Das sogenannte Böse ist eigentlich ganz banal. Mit dieser These in ihrem Buch "Eichmann in Jerusalem" über den Holocaust-Organisator Adolf Eichmann brachte Hannah Arendt in den sechziger Jahren die halbe Welt gegen sich auf. Kein Wunder, rückte sie doch den Verbrecher, den man so gern dämonisiert, wieder in den Bereich des Menschlichen. Tina Heidborn spricht mit Werner Renz, dem ehemaligen Archivleiter des Fritz-Bauer-Instituts in Frankfurt am Main, über den Eichmann-Prozess, die Banalität des Bösen heute und ob man Schuld bestrafen kann. Literatur Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen. || Bettina Stangneth: Eichmann vor Jerusalem. Das unbehelligte Leben eines Massenmörders. 2011. || Irmtrud Wojak: Eichmanns Memoiren. Ein kritischer Essay. || Hannah Arendt/Karl Jaspers: Briefwechsel 1926-1969 || Werner Renz: Auschwitz vor Gericht. Fritz Bauers Vermächtnis und seine Missachtung. 2018. || Werner Renz: Fritz Bauer und das Versagen der Justiz. Nazi-Prozesse und ihre "Tragödie". 2015. || Werner Renz: Interessen um Eichmann: israelische Justiz, deutsche Strafverfolgung und alte Kameradschaften. 2012.
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- Опубликовано13 сентября 2020 г., 22:03 UTC
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