
60 Folgen

Ohne Bewährung - True Crime von hier Lensing Media, audiowest, Alicia Theisen, Nora Varga, Martin von Braunschweig, Jörn Hartwich
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- Wahre Kriminalfälle
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4,6 • 10 Bewertungen
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Kriminalität gibt es jeden Tag. In Deiner Stadt, Deinem Viertel, vielleicht sogar gleich nebenan. "Ohne Bewährung" beleuchtet die spannendsten Kriminalfälle des Ruhrgebiets seit Ende der 1990er-Jahre - und die anschließenden Prozesse an den Gerichten zwischen Duisburg und Hamm, zwischen Hagen und Münster. Jörn Hartwich und Martin von Braunschweig sind seit über 20 Jahren als Gerichtsreporter im Ruhrgebiet unterwegs. Gemeinsam mit Alicia Theisen und Nora Varga erzählen sie von den spannendsten Fällen und Gerichtsprozessen und natürlich den Stories dahinter. Wie war die Atmosphäre im Gerichtssaal und was machen die Täter:innen heute? Alle zwei Wochen gibt es eine neue Folge "Ohne Bewährung".
Impressum von Radio 91.2: https://www.radio912.de/rechtliches/der-sender-ueber-uns/impressum.html
Impressum der Ruhr Nachrichten: https://www.ruhrnachrichten.de/impressum/
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Erst kam die Atemnot, dann die Todesangst
Eine Frau aus Dorsten wird nach einem Clubbesuch überfallen und beinahe vergewaltigt. Der Täter verliert seinen Ehering. Trotzdem gibt es zunächst keine heiße Spur. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Dann gibt es plötzlich einen Hinweis. Der Täter war ein Trucker. Vor Gericht
sagt er später: „Ich sehe wie im Traum, wie ich dieses Mädchen auf den Hinterkopf schlage und wie ich ihr den Mund zuhalte.“ -
Der Mumien-Räuber
Kurz vor Weihnachten 2014 taucht ein junger Mann in einer Dortmunder Bankfiliale auf. Sein Kopf ist mit Mullbinden umwickelt. Am Schalter legt er einen Zettel vor und verlässt wenig später mit 8.500 Euro Beute die Bank. Ein Jahr später überfällt derselbe Mann eine Bank in Unna. Diesmal hat er sich das Gesicht mit Pflastern beklebt, um nicht erkannt zu werden. Unmittelbar nach diesem Überfall wird der „Mumien-Räuber“ festgenommen. Vor Gericht erzählt er eine unglaubliche Geschichte. Und er bekommt eine Strafe, mit der er wahrscheinlich selbst im Vorfeld nicht gerechnet hätte.
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Der Satanistenmord von Witten Teil II
Nach dem grausamen Ritualmord in einer Wittener Wohnung im Jahr 2001 sind Daniel und Manuela tagelang auf der Flucht. Ihr Ziel ist unter anderem ein Ort, an dem schon früher ein Mord verübt worden ist, der in den Medien ebenfalls als „Satanistenmord“ bezeichnet wird. Als im Januar 2002 am Bochumer Landgericht der Prozess beginnt, ist der Andrang gewaltig. Im
Prozess trägt Manuela eine Sonnenbrille, weil sie das Tageslicht angeblich nicht verträgt. Ihr Ehemann zieht Grimassen, verhöhnt die Eltern des Opfers. „Was soll ich bereuen?“, fragt er die Richter. „Ich habe nichts getan, ich wurde von Satan gelenkt.“ -
Der Satanistenmord von Witten Teil I
In einer Wohnung in Witten wird im Sommer 2001 die schrecklich zugerichtete Leiche eines jungen Mannes gefunden. Daneben steht ein Sarg, an der Fensterscheibe prangt der Spruch: „When Satan lives“. Ein Ritualmord – auf Befehl des Teufels? Die Täter sind Daniel und Manuela. Ein junges Ehepaar, das vier Wochen vorher geheiratet hatte. Tagelang wird nach ihnen gefahndet. Vor Gericht sagen sie später: „Wir sind keine Mörder.“ Satan sei in sie gefahren.
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Festnahme im Live-Stream
Michael S. sitzt am Abend des 14. Januar 2019 in seinem Wohnzimmer in Schwerte. Er trägt nur ein Unterhemd, raucht, trinkt Kaffee und streamt seinen unspektakulären Alltag fast 100 Minuten lang live bei Facebook. Als es klingelt, blickt S. nur kurz auf. Dann plötzlich stürmen Polizisten eines Spezial-Einsatzkommandos die Wohnung, halten S. mit Waffen in Schach und nehmen ihn fest. Fünf Tage zuvor hat der 49-Jährige ihn Schwerte eine Frau getötet. Er hat sie in ihrer Wohnung überfallen, sexuell genötigt, gewürgt und schließlich in den Flammen, die er selbst gelegt hatte, liegenlassen. S. kommt ins Gefängnis. Wieder einmal. Denn erst drei Monate vor seiner Live-Festnahme auf Facebook war er nach 28 Jahren in Haft wegen Mordes entlassen worden.
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Die Tote im lila Koffer
Eine junge Frau aus Duisburg wird vermisst. Mine O., 26 Jahre alt, Mutter eines fünf Jahre alten Sohnes. Ihr Ehemann fleht öffentlich: „Ich hoffe, dass es ihr gut geht und sie sich bald meldet. Allein schon wegen unseres Sohnes.“ Drei Monate lang hält er die Legende des verlassenen
Ehemannes aufrecht. Dann kommt alles heraus. Mine O. wurde erwürgt. Der Täter war er selbst. Im Oktober 2020 wird Ercan E. vom Duisburger Schwurgericht wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hat die Leiche seiner in einem Koffer versteckt, dann im Wald vergraben. Den Beamten sagt er später: „Sie war so hübsch. Ich wollte sie nur für mich.
Ich wollte sie mit niemandem teilen.“
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Super PodCast
Bin eine neue Zuhörerin.
Baby Nils: Bitte schaut euch mal Fälle an, in denen Unschuldige in deutschen Gefängnissen sitzen, weil Richter NICHT irren. Ja, ich traue das genau JEDEM Richter zu! Deren Gesicht zu wahren ist wichtiger.