trauma@work

Ivana Scharf

trauma@work ist der Podcast für werteorientierte Leaderinnen und Leader, die Wertschätzung und Wachstum in Ihrem Team fördern wollen.  Den Podcast mit Solo-Episoden, in denen Ivana Scharf Wissen über Trauma teilt und darüber wie Traumata in Organisationen wirken, Interviews mit insprierenden Führungskräften führt, die über Ihre Erfahrungen im Umgang mit Traumata sprechen und tiefgehende Gespräche mit Expertinnen und Experten, hörst Du ab Hersbt 2024.  Gemeinsam stärken wir Trauma-Kompetenz im Leadership.  

  1. #13 Leise Stärke - Posttraumatische Reifung verstehen

    AUG 15

    #13 Leise Stärke - Posttraumatische Reifung verstehen

    🎧 Leise Stärke - Posttraumatische Reifung verstehenWas bedeutet posttraumatische Reifung – und wie unterscheidet sie sich von Resilienz? In dieser Folge von trauma@work spricht Ivana Scharf mit Prof. Dr. Insa Fooken, emeritierte Professorin für Entwicklungspsychologie, Seniorprofessorin an der Goethe-Universität Frankfurt und eine ausgewiesene Expertin für Lebenslauf- und Altersforschung im deutschsprachigen Raum. Prof. Fooken hat sich über Jahrzehnte mit Resilienz, posttraumatischer Reifung, Geschlechter- und Generationenfragen sowie der Aufarbeitung von Kriegskind-Erfahrungen beschäftigt.Ihre präzise Unterscheidung zwischen Resilienz und posttraumatischer Reifung öffnet einen differenzierten Blick auf Krisenbewältigung – jenseits von bloßer Funktionsfähigkeit. Wir sprechen über: 🔹 die fünf Kernbereiche posttraumatischer Reifung 🔹 warum die „Illusion psychischer Stärke“ langfristig gefährlich ist 🔹 wie Ambivalenzfähigkeit und „leise Stärke“ neue Handlungsspielräume eröffnen 🔹 und was Gesellschaft und Führungskultur daraus lernen könnenDer Text, der Ausgangspunkt des Gesprächs ist: 📖 Fooken, I. (2013). Resilienz und posttraumatisches Wachstum. In A. Maercker (Hrsg.), Handbuch der posttraumatischen Belastungsstörungen (4. Auflage) (S.71-93). Berlin u. a.: Springer.📖 Weiterführende Publikationen von Prof. Dr. Insa Fooken finden sich u. a. in der interdisziplinären Altersforschung sowie zu Kriegskindern des Zweiten Weltkriegs. 🎧 Jetzt reinhören: 👉 trauma@work Podcast auf Spotify, Apple Podcasts oder direkt unter: https://www.traumakompetent.de/podcast/

    1h 4m
  2. #10 It’s all in the Data – Wie psychische Belastungen in Unternehmen sichtbar werden

    MAY 14

    #10 It’s all in the Data – Wie psychische Belastungen in Unternehmen sichtbar werden

    🎧 It’s all in the Data – Wie psychische Belastungen in Unternehmen sichtbar werden Was die GBU Psyche messen kann – und wo Unternehmen tiefer hinschauen müssen Psychische Belastungen sind kein individuelles Problem – sie sind oft systemgemacht. Fehlende psychologische Sicherheit, toxische Führung, überfordernde Strukturen: All das lässt sich messen. Vorausgesetzt, Unternehmen schauen genau hin. In der neuen Episode des trauma@work Podcasts spricht Gastgeberin Ivana Scharf mit Thomas Artmann – Diplom-Psychologe, Unternehmensberater und Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Kennengelernt hat sie ihn in seinem Seminar zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen bei der Haufe Akademie. Wir sprechen über das zentrale Instrument zur Erfassung psychischer Belastungen: die GBU Psyche. Was kann sie wirklich sichtbar machen – und wo stößt sie an ihre Grenzen? Es geht um strukturelle Überforderungslogiken, psychologische Sicherheit, ungesunde Führungskultur und die oft unterschätzte Rolle früher Traumatisierungen im Arbeitskontext. ▶️ Zum Hintergrund: Seit 2013 ist die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen gesetzlich vorgeschrieben – doch in vielen Unternehmen fehlt bis heute das Bewusstsein für ihren tatsächlichen Nutzen. Thomas Artmann zeigt, wie durch gezielte Fragen echte Veränderungen möglich werden – in Strukturen, in der Kultur und im Umgang mit Mitarbeitenden, die oft mehr mitbringen, als man auf den ersten Blick erkennt. Ein Zitat von Thomas Artmann, mit dem das Thema gut auf den Punkt gebracht ist: „Gesunde Führung beginnt dort, wo ich mich traue, auf Komplexität zu reagieren – und ehrliches Feedback nicht als Bedrohung sehe.“ 🎧 Jetzt reinhören: 👉 trauma@work Podcast auf Spotify, Apple Podcasts oder direkt unter: https://www.traumakompetent.de/podcast/ In seinem Text „Zwischen Effizienzmythos und Erschöpfung – die strukturinduzierte Überforderungslogik“ beschreibt Thomas Artmann eindrücklich, wie Unternehmen durch eigene Strukturen Überforderung erzeugen – und warum es neue Denkweisen braucht, um gesunde Organisationen zu gestalten.Den Artikel findest du hier.

