Charta 28 - Der Podcast Charta 28

Die Sorgende Gesellschaft ist eine Vertrauensgesellschaft“, sagen Gert Dressel und Klaus Wegleitner vom Sorgenetz Wien. „Auf die Lebensklugheit und Erfahrungen der Menschen setzen“ ist ihr Ansatz in vielen Caring Communities-Initiativen, die sie begleiten und in denen sie selbst tätig sind.
Wie Caring Communities heute zu einer Transformation unseres derzeitigen Sorgeverständnisses beitragen, und wie das eigentlich zeitgemäß aussehen könnte, erfahren Sie im Podcast mit unseren österreichischen Netzwerkpartnern.

Wenn Wirtschaft nicht Care wäre, wären wir alle nicht mehr am Leben, denn wir sind ja alle angewiesen darauf, dass andere für uns sorgen“, so Ina Praetorius, Kolumnistin des Handelsblatt, ev. Theologin, Mitgründerin des Vereins „Wirtschaft ist Care“ und vieles andere, auf das sie einzeln nicht festgelegt werden will.
Hören Sie selbst, warum Caritas, Diakonie und Kirchen schlafende Riesen sind, und wie sie hätten prophetisch sein können, wenn sie ... ja wenn sie nicht immer bewahrend und ängstlich wären! Aber die Charta 28 sei eine gute Idee, sagt sie, und Überraschungen können immer wieder passieren...!

Bisheriges Denken ist nicht mehr ausreichend“, sagen unsere versierten Regionalleiter Ewald Kohler und Peter Grundler. Die Herausforderung für das Gemeinwesen bestehe darin, als Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen. Das heißt letztlich eine solidarische Eigenverantwortung des Einzelnen.
Hören Sie, wie aus Kommunen sorgende Kommunen werden und wie es gelingen kann, Solidarität in der Zivilgesellschaft zu stiften!

Welche Räume müssen wir der Stadtgesellschaft anbieten? Diese und andere Fragen stellt sich Andreas Hofer, Intendant der Internationalen Bauausstellung (IBA`27) in Stuttgart. Er sagt, es geht nicht nur ums Bauen für uns heute, idealerweise bauen wir für 100 Jahre oder noch weiter, es geht eigentlich um eine demokratische Vollgestaltung einer Stadtgesellschaft! Und die größte Hürde ist…
Hören Sie selbst! Ein ungeheuer spannender Podcast über das Wohnen und über das Leben!

"Wir brauchen Politiker, die verstehen, was es heißt in Armut aufzuwachsen“, sagen die Armutsexpert*innen von der Caritas Kim Hartmann und Heiner Heizmann. Das erreicht man, wenn Partizipation das Kernelement sozialer Arbeit wird: Betroffene werden zu Beteiligten. Nicht über, sondern mit ihnen sprechen. Nicht Fürsorge, sondern Partizipation! „Das Bedingungslose Grundeinkommen greift zu kurz“, sagen sie. Es braucht ein Bedingungsloses Bildungseinkommen, um uns nicht die Chance zu nehmen, unsere Gesellschaft weiter zu entwickeln.

Für Christian Felber ist Gemeinwohlökonomie der Schlüssel zu einem „guten Leben für alle“. Er meint: Die Wirtschaftswissenschaften hoffen und glauben, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wächst, ist das Gemeinwohl am höchsten. Diesen Zusammenhang gibt es nicht.
Gemeinwohl ist das Überziel des Wirtschaftens. Warum messen wir dann nicht die Erreichung seiner Facetten in Gesundheit, politischer Beteiligung, Wohlbefinden, Zeitwohlstand, Beziehungsqualität, ökologischer Stabilität und das, was den Menschen am wichtigsten ist?