1 hr 6 min

ZfW_039 - Sprachen Zeit für Wissenschaft

    • Science

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." - Dieser berühmte Ausspruch des Philosophen Ludwig Wittgenstein ist in großen Lettern auf einem Plakat im Büro von Prof. Manfred Kienpointner zu lesen. „Grenzenlos“ ist auch die Leidenschaft des Sprachwissenschaftlers: Kienpointner interessiert sich besonders für gefährdete, aber auch künstlich erschaffene Sprachen.


„Kaltxì!“ - „Hallo!“: So lautet die Begrüßung in „Na’vi“, einer speziell für den Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ entwickelten Sprache. Kunstsprachen sind in der Literatur- und Filmwelt weit verbreitet. Manfred Kienpointner, Professor am Institut für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck, untersucht die Entstehung und linguistische Bedeutung von Kunstsprachen aus aller Welt. Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Linguist mit der Vielfalt der Sprachen auf unserer Erde. Sein Fokus liegt dabei nicht nur auf erfundenen sondern auch auf aussterbenden Sprachen.


Das Kreieren von Kunstsprachen ist in der Film- und Serienindustrie sehr populär. Dass viele der bestehenden „natürlichen“ Sprachen in ihrer Existenz gefährdet sind, ist vielen allerdings nicht bewusst. Manfred Kienpointner sieht besonders kleine Sprachen von den großen „killer languages“ wie Arabisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch oder Spanisch bedroht. Da mit Sprachen Weltanschauungen, Mythologien, Religionen, gesellschaftliches Wissen und Kunst verloren gehen, plädiert der Wissenschaftler für mehr Bemühungen um den Erhalt der Sprachenvielfalt auf unserer Erde.

Links:


Institut für Sprachwissenschaft


Manfred Kienpointner


Manfred Kienpointner beim Innsbruck Science Slam 2015

Manfred Kienpointner im Video-Porträt

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." - Dieser berühmte Ausspruch des Philosophen Ludwig Wittgenstein ist in großen Lettern auf einem Plakat im Büro von Prof. Manfred Kienpointner zu lesen. „Grenzenlos“ ist auch die Leidenschaft des Sprachwissenschaftlers: Kienpointner interessiert sich besonders für gefährdete, aber auch künstlich erschaffene Sprachen.


„Kaltxì!“ - „Hallo!“: So lautet die Begrüßung in „Na’vi“, einer speziell für den Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ entwickelten Sprache. Kunstsprachen sind in der Literatur- und Filmwelt weit verbreitet. Manfred Kienpointner, Professor am Institut für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck, untersucht die Entstehung und linguistische Bedeutung von Kunstsprachen aus aller Welt. Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Linguist mit der Vielfalt der Sprachen auf unserer Erde. Sein Fokus liegt dabei nicht nur auf erfundenen sondern auch auf aussterbenden Sprachen.


Das Kreieren von Kunstsprachen ist in der Film- und Serienindustrie sehr populär. Dass viele der bestehenden „natürlichen“ Sprachen in ihrer Existenz gefährdet sind, ist vielen allerdings nicht bewusst. Manfred Kienpointner sieht besonders kleine Sprachen von den großen „killer languages“ wie Arabisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch oder Spanisch bedroht. Da mit Sprachen Weltanschauungen, Mythologien, Religionen, gesellschaftliches Wissen und Kunst verloren gehen, plädiert der Wissenschaftler für mehr Bemühungen um den Erhalt der Sprachenvielfalt auf unserer Erde.

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