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Österreich - die ganze Geschichte ORF TV
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- Geschichte
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4,5 • 69 Bewertungen
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Der Podcast zur großen History-Dokureihe von ORF III. Eine Spurensuche nach den großen Themen von heute in unserer Geschichte. Die namhaftesten Historikerinnen und Historiker des Landes stehen Mariella Gittler Rede und Antwort über gegenwartsrelevante Themenkomplexe wie „Klima und Umwelt“, „Gesellschaft und Frauen“, „Ernährung und Gesundheit“, „Migration und Minderheiten“, „Demokratie und Menschenrechte“ u.v.m.
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Die Liebesheirat
Heirat aus Liebe - im 19. Jahrhundert ist dieses Konzept für die meisten Menschen eine Illusion. Die Ehe dient in erster Linie der ökonomischen und sozialen Absicherung. Das letzte Wort hat in dieser Sache lange die Katholische Kirche, nicht der Staat. Wenn der örtliche Bischof aber etwas gegen eine Eheschließung einzuwenden hatte, kommt es nicht selten vor, dass Paare sogar bis nach Rom zum Papst pilgern, um von diesem eine Erlaubnis zu bekommen. Heiraten war lange ein Privileg der Wohlhabenden. Die ärmeren Leute waren lange de facto mit einem Heiratsverbit belegt - so wollte man ärmlichen Nachwuchs vermeiden, der dann der Armenfürsorge zur Last fallen würde. Es erklärt der hohen Anteil unehelicher Kinder in dieser Zeit. In dieser Folge des Podcasts redet Mariella Gittler mit der Historikerin Margareth Lanzinger über Ehekonzepte.
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Ehe, Inzest, Haushalt
Eheschließungen zwischen Cousins und Cousinen nehmen im 19. Jahrhundert zu – begüterte Frauen und ihre Mitgiften sollen so in der Familie gehalten werden. Auch die Vertrautheit, dass man sich von Kind auf kennt, zählt. Mit der Trennung von Arbeits- und Privatleben im 19. Jahrhundert werden Frauen zunehmend in den Haushalt zurückgedrängt. Die „klassischen“ Rollenbilder sind geboren. Doch nicht alle Frauen werden deswegen automatisch unterdrückt, viele betätigen sich künstlerisch, engagieren sich in Wohltätigkeitsorganisationen oder pflegen in Salons ein reiches gesellschaftliches Netzwerk. Nicht zuletzt bedeuten Heirat und die Eingliederung in die bürgerliche Ordnung für viele auch einen sozialen Aufstieg. In dieser Woche spricht Mariella Gittler mit der Historikerin Margareth Lanzinger über die Rolle der Hausfrau.
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Haus, Hof und Erbe
Die Lebenserwartung steigt im 19. Jahrhundert, die Generationen ziehen sich auseinander. Entsprechend müssen die Jüngeren länger warten, bis die Altvorderen abtreten und ihr Platz frei wird. Mancher Bauer ist vierzig, bis er den Hof übernehmen kann. Bäuerliche Eltern investieren oft viel in die Söhne, dafür leben diese auch mit sehr klaren Erwartungen der Eltern, was sie später einmal zu tun haben. Ungehorsam gegen die Eltern, etwa in Form von „Flausen“ der Söhne oder frühen unehelichen Schwangerschaften bei den Töchtern ahnden sie mit Enterbungen. Der Vater hat das Züchtigungsrecht für seine Familie, er darf es mit der väterlichen Gewalt nur nicht übertreiben, sonst steht er auch schon damals vor Gericht. In dieser Folge des Podcasts spricht Mariella Gittler mit der Historikerin Margareth Lanzinger über die Familie im Wandel.
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Erdöl-Land Österreich
Erfindungen, die die Welt verändern, made in Austria. Die Habsburgermonarchie ist im 19. Jahrhundert ein bedeutendes Zentrum mit gewaltiger innovativer Strahlkraft. Insbesondere in der Medizin gehört Österreich zur absoluten Weltspitze. Die Ölförderung im habsburgischen Galizien ist damals die drittgrößte weltweit nach den Vereinigten Staaten und Russland - nur leider weiß zu diesem Zeitpunkt noch niemand, wofür das ganze Öl gut sein soll. Als man es dann wirklich brauchen würde, hat sich die österreichische Erdölförderung mangels Nachfrage bereits verlaufen. Auch im Bereich des Kinos ist die Monarchie eines der führenden Länder, im Hollywood Ungarns, entstehen Filme, die die Massen begeistern. In dieser Folge des Podcasts sprich Mariella Gittler mit Historiker Hannes Leidinger über Erfindergeist und große technologische Veränderungen.
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Hitlers Wien
Wien um 1900 ist eine der größten Städte der Welt, in diesem Schmelztiegel prallen die großen Ideologien und Weltsichten der Zeit aufeinander. Hier befinden sich mit Hitler, Stalin und Tito die drei für Europa prägendsten Diktatoren des zwanzigsten Jahrhunderts zum selben Zeitpunkt nur wenige Kilometer voneinander entfernt, ohne etwas voneinander zu wissen. Die zunächst medizinisch inspirierte Debatte um die Volksgesundheit kippt in Eugenik und Rassismus, der Nährboden für die Unmenschlichkeit der folgenden Jahrzehnte. Das ambivalente Erbe Karl Luegers wird bis heute heftig diskutiert, die Stadt ist damals eine Hochburg des Antisemitismus, aber auch des Zionismus unter der Führung Theodor Herzls. Gleichzeitig floriert die Philosophie, revolutionäre Ideen entstehen, die unser Denken bis in die Gegenwart prägen. In dieser Folge des Podcasts spricht Mariella Gittler mit dem Historiker Hannes Leidinger über soziale und politische Extreme in der Kaiserstadt.
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Clash of Nations
Der Nationalismus, aus dem unsere heutigen Nationalstaaten hervorgegangen sind, setzt in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Revolution von 1848 ein. Bevölkerungsgruppen, die sich über Jahrhunderte miteinander arrangiert haben, entdecken jetzt die Gegensätze zwischen einander. Die Nation wird zum definierenden Merkmal – politisches Gift für einen Vielvölkerstaat wie die Habsburgermonarchie. Nach der Gründung des Parlaments wollen nicht nur die Österreicher politische Teilhabe, auch die Tschechen, Polen, Kroaten und andere kämpfen um Mitbestimmung und Autonomie. Aber nur in Ungarn kommt es tatsächlich zum „Ausgleich“, der Unmut im Rest der Monarchie wächst. In dieser Woche sprechen Mariella und der Historiker Hannes Leidinger über Nationalitätenkonflikte und die Anfänge unseres Parteiensystems.
Kundenrezensionen
Hitlers Wien
Sensationelle Folge, wie auch alle anderen Folgen. Hr. Leidinger lebt Geschichte!!!!! Aber auch ein Kompliment an alle anderen Historiker! Da hört man sich gerne die Geschichte Österreichs an!!!! Ich warte schon immer auf die neuesten Folgen
Geschichte einmal anders
Viel privater und lebensnäher als der Schlachten und Jahreszahlen auswendig lern Schmafu aus der Schule. Damals einfach nur ein stinklangweilig total uninteressantes Fach, hier lebendig und spannend erzählt.
Naja
Idee gut, Gliederung auch, aber die Ausführung leider nicht so. Die Gast-Historiker:innen sind leider durchwegs rhetorisch eher mittel und vor allem recht unsympathisch, sodass das Zuhören wenig Spaß macht.