30 Min.

#8 Der "weibliche" Beethoven - Wer war Emilie Mayer‪?‬ Töne & Temperamente - das wohltherapierte Klavier

    • Gesellschaft und Kultur

„Emilie Mayer, Componistin“ schrieb die 39-jährige Apothekertochter aus Friedland 1850 an das Klingelschild ihrer Berliner Wohnung, nachdem ihre dritte Sinfonie im Königlichen Schauspielhaus in Berlin aufgeführt worden war.

Von den einen wurde die Künstlerin dafür als Ausnahmeerscheinung gerühmt, von anderen musste sie Herablassung ertragen.

Emilie Mayer ließ sich vom Gegenwind Zeit ihres Lebens nicht entmutigen.

Man weiß nicht, wie sie dachte, und kaum, wie sie aussah. Aber man weiß, wie sie komponierte, wie sie unbekümmert Harmonien und Stimmungen wechselte und gegeneinander schnitt.

Emilie Luise Friederika Mayer wurde zu Lebzeiten „weiblicher Beethoven“ genannt.

Ein ambivalentes Kompliment:
Einerseits war es schmeichelhaft für die Komponistin, in einem Atemzug mit dem eine Generation älteren Kollegen genannt zu werden.
Andererseits unterstellt es ihr ein Klingen-Wie vielleicht sogar ein Nachahmen, das es so aber gar nicht war.

Zwar erinnern Mayers Sinfonien an die Beethovens, beim zweiten Hören merkt man aber: Das ist nicht der formstrenge Beethoven!

Mayers Klang ist feiner, ihre lyrischen Stellen sind weniger kristallin kühl, vielmehr sensibler, verspielter, teils auch humorvoller.

Hören Sie weiter & mehr im Podcast 😉

Mit wohltemperierten Grüßen
Claudia Lutschewitz & Andreas Lucewicz

„Emilie Mayer, Componistin“ schrieb die 39-jährige Apothekertochter aus Friedland 1850 an das Klingelschild ihrer Berliner Wohnung, nachdem ihre dritte Sinfonie im Königlichen Schauspielhaus in Berlin aufgeführt worden war.

Von den einen wurde die Künstlerin dafür als Ausnahmeerscheinung gerühmt, von anderen musste sie Herablassung ertragen.

Emilie Mayer ließ sich vom Gegenwind Zeit ihres Lebens nicht entmutigen.

Man weiß nicht, wie sie dachte, und kaum, wie sie aussah. Aber man weiß, wie sie komponierte, wie sie unbekümmert Harmonien und Stimmungen wechselte und gegeneinander schnitt.

Emilie Luise Friederika Mayer wurde zu Lebzeiten „weiblicher Beethoven“ genannt.

Ein ambivalentes Kompliment:
Einerseits war es schmeichelhaft für die Komponistin, in einem Atemzug mit dem eine Generation älteren Kollegen genannt zu werden.
Andererseits unterstellt es ihr ein Klingen-Wie vielleicht sogar ein Nachahmen, das es so aber gar nicht war.

Zwar erinnern Mayers Sinfonien an die Beethovens, beim zweiten Hören merkt man aber: Das ist nicht der formstrenge Beethoven!

Mayers Klang ist feiner, ihre lyrischen Stellen sind weniger kristallin kühl, vielmehr sensibler, verspielter, teils auch humorvoller.

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Mit wohltemperierten Grüßen
Claudia Lutschewitz & Andreas Lucewicz

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