Recht Ordentlich

Daniel Andrae/Thomas M. Schimmel
Recht Ordentlich

Ein Jurist und ein Politikwissenschaftler unterhalten sich über politische, juristische und gesellschaftspolitische Fragen aller Art.

  1. Feministische Außenpolitik – R.O. #2.4

    5D AGO

    Feministische Außenpolitik – R.O. #2.4

    Zwei alte weiße Männer (awM) unterhalten sich über Feministische Außenpolitik und Rollenbilder in unserer Gesellschaft. Kann das gut gehen? Ist das überhaupt erlaubt oder ist nun mit einem Shitstorm linker Identitär*innen zu rechnen.  Ja, es ist erlaubt und das ist ja das Schöne am politischen Gespräch: Mit dem Aussprechen der Gedanken kommen die Einsichten oder wie Wittgenstein sinngemäß sagt: „Woher soll ich wissen, was ich denke, wenn ich nicht höre, was ich sage?“ Was im Gespräch nicht erlaubt ist – und das fällt awM natürlich nicht leicht – ist ins kolonial-bevormundend-klugscheißerische zu verfallen und allen, die nicht so ticken wie sie, die Welt erklären zu wollen. Dafür gibt es zurecht Shitstorms. In dieser Folge, die im Wendland und somit im sogenannten Zonenrandgebiet aufgenommen wurde, unterhalten sich Daniel und Thomas also darüber, was es mit Feministischer Außenpolitik auf sich hat und ob das eigentlich nicht nur die schräge Idee einer links-grün-woken Mittelschichtsfrauengruppe ist. Daneben geht es um Rollenbilder und u. a. um die Frage, wie anstrengend das Leben als „Pferdemädchen“ ist. Das Zonenrandgebiet ist übrigens die Gegend, wo BRD und DDR bis 1989 aufeinandertrafen. Hier war in der Besatzungszeit 1945-49 die Grenze zwischen den westlichen und der sowjetische Zone aneinander, daher der Name. Durch die Grenze waren diese Gebiet im Westen und im Osten strukturschwach. Sie wurden im Westen wirtschaftlich besonders gefördert, z. B. durch so sympathische Einrichtungen wie Braunkohlekraftwerke (Buschhaus) oder Atommülllagerstätten (Gorleben). Die Gegend ist darum besonders politisiert. Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt einen Aufkleber an einer Laterne in Hitzacker im Wendland.   Antworten zu Fragen, die in der Folge aufgeworfen werden: Die DDR hatte tatsächlich vor der Bundesrepublik eine Botschafterin, und zwar schon 1950 mit der Botschafterin Änne Kundermann in Bulgarien. Näheres zu den beiden ersten Frauen in Ost/West im Botschaftsamt auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Zur Rolle der Frau in der DDR siehe auch: Susan Arndt: „Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD“ München 2024 (E-Book), Kap. 2: Überlegenheitsnarrative in West und Ost.

    39 min

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