#74: Nahostkonflikt und Antisemitismus auf dem Balkan

Neues vom Ballaballa-Balkan

In dieser Episode sprechen wir über den Balkan und den Nahostkonflikt. Danijel und Krsto haben leider auch keine Lösung für den Nahostkonflikt anzubieten – aber zumindest können sie etwas darüber erzählen, wie auf dem Balkan darauf geblickt wird und wo, welche Loyalitäten liegen. Wir haben uns schon darauf eingestellt, dass diese Folge nicht allen von euch gefallen wird. Die postjugoslawische Linke steht traditionell auf der Seite der Palästinenser:innen und sowohl Krsto als auch Danijel sind der Meinung, dass sie das nicht immer aus den reflektiertesten Gründen tun. Andererseits gibt es auch viele Rechte in der Region, die Israel vor allem dann super finden, wenn sie aus dieser Perspektive gegen Muslime hetzen können – aber sonst gerne Verbrechen an Jüdinnen und Juden durch ihre eigenen Landsleute relativieren. Es ist kompliziert – sogar sehr. Aber wir wollen doch etwas ergründen, warum zum Beispiel eine der größten Demonstrationen in Sarajevo zu einem Thema stattfand, auf das die Menschen in der Stadt wahrscheinlich eher wenig Einfluss haben – und wie es da auch zu teils unappetitlichen Szenen kam. Außerdem sprechen sie über einen verurteilten Kriegsverbrecher, die neuen Regierung in Montenegro, alte Träume von Großserbien und warum man nicht Slavoj Žižek einladen sollte, wenn man sich dann wundert, dass er spricht wie Slavoj Žižek.

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