    1h 7m
  3. #9 Vom Tabuthema zur Führungskompetenz: Weshalb Wissen über Kindheitstraumata und ihre Folgen auf die Gesundheit unverzichtbar ist

    APR 30

    #9 Vom Tabuthema zur Führungskompetenz: Weshalb Wissen über Kindheitstraumata und ihre Folgen auf die Gesundheit unverzichtbar ist

    Vom Tabuthema zur Trauma-Kompetenz: Weshalb Wissen über Kindheitstraumata und ihre Folgen auf die Gesundheit in Unternehmen unverzichtbar ist Kindheitstraumata sink kein Randthema in unserer Gesellschaft.  Sie sind ein massiver Faktor für die Entstehung von psychischen und körperlichen Erkrankungen – und betreffen uns alle. In meinem Gespräch mit Prof. Dr. Hans Grabe wird klar: Frühkindliche Belastungen beeinflussen nicht nur individuelle Biografien, sondern auch das Gesundheitssystem, Unternehmen und unsere gesamte Gesellschaft.  In der neunten Episode meines trauma@work Podcasts spreche ich mit Prof. Dr. Hans Grabe, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Greifswald zugleich Professor für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Greifswald. Er hat über 30 Jahre Erfahrung in Klinik und Forschung. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Genetik, Neurobiologie und Epidemiologie psychischer Erkrankungen. Mehrfach wurde er für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet. Doch aus meiner Sicht wird den bahnbrechenden Erkenntnissen, in der öffentlichen Diskussion bislang viel zu wenig Beachtung geschenkt. ▶️ Zum Hintergrund: Erstmals konnte im Rahmen der großangelegten NAKO Gesundheitsstudie – mit über 200.000 Teilnehmer:innen – systematisch nach Kindheitstraumata gefragt werden. Der Childhood Trauma Screener (CTS), der in der NAKO Gesundheitsstudie verwendet wurde, basiert auf einer Kurzform des international bekannten Childhood Trauma Questionnaire (CTQ) und umfasst 5 Fragen, die die zentralen Dimensionen von Kindheitstraumata abdecken und eine Einschätzung in großen epidemiologischen Studien – wie in der NAKO ermöglichen.   Diese weltweit einzigartige Datenbasis erlaubt es, den Zusammenhang zwischen frühkindlichen Belastungen und ausgewählten, relevanten Krankheitsbildern eindeutig wissenschaftlich zu belegen. Das Besondere: Noch nie zuvor standen in Deutschland so umfassende, valide und repräsentative Daten zu diesem Thema zur Verfügung. Die Ergebnisse sind eindeutig – und sie zeigen: Kindheitstraumata dürfen in der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Debatte nicht länger ignoriert werden. Frühe Traumatisierungen erhöhen das Risiko für zahlreiche psychische und körperliche Erkrankungen im Erwachsenenalter – signifikant und lebenslang. Prof. Grabe bringt es auf den Punkt: "Wer Kindheitstraumata ignoriert, versteht die Entstehung vieler Krankheiten nicht" 🎧 Höre jetzt rein: 👉 trauma@work Podcast auf Spotify, Apple Podcast oder direkt unter: https://www.traumakompetent.de/podcast/ Im Podcast beziehen wir uns auf diese Studie:Klinger-König J, Erhardt A, Streit F, Völker MP, Schulze MB, Keil T, Fricke J, Castell S, Klett-Tammen CJ, Pischon T, Karch A, Teismann H, Michels KB, Greiser KH, Becher H, Karrasch S, Ahrens W, Meinke-Franze C, Schipf S, Mikolajczyk R, Führer A, Brandes B, Schmidt B, Emmel C, Leitzmann M, Konzok J, Peters A, Obi N, Brenner H, Holleczek B, Moreno Velàsquez I, Deckert J, Baune BT, Rietschel M, Berger K, Grabe HJ: Childhood trauma and somatic and mental illness in adulthood—findings of the NAKO health study. Dtsch Arztebl Int 2024; 121: 1–8. DOI: 10.3238/arztebl.m2023.0225

