SiSaP“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Programms zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der DDR-Forschung finanziert. Das Teilprojekt Psychologie aus diesem Podcast trägt das BMBF-Förderkennzeichen 01UJ1908BY. Weitere Informationen zu dem Projekt unter: http://seelenarbeit-sozialismus.de Foto Frau Guski-Leinwand: Copyright FH Dortmund/Marcus Heine

    46 min
  3. Psychische Folter mit Bezug zu den Zersetzungsmaßnahmen der Stasi in der DDR

    EPISODE 4

    Psychische Folter mit Bezug zu den Zersetzungsmaßnahmen der Stasi in der DDR

    In der vierten Folge thematisieren wir die psychische Folter der Stasi in der DDR. Was ist Zersetzung? Und was hat psychische Folter mit Zersetzung zu tun? Zu Gast haben wir wieder Hannah Nussmann M. Sc. Literaturhinweise zur 4. Folge Richtlinie 1/76 „Zersetzungsrichtlinie“ Ministerium für Staatssicherheit. (1976, 1. Januar). Richtlinie 1/76 zur Bearbeitung Operativer Vorgänge, BStU BStU, MfS, AGM, Nr. 198, Bl. 307-367. https://www.stasi-mediathek.de/medien/richtlinie-176-zur-bearbeitung-operativer-vorgaenge/blatt/310/ Buch über geplante oder durchgeführte ‚heimliche’ Morde: Klier, F. (2021). Unter mysteriösen Umständen: Die politischen Morde der Staatssicherheit. Herder. https://ebookcentral.proquest.com/lib/kxp/detail.action?docID=6726069 Veröffentlichung der Akten Kunzes: Kunze, R. (Hrsg.). (1990). Fischer-Taschenbücher Fischer-Sachbuch: Bd. 10854. Deckname “Lyrik”: Eine Dokumentation. Fischer-Taschenbuch-Verl. Report des Sonderbeauftragten für Folter und andere grausame unmenschliche und erniedrigende Behandlung: Melzer, N. (2020). Torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment - Report of the Special Rapporteur (Report No. A/HRC/43/49). Genf. United Nations Human Rights Council. https://www.ohchr.org/en/documents/thematic-reports/ahrc4349-report-psychological-torture-and-ill-treatment Artikel zur Internet- und kommunikationsgestützten Folter: Pérez-Sales, P. & Serra, L. (2020). Internet and communications as elements for CIDT and Torture. Initial reflections in an unexplored field. Torture Journal, 30(1), 5–22. https://doi.org/10.7146/torture.v30i1.120593 Berichte zu weichen Repressionen: Peña, A. M., Meier, L. & Nah, A. M. (2021). Exhaustion, Adversity, and Repression: Emotional Attrition in High-Risk Activism. Perspectives on Politics, 1–16. https://doi.org/10.1017/S1537592721003273 und Kinzelbach, K. & Spannagel, J. (2016). Better data can counteract soft repression. OpenGlobalRights. https://www.openglobalrights.org/better-data-can-counteract-soft-repression/?lang=English Zur Täter*innenforschung: Haritos-Fatouros, M. (2012). The Psychological Origins of Institutionalized Torture (Routledge Research International Series in Social Psychology). Hoboken: Taylor and Francis. Studie zu Stasi-Kindern: Schmidt, Luise, E., Klauer, T., Salloch, S. & Behr, J. (2021). Sind Kinder hauptamtlicher Mitarbeiter*innen der Staatssicherheit der DDR psychisch belasteter als die Allgemeinbevölkerung? Ergebnisse einer Mixed-Methods-Studie. In R. Ebbinghaus, A. Iff-Kamm & B. Kleim (Hrsg.), 23. Jahrestagung der DeGPT. Trauma und Traumafolgestörungen.: Soziale Verantwortung, Staat, Justiz. Abstractband (S. 60–61). Klett-Cotta Verlag. KSZE-Schlussakte https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/210407/45-jahre-schlussakte-von-helsinki/ Der Forschungsverbund „Seelenarbeit im Sozialismus — SiSaP“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Programms zur Förderung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der DDR-Forschung finanziert. Das Teilprojekt Psychologie aus diesem Podcast trägt das BMBF-Förderkennzeichen 01UJ1908BY. Weitere Informationen zu dem Projekt unter: http://seelenarbeit-sozialismus.de Foto Frau Guski-Leinwand: Copyright FH Dortmund/Marcus Heine

    43 min

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