SWR Kultur lesenswert - Literatur SWR
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Nicola Kuhn – Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam
Trommel, Massai-Schild, Nilpferdpeitsche: Die Journalistin Nicola Kuhn stellt Artefakte vor, die sich heute als koloniales Erbe der Urgroßeltern in deutschen Wohnzimmern befinden. Und fragt nach den angemessenen Formen des Umgangs mit diesen Relikten einer verdrängten Vergangenheit.
Rezension von Oliver Pfohlmann -
Alka Saraogi – Entwurzelt
Rund 10 Millionen Menschen flüchteten 1971 aus dem heutigen Bangladesch nach Indien, die meisten von ihnen nach Kalkutta. So auch die Vorfahren der Autorin Alka Saraogi, die wiederum zur Bevölkerungsgruppe der Marwari zählt. In ihrem jüngsten Roman „Entwurzelt“ erzählt Saraogi eindringlich vom Schicksal dieser Menschen.
Eine Rezension von Claudia Kramatschek -
Marina Münkler – Anbruch der Neuen Zeit – Das dramatische 16. Jahrhundert
Am 1. Januar des Jahres 1500 brach eines der dramatischsten Jahrhunderte der Menschheitsgeschichte an. Die Literaturwissenschafterin Marina Münkler spürt in ihrem Epochenporträt des 16. Jahrhunderts den grundstürzenden Umwälzungen der Zeit nach – von der Lutherschen Reformation bis zur Kolonialisierung der beiden Amerikas.
Rezension von Jörg Magenau -
Abdulrazak Gurnah – Das versteinerte Herz
Ein berührender Coming-of Age-Roman des Literaturnobelpreisträgers. Auf der zu Tansania gehörenden Insel Sansibar wächst der Junge Salim in den 70er Jahren auf und erlebt große Umbrüche zwischen Revolution und Gewalt. Ein Roman über den Einfluss der Geschichte auf unser Leben.
Eine Rezension von Jörg Schieke -
Claire Keegan – Reichlich spät
Claire Keegan ist eine Meisterin der kurzen Form. Kein Wort zuviel steht in ihren Erzählungen; jedes Detail hat eine Bedeutung. Ihr neues Buch „Reichlich spät“ hat gerade einmal 60 Seiten. Auf raffinierte Weise zeigt Keegan darin eine zum Scheitern verurteilte Beziehung.
Eine Rezension von Christoph Schröder -
Daniel de Roulet – Die rote Mütze
Was nur wenige wissen: Die rote Mütze, die zum Symbol der Französischen Republik wurde, war ursprünglich die Kopfbedeckung von Schweizer Söldnern, die in den französischen Revolutionswirren Ende des 18. Jahrhunderts meuterten und hart bestraft wurden. Ihre Lebensgeschichten sind mehr als eine Fußnote der europäischen Geschichte, findet der Genfer Schriftsteller Daniel de Roulet und erzählt sie spannend nach.
Ein Porträt von Kathrin Hondl