    1h 22m
  4. #8 Leading with Awareness: Wie Selbstfürsorge zur stärksten Führungsqualität wird

    APR 16

    #8 Leading with Awareness: Wie Selbstfürsorge zur stärksten Führungsqualität wird

    Leading with Awareness – Wie Selbstfürsorge zur stärksten Führungsqualität wird In dieser achten Episode des trauma@work Podcasts spricht Gastgebrin Ivana Scharf mit Cathrin Yvonne Scholz, langjährige Geschäftsleiterin bei IKEA, über eine tiefgreifende Erfahrung: Nach einem Unfall auf dem Weg zur Arbeit entwickelte sie eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) – ohne zunächst zu wissen, was mit ihr geschieht. Ihr Weg zur Heilung führte sie nicht nur zur richtigen therapeutischen Unterstützung, sondern auch zu einem tiefen Verständnis von Führung, Kommunikation und Selbstverantwortung. Wir sprechen über: Die oft unterschätzte Rolle von Selbstfürsorge in der FührungsarbeitDen Umgang mit PTBS im ArbeitskontextWelche Rolle Führungskräfte im Umgang mit psychischen Belastungen spielen – bei sich selbst und bei anderenDer Weg zu posttraumatischen Wachstum durch die Kraft persönlicher Reflexion Diese Episode ist ein berührendes Plädoyer für mehr Bewusstsein im Business-Kontext und zeigt eindrücklich: Führung beginnt mit Selbstwahrnehmung – und dem Mut, sich als Mensch zu zeigen. P.S. Der Titel Leading with Awareness ist inspiriert vom dem Führungsprinzip Leading by Example. Denn wer Trauma-Kompetenz fördern will, braucht Bewusstheit, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zur inneren Arbeit. Genau dort beginnt zukunftsfähige Führung. 🎧 Hör jetzt rein und erfahre, warum Selbstfürsorge mehr ist als ein Trend – und wie sie zur stärksten Führungsqualität werden kann. Im Podcast wird aus dem ICD 10 zitiert, es handelt sich um diese Version:Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen nach dem Pocket Guide von J.E. Cooper von WHO World Health Organization herausgegeben von Horst Dilling, Harald J. Freyberger https://www.hogrefe.com/de/shop/taschenfuehrer-zur-icd-10-klassifikation-psychischer-stoerungen-90296.html

