Zwischen Hamburg und Haiti

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Zwischen Hamburg und Haiti

Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden.

  1. HACE 11 H

    Die Donau - ein Fluss, zehn Länder Teil 2

    Napoleon nannte die Donau die „Königin der Flüsse Europas“. Auf dem Weg ans Schwarze Meer folgen wir der Königin durch Serbien, Rumänien, Bulgarien, bis die Donau in einem großen Delta zwischen Moldawien, Rumänien und der Ukraine ins Schwarze Meer mündet. Wir fahren im 2. Teil auf einem Kreuzfahrtschiff, auf Fähren und auf Schiffen der Grenzpolizei, die das Kriegsgebiet am Schwarzen Meer überwachen. Wir treffen auf dem zweitlängsten Fluss Europas Nachfahren von Ulmer Donauschwaben, russische Flüchtlinge, eine kirgisische Kellnerin, bulgarische Schüler, rumänische Nonnen, moldauische Reisende, einen deutschen Hafenchef in der Republik Moldau, ukrainische LKW-Fahrer und Grenzschützer im umkämpften Kriegsgebiet am Schwarzen Meer. Die Donau fließt auf ihrem 2800 Kilometer langen Weg durch völlig unterschiedliche Landschaften: zerklüftete Schluchten, flache Ebenen, grüne Wälder und im Donaudelta durch ein Biosphärenreservat mit Reihern, Kranichen, Kormoranen und majestätischen dahingleitenden Pelikanen. An den Ufern der Donau wurde Geschichte geschrieben, von denen die vielen Ruinen, Burgen, Kirchen und Wehrklöster Zeugnis ablegen. Die „Türkenkriege“ und der 2. Weltkrieg haben ihre Spuren hinterlassen, ebenso die Kämpfe im ehemaligen Jugoslawien und jetzt in der Ukraine. Ein spannender Blick in einen uralten Kulturraum und in eine Art fließendes Geschichtsbuch. Rita Knobel-Ulrich hat die Reise auf dem königlichen Fluss unternommen, auf dem internationalsten Fluss der Welt, der durch zehn Länder fließt, durch vier Hauptstädte, und sie findet: es war ein Knüller.

    31 min
  2. 3 NOV

    Island - Zwischen Vulkanausbrüchen und Popkultur

    Island - Sehnsuchtsort für Naturliebhaber weit draußen im Nordatlantik. Getrennt vom Rest der Welt erscheint es aber nur auf der Karte, schließlich ist das kleine Land mit knapp 400.000 Einwohnern ansonsten weltweit vernetzt. Und mit Themen wie steigender Migration, Wohnraummangel und Inflation konfrontiert. Die Gesellschaft sortiert sich und seine Wertekultur gerade neu. Ein Umbruch im Land der Vulkane, Geysire und irrer Popmusik. Vor 25 Millionen Jahren ist Island durch den Ausbruch von Vulkanen entstanden. Durch das Übereinanderlegen von tausenden Lavaschichten, hat sich das Land vom Meeresboden bis über die Wasseroberfläche gekämpft. Ein riesiges Bergmassiv - über 4000 Meter hoch und 700 Kilometer lang - ist so entstanden. Mit einem Hochplateau, das heute Island bildet. 20 Prozent der heutigen Bevölkerung Islands sind Migranten. Das mischt auch die Popkultur des Landes auf. Das Reykjavik Arts Festival zeigt mit Konzerten, Performances und Ausstellungen die neue Szene des Landes. Mit Künstlerinnen aus der ganzen Welt. Bei zwölf Grad windigem Islandsommer zwischen Drag-Show und Folklore. Der Thingvellir Nationalpark ist Islands Naturheiligtum und eines der ältesten Naturparlamente Europas. Seit dem 10. Jahrhundert Sitzungssaal, wurde dort vor 80 Jahren Island zur Republik ausgerufen. Seitdem feiert das Land seine junge Unabhängigkeit vom Königreich Dänemark. Max-Marian Unger war im rauen Nordatlantik unterwegs.

    35 min
  3. 20 OCT

    Chemnitz - Kulturhauptstadt Europas 2025

    Im Wettbewerb um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 hat sich Chemnitz gegen Nürnberg, Hannover, Magdeburg und einige andere durchgesetzt. Dresden hatte zuvor selbst aufgegeben. Sachsens drittgrößte Stadt ist weder schön noch eine Kultur-Metropole. In seiner Bewerbung hatte Chemnitz versprochen, im Kulturhauptstadtprogramm auch die Ausschreitungen vom August 2018 aufzuarbeiten. Damals jagten Neonazis und andere Rechtsextremisten Ausländer und andere, die nicht in ihr Weltbild passen, durch die Straßen der Stadt. Im 19. Jahrhundert galt Chemnitz als das „sächsische Manchester“. Damals war sie eine der reichsten Industriestädte Deutschlands. Spuren des Aufbruchs finden sich im größten zusammenhängenden Jugendstilviertel Deutschlands auf dem Kassberg und im sächsischen Industriemuseum, einem der größten des Landes. Die DDR wollte aus den Trümmern der Industriemetropole nach dem Zweiten Weltkrieg eine sozialistische Musterstadt bauen. Sie hieß nun Karl Marx Stadt und erhielt die weltgrößte Büste der Welt, den Karl Marx Kopf, sächsisch Nischel genannt. Nach der Wende verschwanden die Industrie, die Arbeitsplätze und viele Menschen. Fast ein Drittel der einst 360.000 Einwohner zog weg. Die Brüche und Widersprüche finden sich überall im Stadtbild: DDR-Plattenbauten, prächtige Bauwerke aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, Brachflächen und Freiräume. Die immer noch günstigen Mieten locken Kreative nach Chemnitz, aber auch Neonazis aus ganz Deutschland, die sich hier ihre eigenen Netzwerke geschaffen haben. Eine bunte Zivilgesellschaft hält mutig dagegen. In kaum einer Stadt dieser Größe gibt es eine so bunte, lebendige Kunst- und Kulturszene. Junge Leute bauen einen alten Bahnhof zum Club um, andere organisieren Festivals in leerstehenden Fabriken aus dem 19. Jahrhundert. Ein Mäzen kauft und renoviert leerstehende Bauten, um sie günstig an Künstlerinnen und Künstler zu vermieten. Alternative Wohnprojekte begegnen dem Rechtstrend mit positiven Visionen der Zukunft. Eine Reportage von Robert B. Fishman aus Europas Kulturhauptstadt 2025

    29 min
4.9
de 5
8 calificaciones

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