5 episodes

Nach einer zweijährigen Projektlaufzeit von StreitRaum launchen wir gemeinsam mit unserem Bündnispartner Each One Teach One e.V. (EOTO e.V.) unseren neuen PodCast. Damit wollen wir die Debatte um Antisemitismus und Anti-Schwarzen-Rassismus voranbringen und zu einer tragfähigen Sprech- und Diskurskultur zwischen jüdischen und afro-diasporischen Communities beitragen.

In insgesamt fünf Podcast-Folgen spüren wir den Verschränkungen und Spannungsverhältnissen im Verhältnis zwischen der Schwarzen und der jüdischen Community nach. Wir diskutieren über Geschichte, Erinnerung, Bildung, Politik, Arbeiter*innenbewegung oder Feminismus aus Schwarzen(und)jüdischen Perspektiven. In den sich derzeit verschärfenden Deutungskämpfen möchten wir einen Raum für kontroverse, jedoch immer auf Erkenntnis und gegenseitige
Anteilnahme ausgerichtete Debatten sein, in dem gemeinsam um Inhalte, Positionierungen und Streitfragen gerungen wird, ohne die gegenseitige Solidarität aus den Augen zu verlieren. 

Wir wünschen Ihnen und Euch viel Spaß beim Zuhören und freuen uns auf Feedback! 
Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Ernst-Ludwig-Ehrlich Studienwerk (ELES) umgesetzt und durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (Stiftung EVZ) gefördert.

Konzeption: Marina Chernivsky, Nadja Ofuatey-Alazard, Gil Shohat, Karen Taylor, Sina Rahel
Holzmair, Lilian Lior Ahlvers
Redaktion: Lilian Lior Ahlvers
Aufnahme und Postproduktion: Audioberlin
Gestaltung: Jérôme Werner

StreitRaum Podcast Kompetenzzentrum

    • Education

Nach einer zweijährigen Projektlaufzeit von StreitRaum launchen wir gemeinsam mit unserem Bündnispartner Each One Teach One e.V. (EOTO e.V.) unseren neuen PodCast. Damit wollen wir die Debatte um Antisemitismus und Anti-Schwarzen-Rassismus voranbringen und zu einer tragfähigen Sprech- und Diskurskultur zwischen jüdischen und afro-diasporischen Communities beitragen.

In insgesamt fünf Podcast-Folgen spüren wir den Verschränkungen und Spannungsverhältnissen im Verhältnis zwischen der Schwarzen und der jüdischen Community nach. Wir diskutieren über Geschichte, Erinnerung, Bildung, Politik, Arbeiter*innenbewegung oder Feminismus aus Schwarzen(und)jüdischen Perspektiven. In den sich derzeit verschärfenden Deutungskämpfen möchten wir einen Raum für kontroverse, jedoch immer auf Erkenntnis und gegenseitige
Anteilnahme ausgerichtete Debatten sein, in dem gemeinsam um Inhalte, Positionierungen und Streitfragen gerungen wird, ohne die gegenseitige Solidarität aus den Augen zu verlieren. 

Wir wünschen Ihnen und Euch viel Spaß beim Zuhören und freuen uns auf Feedback! 
Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Ernst-Ludwig-Ehrlich Studienwerk (ELES) umgesetzt und durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (Stiftung EVZ) gefördert.

Konzeption: Marina Chernivsky, Nadja Ofuatey-Alazard, Gil Shohat, Karen Taylor, Sina Rahel
Holzmair, Lilian Lior Ahlvers
Redaktion: Lilian Lior Ahlvers
Aufnahme und Postproduktion: Audioberlin
Gestaltung: Jérôme Werner

    StreitRaum - Ein Rückblick

    StreitRaum - Ein Rückblick

    In der fünften und letzten Folge spricht Shelly Kupferberg mit Marina Chernivsky, Nadja Ofuatey-Alazard, Lilian Lior Ahlvers und Sina Rahel Holzmair und lässt das nun abgeschlossene Bündnisprojekt Revue passieren. Welche Themen wurden wie diskutiert und welche Bedarfe in den Communities in Bezug auf Schwarz-jüdische Bündnisarbeit festgestellt? Welche Erkenntnisse und Schnittmengen gab es? Was waren kritische Punkte?