    53 min
  5. #7 Was Führungskräfte über das Traumagedächtnis wissen sollten

    APR 2

    #7 Was Führungskräfte über das Traumagedächtnis wissen sollten

    In der siebten Episode des trauma@work Podcasts mit Dr. Diana Schaffer gehen wir einer entscheidenden Frage nach: Wann wird Stress zu traumatischem Stress? - Was passiert im Gehirn, wenn wir Belastungen nicht verarbeiten können?- Wie beeinflussen unbewusste Muster unsere Entscheidungen und Reaktionen?- Welche Methoden helfen, Blockaden zu lösen und die Lebensqualität zu steigern?- Und weshalb reicht Willenskraft allein nicht aus? Das erwartet dich in dieser Folge: Vom „normalen“ Stress zu traumatischem Stress Wann wird aus hoher Belastung ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko? Wir beleuchten, wie sich Stress im Gehirn und Körper manifestiert – und welche Folgen das für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit hat. Wie Trauma das Gehirn verändert Erfahrungen hinterlassen Spuren – auch auf neuronaler Ebene. Wir erklären, warum scheinbar harmlose Situationen plötzliche Stressreaktionen auslösen können und wie sich diese äußern. EMDR & ImTT: Zwei wirkungsvolle Methoden zur Traumabewältigung Wir sprechen über EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), und Dr. Diana Schaffer gibt spannende Einblicke in ImTT (Image Transformation Therapy) – zwei wissenschaftlich geprüfte Verfahren zur Verarbeitung belastender Erfahrungen. 🎧 Jetzt reinhören und mehr über Trauma in Unternehmen erfahren! Das Zitat von Klaus Ottomeyer, & Karl Peltzer  „Wenn Menschen ein psychisches Trauma erleiden, erleben sie in schmerzender Weise Dinge, die sie bis dahin in ihrer Welt für unmöglich hielten. Sie verlieren den Boden unter den Füßen, das Vertrauen in die Welt und in sich selbst und manchmal auch die Sprache."Ottomeyer, Klaus & Karl Peltzer (Hg.) (2002). Überleben am Abgrund: Psychotrauma undMenschenrechte. Klagenfurt: Drava.Das Zitat von Richard Lazarus und Susan Folkman: „Eine traumatische Erfahrungen geht immer mit starkem Stress einher, jedoch hat nicht jedes aufreibende Ereignis eine traumatisierende Wirkung.“ Lazarus, Richard S., Folkman, Susan (2011): Stress, appraisal, and coping. New York, NY : Springer. Folge für die erwähnte ACE-Studie diesem Link:https://www.aerzteblatt.de/archiv/pdf/1d0f0e5e-7bde-4150-9e81-6e8e28d813e5Prävalenz und Folgen belastender Kindheitserlebnisse in der deutschen BevölkerungWitt A, Sachser C, Plener PL , Brähler E, Fegert JM: The prevalence and consequences of adverse childhood experiences in the German population. Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 635–42. DOI: 10.3238/arztebl.2019.0635 Die Informationen zu EMDR hier:https://www.emdria.de/emdr/was-ist-emdrMöchtest Du mehr über ImTT wissen, die Image Transforamationstherapie? https://www.dianaschaffer.at/methoden/imtt-image-transformations-therapie

    54 min
  6. #6 Unsichtbare Dynamiken: Wie transgenerationales Trauma in Unternehmen wirkt

    MAR 12

    #6 Unsichtbare Dynamiken: Wie transgenerationales Trauma in Unternehmen wirkt

    in der sechsten Episode des trauma@work Podcasts mit Dr. Friedrich Ingwersen tauchen wir tiefer in das Thema transgenerationale Traumata ein. Das erwartet dich in dieser Folge:Burnout als Spiegel tieferer Trauma-Muster: Dr. Ingwersen geht auf die Rolle von Burnout als Symptom von Überlastung ein, das in der heutigen Arbeitswelt weit verbreitet ist. Dabei wird Burnout nicht als neuzeitliches Phänomen betrachtet, sondern als ein uraltes Problem, das bereits seit Langem existiert. Transgenerationale Themen erkennen: Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in der Podcast-Folge angesprochen wird, ist die Identifizierung transgenerationaler Themen und die Anerkennung von Zusammenhängen, die für Betroffene heilsam sein können. Dabei gehen wir auch auf Verhaltensweisen wie Zwang und Kontrollzwang ein, die häufig als Reaktionen auf Traumata auftreten. Historische Schuld in Unternehmen: Ein Fallbeispiel verdeutlicht, wie historische Schuld in der Firmengeschichte zu wiederholtem Fehlverhalten von Führungskräften führen kann und wie systemische Aufstellungsarbeit helfen kann, diese Muster zu durchbrechen. Die Rolle der Scham: Wir thematisieren die Bedeutung von Scham, die sowohl auf individueller als auch auf systemischer Ebene die Bewältigung von Traumata beeinflussen kann. Wir beleuchten die tiefgreifenden Konsequenzen von transgenerationalen Traumata und zeigen auf, wie sie das Verhalten in Unternehmen beeinflussen können. Trauma-Kompetenz in der Führung beginnt mit Bewusstsein. Den erwähnten Film findest Du hier. Tronick's Still Face Experiment

    1h 1m

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