10 Min.

#11 1/4 „T&T für Eilige“: Wieviel Boogie-Woogie steckt in Beethoven‪?‬ Töne & Temperamente - das wohltherapierte Klavier

    • Gesellschaft und Kultur

„Töne & Temperamente für Eilige“

Im Podcast Nr. 11 sprach ich ausführlich zu den ersten 17 Diabelli-Variationen von Ludwig van Beethoven …

Und hier nun unser Surrogat-Extrakt der Episode Nr. 11 … eben für EILIGE

Also … wieviel Boogie-Woogie steckt in Beethoven?

Es war eine gewitzte Geschäftsidee, die der Wiener Musik-Verleger Anton Diabelli hatte. Er komponierte nämlich einen Walzer, verschickte diesen an verschiedene Komponisten in ganz Österreich und bat diese, ihm dazu je eine Klaviervariation zu schreiben.

Ludwig van Beethoven komponierte sage und schreibe 33 Variationen dazu und das, obwohl er vom Walzer Diabellis zu Anfang gar nicht angetan war, ihm waren Walzer wohl zu profan.

Und in diesen 33 Variationen lässt Beethoven seine Größe grandios wirken - humorvoll, wütend, melancholisch und eben auch swingend …

Ja, swingend ... denn in 2 Variationen, nämlich der 16. und 17. – die Beethoven miteinander verwob, denn es gibt kein Ende der 16. und keinen Anfang der 17., swingt der Boogie-Woogie, so könnte man meinen.

Obwohl es diesen zu Beethovens Zeiten noch gar nicht gab, also Beethoven vom Boogie-Woogie noch nichts wissen konnte.

Beethoven war komplex, seine Musik ist es und die Zeiten, in denen er lebte, waren es sowieso.

Zu Beethovens Zeiten wurde seine oder anders gesagt, DIE Welt aus den Angeln gehoben und heftig infrage gestellt.

Der Adel wurde in Europa schwer geprüft und zum Teil auch brutal beseitigt und ersetzt.

Beethoven erlebte das Aufstreben Napoleons, der durch Europa tobte, als Hoffnungsträger des Humanismus galt und für die französische Idee: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" einstand.

Ja, bis er sich schließlich selbst zum Kaiser krönte …
Beethoven war entsetzt und von Napoleon tief enttäuscht.

Und all diese politischen, gesellschaftlichen und auch existentiellen Umbrüche, die Beethoven erlebte, beeinflussten natürlich auch seine Musik.

Aber in den 33 Variationen folgt er keinem Zeitgeist,
in ihnen befriedigt er keinen Repräsentationsanspruch eines adeligen Gönners oder eines politischen Herrschers und Beethoven zielt auch nicht darauf ab, möglichst oft in den Wiener Salons gespielt zu werden…

Nein, in diesen 33 Variationen komponiert Beethoven frei von allen Zwängen.

Beethoven läßt sich allein von den Möglichkeiten, die ihm die Noten des Walzers und seine Fantasie boten, inspirieren.

Sie wollen mehr wissen?
Unser ausführlicher Podcast zu Beethovens Boogie-Woogie (?!) enthält den Walzer Diabellis und die ersten 17 Variationen Beethovens.

Inhaltlich berichte ich dort
• vom Marketing-Genie Anton Diabelli,
• der Begegnungen Beethovens mit Mozart & Haydn,
• ich erzähle ein paar Beethoven-Anekdoten - aus LvB`s Schulzeit und zu seinen doch etwas (zum Teil) schrulligen Gebräuchen und
• berichte von der Herkunft seines Namens …

Also für mehr Detailwissen bitte die Nr. 11 unserer Podcasts anklicken …
Und dann lauschen und genießen …

Mit wohltemperierten Grüßen … 🎧 🎶 🎙


Herzlichst
Andreas Lucewicz & 🎶 Claudia Lutschewitz

„Töne & Temperamente für Eilige“

Im Podcast Nr. 11 sprach ich ausführlich zu den ersten 17 Diabelli-Variationen von Ludwig van Beethoven …

Und hier nun unser Surrogat-Extrakt der Episode Nr. 11 … eben für EILIGE

Also … wieviel Boogie-Woogie steckt in Beethoven?

Es war eine gewitzte Geschäftsidee, die der Wiener Musik-Verleger Anton Diabelli hatte. Er komponierte nämlich einen Walzer, verschickte diesen an verschiedene Komponisten in ganz Österreich und bat diese, ihm dazu je eine Klaviervariation zu schreiben.

Ludwig van Beethoven komponierte sage und schreibe 33 Variationen dazu und das, obwohl er vom Walzer Diabellis zu Anfang gar nicht angetan war, ihm waren Walzer wohl zu profan.

Und in diesen 33 Variationen lässt Beethoven seine Größe grandios wirken - humorvoll, wütend, melancholisch und eben auch swingend …

Ja, swingend ... denn in 2 Variationen, nämlich der 16. und 17. – die Beethoven miteinander verwob, denn es gibt kein Ende der 16. und keinen Anfang der 17., swingt der Boogie-Woogie, so könnte man meinen.

Obwohl es diesen zu Beethovens Zeiten noch gar nicht gab, also Beethoven vom Boogie-Woogie noch nichts wissen konnte.

Beethoven war komplex, seine Musik ist es und die Zeiten, in denen er lebte, waren es sowieso.

Zu Beethovens Zeiten wurde seine oder anders gesagt, DIE Welt aus den Angeln gehoben und heftig infrage gestellt.

Der Adel wurde in Europa schwer geprüft und zum Teil auch brutal beseitigt und ersetzt.

Beethoven erlebte das Aufstreben Napoleons, der durch Europa tobte, als Hoffnungsträger des Humanismus galt und für die französische Idee: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" einstand.

Ja, bis er sich schließlich selbst zum Kaiser krönte …
Beethoven war entsetzt und von Napoleon tief enttäuscht.

Und all diese politischen, gesellschaftlichen und auch existentiellen Umbrüche, die Beethoven erlebte, beeinflussten natürlich auch seine Musik.

Aber in den 33 Variationen folgt er keinem Zeitgeist,
in ihnen befriedigt er keinen Repräsentationsanspruch eines adeligen Gönners oder eines politischen Herrschers und Beethoven zielt auch nicht darauf ab, möglichst oft in den Wiener Salons gespielt zu werden…

Nein, in diesen 33 Variationen komponiert Beethoven frei von allen Zwängen.

Beethoven läßt sich allein von den Möglichkeiten, die ihm die Noten des Walzers und seine Fantasie boten, inspirieren.

Sie wollen mehr wissen?
Unser ausführlicher Podcast zu Beethovens Boogie-Woogie (?!) enthält den Walzer Diabellis und die ersten 17 Variationen Beethovens.

Inhaltlich berichte ich dort
• vom Marketing-Genie Anton Diabelli,
• der Begegnungen Beethovens mit Mozart & Haydn,
• ich erzähle ein paar Beethoven-Anekdoten - aus LvB`s Schulzeit und zu seinen doch etwas (zum Teil) schrulligen Gebräuchen und
• berichte von der Herkunft seines Namens …

Also für mehr Detailwissen bitte die Nr. 11 unserer Podcasts anklicken …
Und dann lauschen und genießen …

Mit wohltemperierten Grüßen … 🎧 🎶 🎙


Herzlichst
Andreas Lucewicz & 🎶 Claudia Lutschewitz

10 Min.

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