    Marina Chernivsky ist Psychologin und Verhaltenswissenschaftlerin. Sie arbeitet und forscht zu Antisemitismus und Diskriminierung, ist Lehrbeauftragte und Bildungsvermittlerin. Sie leitet das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, und ist Gründerin sowie Geschäftsführerin von OFEK e.V.. 

    Nadja Ofuatey-Alazard ist Kulturaktivistin, Kuratorin, Produktionsmanagerin, Journalistin, Moderatorin und Filmemacherin. Von 2011-2017 co-leitete sie das „BIGSAS Festival Afrikanischer- und Afrikanisch-DiasporischerLiteraturen“ an der Universität Bayreuth. Sie ist Projektleiterin und Co-Geschäftsführerin/künstlerische Leitung bei Each One Teach One e.V. sowie Teilbereichsleitung im Verbundsprojekt »Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt«. 

    Lilian Lior Ahlvers ist Projektkoordinatorin des Bündnisprojekts StreitRaum sowie Koordinatorin der Bildungsanfragen beim Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment. Sie studierte Soziale Arbeit sowie aktuell Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 

    Sina Rahel Holzmair ist Erziehungswissenschaftlerin, politische Bildungsreferentin und Mitgründerin des Bundesfachnetzes für Gesundheit und Rassismus. Für Each One Teach One e.V. koordiniert sie das Kompetenznetzwerk von und für People of African Decent, eine Qualifizierungsreihe für Schwarze Anti-Diskriminierungsberater*innen und das Bündnisprojekt StreitRaum. 



    Shelly Kupferberg, 1974 in Tel-Aviv geboren, wuchs in West-Berlin auf. Sie studierte Publizistik, Theater- und in Berlin. Neben zahlreichen Beiträgen für die ARD moderiert sie seit über 25 Jahren Kultur-, Literatur und Gesellschaftsmagazine, arbeitet als freie Redakteurin und Moderatorin für Deutschlandfunk Kultur und moderiert auf rbb Kultur tägliche Kultursendungen. Neben ihren regelmäßigen Live-Radiosendungen moderiert sie Konzerte, Lesungen und Tagungen, sowie Veranstaltungen für Kultureinrichtungen und Festivals. Im Herbst 2022 erschien ihr literarisches Debüt „Isidor“ bei Diogenes.



    Viel Spaß beim Hören!

    • 35 min
    Politische (Un)Sichtbarkeit: Wie wird Anti-Schwarzen-Rassismus & Antisemitismus im Aktivismus verhandelt & welche Auswirkungen hat dies auf die Bündnisfähigkeit zwischen jüdischen und Schwarzen Communities?

    Politische (Un)Sichtbarkeit: Wie wird Anti-Schwarzen-Rassismus & Antisemitismus im Aktivismus verhandelt & welche Auswirkungen hat dies auf die Bündnisfähigkeit zwischen jüdischen und Schwarzen Communities?

    In der vorletzten Folge des StreitRaum-Podcasts diskutiert Karen Taylor (EOTO e.V.) mit Laura Cazés und Michelle Pantke, die stark in der Community-Arbeit verankert sind. Sie sprechen über die Rolle von Anti-Schwarzen-Rassismus und Antisemitismus im Aktivismus und über Möglichkeiten der Allianzbildung und Bündnisfähigkeit zwischen jüdischen und Schwarzen Communities. Wann können unterschiedlichen Unterdrückungsformen zusammen gedacht werden und wann soll eine Ausdifferenzierung erfolgen? Kann in Bündnisprojekten wie StreitRaum ein ‚Aufeinander Zugehen‘ und ‚Miteinander Sprechen‘ gelingen oder müsste es in den Communities ein intrinsisches Interesse ohne Anstöße von außen für diesen Polylog geben? Was kann und muss die Community-Arbeit leisten, um Wissensdefizite und unterschiedliche Positionierungen aufzuarbeiten, damit die Communities sich bestärkt darin sehen, Teil von öffentlichen Diskursen zu sein? Wo muss Empowerment für die eigenen Communities ansetzen? Wie können Schwarze und jüdische Communities ihren Fokus auf die gemeinsamen Anknüpfungspunkte legen und weniger auf die Differenzen, die es innerhalb der Communities gibt? Die Antworten unserer Gästinnen dazu und vieles mehr hört ihr in dieser vierten Folge des StreitRaum-Podcasts.

    Laura Cazés ist Leiterin der Abteilung für Kommunikation und Digitalisierung bei der ZWST. Sie studierte Psychologie und Sozialmanagement und ist außerdem als Moderatorin und Publizistin tätig. Im Herbst 2022 ist der von ihr herausgegebene Essayband “Sicher sind wir nicht geblieben - Jüdischsein in Deutschland” beim S. Fischer Verlag erschienen. Für den WDR moderiert sie den Podcast "Carpe What? Dein Sinn-Podcast". 

    Michelle Lalaina Pantke ist 25 Jahre alt und lebt in Berlin. Sie studiert im Master Interdisziplinäre Antisemitismusforschung an der TU Berlin und identifiziert sich als Schwarze lesbische Frau. Die Intersektionen von Anti-Schwarzen Rassismus und Antisemitismus sowie die Bündnisarbeit von jüdischen und Schwarzen Communities findet sie besonders spannend. Empowermentarbeit und Sensibilisierung für verschiedene Diskriminierungsformen ist ihr sehr wichtig und intersektionaler Feminismus gehört für sie zu politischer Arbeit immer dazu. 

    Karen Taylor leitete die politische Kommunikation bei Each One Teach One (EOTO). Seit September 2021 bis zum November 2022 koordinierte sie das Kompetenznetzwerk Antischwarzer Rassismus (KomPAD). Das KomPAD bestehend aus dem ISD, dem Zentralrat der afrikanischen Gemeinde in Deutschland und EOTO ist eine Bildungs- und Beratungseinrichtung mit dem Schwerpunkt auf Anti-Schwarzen Rassismus (ASR), Empowerment und Diskriminierungsprävention. In Ihrer Funktion als Vorstandsvorsitzende des Europäischen Netzwerks gegen Rassismus (ENAR) arbeitet Karen auch auf europäischer Ebene an den Themen Rassismuskritik, Diversifizierung, Intersektionalität und Empowerment. Gleichzeitig wirkt sie im Deutschen Bundestag, wo sie sich auf die Antidiskriminierungspolitik und Fragen der Dekolonisierung konzentriert. 

    Viel Spaß beim Hören! 

    • 51 min
    Wirklich ein Streitthema? Möglichkeiten und Grenzen jüdisch-Schwarzer Bündnisfähigkeit in der politischen Bildungsarbeit

    Wirklich ein Streitthema? Möglichkeiten und Grenzen jüdisch-Schwarzer Bündnisfähigkeit in der politischen Bildungsarbeit

    Die dritte Folge des StreitRaum-Podcasts beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Antisemitismus und Anti-Schwarzen-Rassismus. Im Fokus stehen Diskriminierungsrealitäten von Jüdinnen_Juden und Schwarzen Menschen in Bildungsinstitutionen sowie Praktiken der Entgegnung, die nicht selten selbst Teil des Problems sind und Antisemitismus sowie Rassismus produzieren und aufrechterhalten. Die rassismus- und antisemitismuskritischen Ansätze in Bildung und Erziehung rückt erst seit einigen Jahren in den Vordergrund der politischen und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Dabei spielen die herrschaftlichen Vorstellungen, Strukturen und Konkurrenzen eine maßgebende Rolle für die Beziehungen der Communities untereinander. Daher werden in dieser Folge Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Rassismus- und der Antisemitismuskritik im Bereich der außerschulischen und schulischen Bildungsarbeit beleuchtet. Gil Shohat spricht mit Deborah Krieg (Bildungsstätte Anne Frank) und Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) über ihre langjährigen Expertisen, Erfahrungen und Visionen.  

    Deborah Krieg ist Bildungsreferentin der Bildungsstätte Anne Frank, mit den Schwerpunkten historisch politische Bildung, sowie Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in der postmigrantischen Gesellschaft, Kuratorin des interaktiven Lernlabors „Anne Frank. Morgen mehr“ und war als Beraterin bei response, der hessischen Beratungsstelle für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt tätig.   

    Marina Chernivsky ist Psychologin und Verhaltenswissenschaftlerin. Sie forscht zu Weitergabe von Trauma, Erbe der Shoah, Antisemitismus und Diskriminierung, ist Lehrbeauftragte und politische Bildnerin. Sie leitet das von ihr gegründete Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment und ist Gründerin sowie geschäftsführende Vorständin der Beratungsstelle OFEK e.V. 

    Gil Shohat ist Historiker und seit März 2023 Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv. Weiterhin publiziert und spricht er regelmäßig zur gegenwärtigen Erinnerungskultur, zum Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus sowie zu den Auswirkungen der Situation in Israel/Palästina in Deutschland.  

    Viel Spaß beim Hören! 

    • 50 min
    Schwarze und jüdische Arbeiter*innenbewegung

    Schwarze und jüdische Arbeiter*innenbewegung

    In dieser Folge diskutiert Karen Taylor (EOTO e.V.) mit Dr. Emilia Roig (Center for Intersectional Justice) und Florian Weis (Rosa-Luxemburg-Stiftung) zum Thema „Schwarze und jüdische Arbeiterinnenbewegung”. Es zeigt sich, dass es sich dabei gar nicht immer unbedingt um getrennte Arbeiterinnenbewegungen gehandelt hat, sondern es sehr viele Überschneidungen und Parallelen sowie viele gemeinsame solidarische Kämpfe gab. Gemeinsam sprechen die Diskutantinnen über die Protagonistinnen der Schwarzen und jüdischen Arbeiterinnenbewegung, was diese jeweils insbesondere ausgemacht hat und welche verbindenden Perspektiven es gab. Was hat es mit europäischen Jüdinnen und Juden auf sich, die sich in Südafrika gegen das Apartheidsregime eingesetzt haben? Welche Verbindungen gibt es zwischen Race, Klasse und Jüdischsein in den Arbeiterinnenbewegungen? Gab es früher schon Bündnisse zwischen Schwarzen und jüdischen Communities innerhalb einer gesamten Arbeiter*innenbewegung? Wie viel ist von den damaligen Bündnissen heute noch in solidarischen Kämpfen übrig? Wie können Schwarze und jüdische Communities zusammenkommen, wenn sie gegeneinander (von der Mehrheitsgesellschaft) gegeneinander ausgespielt werden? Wie kann der Klassenkampf dafür genutzt werden, Communities zusammenzubringen? Das und vieles mehr, könnt ihr in dieser Podcast-Folge erfahren.  

    Viel Spaß beim Hören!

    • 40 min
    Multidirektional, solidarisch, konkurrierend? Zum Verhältnis von Geschichte und Erinnerung im Schwarz-jüdischen Verhältnis

    Multidirektional, solidarisch, konkurrierend? Zum Verhältnis von Geschichte und Erinnerung im Schwarz-jüdischen Verhältnis

    Seit dem Frühjahr 2020 erleben wir einen zugespitzten Deutungskampf zwischen zwei moralisch aufgeladenen Postulaten zur deutschsprachigen Gedächtniskultur und Geschichtspolitik. Kurzgefasst lauten die zentralen Streitfragen: Sollten und können wir nach Verflechtungen und Unterschieden zwischen Nationalsozialismus und Kolonialismus, Antisemitismus und Rassismus im Sinne einer verbindenden Geschichtspolitik suchen? Unter welchen Bedingungen ist die Kontextualisierung genozidaler Menschheitsverbrechen und der zugrunde liegenden Ideologien möglich und sinnvoll, ohne die Gefahr einer Relativierung, gar einer Verharmlosung dieser Verbrechen zu riskieren? Was heisst es konkret für den deutschen Kontext? Darüber sprechen in dieser Folge Gil Shohat mit Dr. Hannah Peaceman und Matti Traußneck. 



    Dr. Hannah Peaceman ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin des Projektes “Wie umgehen mit Rassismus, Sexismus und Antisemitismus in Werken der klassischen Philosophie?”. In ihrem Postdoc-Projekt arbeitet sie an einem methodisch reflektierten Konzept einer Public Philosophy. Sie wurde 2020 mit einer Arbeit zum Potential jüdischer Perspektiven für die politische Philosophie am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt promoviert (Die Dialektik der Emanzipation, Klostermann 2021). Peaceman ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart und publiziert u. a. zu postmigrantischen Erinnerungskulturen und zum Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus sowie zu jüdischen Gegenwarten. 

    Matti Traußneck ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin an der Philipps Universität Marburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind intersektionale Perspektiven auf Antisemitismus und die Kategorie der Rasse. 

    Gil Shohat ist Historiker und seit März 2023 Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv. Weiterhin publiziert und spricht er regelmäßig zur gegenwärtigen Erinnerungskultur, zum Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus sowie zu den Auswirkungen der Situation in Israel/Palästina in Deutschland. 

    Viel Spaß beim Hören! 

    • 1 hr 1 min

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