Sonja Geier hat an der TU Graz Architektur studiert und über 10 Jahre als Architektin in Neubau- und vorallem Sanierungsprojekten im Hochbau gearbeitet. Diese Zeit prägte ihre methodische Haltung zu Prozessen in der Architektur sowie die Bedeutung der Kollaboration zwischen den Disziplinen und auch zwischen den Planenden und Ausführenden. 2008 stieg sie in die internationale Forschung ein und setzte sich mit Themen zur Nachhaltigkeit und Energiefragen auseinander und konkretisierte diese unter anderem in der Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Holz und Konzepte in der Vorfertigung im Holzbau. Die Leidenschaft für den Entwurf blieb weiterhin bestehen und so begleitete sie weiterhin einige Bauvorhaben in Konzeptionsphasen. 2012 erfolgte der Wechsel an die Hochschule in Luzern an das Kompetenzzentrum Typologie& Planung in Architektur. Die Promotion an der TU München 2018 führte ihre Themen Prozesse & Kollaboration im Holzbau mit der Auseinandersetzung über die Komplexität in der baulichen Umsetzung zusammen. Aktuell ist Sonja Geier ist stv. Leiterin des Kompetenzzentrums Typologie & Planung in Architektur (CCTP) an der Hochschule Luzern. Zudem ist sie Vorstandsmitglied der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz und Mitglied der EUSALP Action Sub Group Wood. Sie ist in diversen Jurien tätig und hält national und international Vorträge. Ihre Forschungsschwerpunkte an der Hochschule in Luzern drehen sich aktuell um die Rolle Digitalisierung in der Planung, Gebäude- und Strukturtypologien, die Umsetzung von Kreislaufwirtschaft im Bau, die integrative Kollaboration in der Wertschöpfungskette Wald- Holz, uvm. Wesentlich ist dabei die methodische Haltung: Innovation entsteht durch die Verbindung der Disziplinen und deren unterschiedlichen Realitäten. Forschungsprojekt circularWOOD am Hub Architektur Link: https://sites.hslu.ch/architektur/circularwood/ Der Schlussbericht steht zum Download vom Hub Architektur zur Verfügung: Schuster, Sandra; Geier, Sonja, 2023: circularWOOD: Paradigmenwechsel für eine Kreislaufwirtschaft im Holzbau. BBSR-Online-Publikation 15/2023, Bonn. Weitere Basiswerke: ARCH+, The Great Repair – Politiken der Reparaturgesellschaft. Ausgabe 250/2022. ISSN 0587-3452. Online verfügbar unter: https://archplus.net/de/archiv/ausgabe/250/ F. Heisel & D. E. Hebel (Hrsg.), Urban Mining und kreislaufgerechtes Bauen: Die Stadt als Rohstofflager, Fraunhofer IRB Verlag. Hebel, D. E., Heisel, F. & Webster, K. (2022). Kreislaufgerechtes Bauen und Kreislaufwirtschaft. Besser – Weniger – Anders Bauen. Birkhäuser. https://www.degruyter.com/isbn/9783035621082 Hillebrandt, A., Riegler-Floors, P., Rosen, A. & Seggewies, J.‑K. (Hrsg.). (2018a). Edition Detail. Atlas Recycling: Gebäude als Materialressource. Detail Business Information GmbH. http://shop.detail.de/de/atlas-recycling.html Rau, T. & Oberhuber, S. (2018). Material matters: Wie wir es schaffen, die Ressourcenverschwendung zu beenden, die Wirtschaft zu motivieren, bessere Produkte zu erzeugen und wie Unternehmen, Verbraucher und die Umwelt davon profitieren (I. Wilhelm, Übers.). Econ. Stricker, E., Brandi, G., Sonderegger, A., Angst, M., Buser, B. & Massmünster, M. (Hrsg.). (2021). Bauteile wiederverwenden: Ein Kompendium zum zirkulären Bauen. Park Books. Stockhammer, D. (Hrsg.). (2020). Positions. Upcycling: Reuse and repurposing as a design principle in architecture = Upcycling : Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur. Triest; Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein.