8 Folgen

Das Ding ist… Ja was eigentlich? Lensi und Anna machen einen Podcast.
Bei einem feinen Gläschen Cremant sprechen die beiden einmal die Woche über das, was bei Roland Barth „Mythen des Alltags heißt“: Welche umhinterfragten Praktiken und Unsinnigkeiten haben wir als Gesellschaft eingeübt? Und: Wollen wir überhaupt wirklich, was wir zu wollen glauben?

Auf der einen Seite haben wir Lensi, die als Soziologin einen Blick für Gruppendynamik und kulturelle Phänomene hat. Und auf der anderen Seite haben wir Anna, die als Psychologin einen Blick für das innere Erleben mitbringt.

Das Ding ist..‪.‬ Studio Rot

    • Gesellschaft und Kultur
    • 4,8 • 35 Bewertungen

Das Ding ist… Ja was eigentlich? Lensi und Anna machen einen Podcast.
Bei einem feinen Gläschen Cremant sprechen die beiden einmal die Woche über das, was bei Roland Barth „Mythen des Alltags heißt“: Welche umhinterfragten Praktiken und Unsinnigkeiten haben wir als Gesellschaft eingeübt? Und: Wollen wir überhaupt wirklich, was wir zu wollen glauben?

Auf der einen Seite haben wir Lensi, die als Soziologin einen Blick für Gruppendynamik und kulturelle Phänomene hat. Und auf der anderen Seite haben wir Anna, die als Psychologin einen Blick für das innere Erleben mitbringt.

    #8 Satt sein

    #8 Satt sein

    Das Ding ist: satt sein - haben wir das verlernt?

    Neben der stetigen Reizüberflutung und Übersättigung an Eindrücken und Informationen, tut sich in ruhigeren Momenten oftmals ein Gefühl von Leere auf.

    Wenn man sich sicher wäre, dass man genug ist, genug kann und genug besitzt, kann der Kapitalismus einem ja auch nichts mehr verkaufen.



    In dieser Folge reden Anna und Lensi über das Satt sein, aber eben auch über den Hunger. Anna berichtet von ihrer persönlichen Erfahrung mit einer Essstörung. Wieso ist das Umfeld oftmals genauso hilflos, wie die betroffene Person selbst? Wie kann ein Weg aus der Erkrankung aussehen?

    Anna spricht über dumme Sprüche am Strand, überforderten Lehrkräften und Ofenkäse.



    Es wird aber auch darum gehen inwiefern wir als Gesellschaft eine seltsame Beziehung zu Essen und Körpern haben.

    Wieso finden wir alle unsere Freund:innen so schön, uns selbst aber nicht? Was läuft eigentlich schief, dass alle ständig Körper und Essverhalten anderer kommentieren?

    Ist es nicht schräg, dass wir Essen, Schuld und Scham so eng miteinander verwoben wahrnehmen obwohl Nahrungsaufnahme ein ganz normales Grundbedürfnis?



    Essstörungen haben nichts mit Eitelkeit zu tun sondern sind ernstzunehmende Krankheiten, die jeden betreffen können. In jedem Fall ist es angemessen, frühzeitig zu reagieren und Betroffenen zu helfen. Wir haben uns die größte Mühe gegeben dieses schwere Thema so informativ und sensibel wie möglich zu beleuchten.

    Es hätte noch viel zu sagen gegeben. Wenn ihr diesbezüglich Feedback für uns habt, teilt dieses gerne mit uns!



    Quellen, Empfehlungen und Hilfsangebote



    BZGA Beratungsstelle

    0221 892031

    https://www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/welche-beratung-gibt-es/telefonberatung/



    Nummer gegen Kummer

    116 111 - Kinder und Jugend Telefon

    Telefonische Beratung, montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr. Kostenlos in ganz Deutschland.

    0800 111 0 550 - Elterntelefon

    Telefonische Beratung, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags bis 19 Uhr. Anonym und kostenlos in ganz Deutschland.

    https://www.nummergegenkummer.de/hilfetelefon/essstoerung/



    Podcast Empfehlung: iWeigh

    * Folge vom 09.06.2023 mit Matt Bernstein (@mattxiv)

    * Folge vom 20.11.2020 mit Aubrey Gordon (@yrFatFriend)

    * Folge vom 13.11.2020 Caitlin Moran



    Quellen



    Epidemiology of Eating Disorders: Incidence, Prevalence and Mortality Rates

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3409365/



    Eating disorders in transgender and gender diverse people: characteristics, assessment, and management

    https://journals.lww.com/co-psychiatry/abstract/2023/11000/eating_disorders_in_transgender_and_gender_diverse.3.aspx



    Eating disorder outcomes: findings from a rapid review of over a decade of research

    https://jeatdisord.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40337-023-00801-3



    Anorexia nervosa: Steigt die Inzidenz in der Coronapandemie?

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9614737/

    • 1 Std. 22 Min.
    #7 Neu anfangen

    #7 Neu anfangen

    Das Ding ist: Neuanfänge sind mega geil! Außer wenn sie es nicht sind. Es gibt die Neuanfänge, die man sich selber aussucht, auf die man hinarbeitet, über die man sich freut. Natürlich gibt es aber auch die Umbrüche, die überraschend kommen, die unerwünscht sind, die weh tun.

    Auch das Leben der Moderatorinnen ist voller Neuanfänge:

    Lensi hat einen neuen Job, Anna hat sich vor einem Jahr selbstständig gemacht und dieser Podcast, ist ja auch irgendwie ein Neustart.



    Aus der Philosophie hat Lensi heute Wilhelm Schmid am Start! (Nutzt gerne die Gelegenheit euch gottlos abzuschießen und trinkt immer einen Shot, wenn wir Wilhelm Schmid sagen.) Wilhelm Schmid hat kluge Dinge zum Thema Neuanfang und Veränderung gesagt, die Lensi uns in dieser Folge präsentiert.

    Sollte man den Schlüssel mal woanders hinlegen? Ist Gerstensaft der erste Schritt zum Marathon? Wie handhabt man Veränderung so, dass es fair für das eigene Umfeld bleibt?



    In dieser etwas längeren Folge, haben Lensi und Anna jede Gelegenheit genutzt vom Thema abzuschweifen, klären dabei aber wichtige Fragen, wie zum Beispiel: Gehören Männer WGs ohne Föhn ins Gefängnis? Und können queere Menschen normal sitzen (wird hier geflirtet?)?



    Hört doch gerne rein! Und wie Édith Piaf einst sang: “Non, je ne regrette rien”…



    Quellen:

    Gocłowska, M. A., Ritter, S. M., Elliot, A. J., & Baas, M. (2018). Novelty seeking is

    linked to openness and extraversion, and can lead to greater creative performance.

    Journal of Personality. doi:10.1111/jopy.12387



    Ranganath, C., & Rainer, G. (2003). Neural mechanisms for detecting and remembering novel events. Nature Reviews Neuroscience, 4(3), 193–202. https://doi.org/10.1038/nrn1052



    Schomaker, J., & Wittmann, B. C. (2021). Effects of active exploration on novelty-related declarative memory enhancement. Neurobiology of Learning and Memory, 179, 107403. https://doi.org/10.1016/j.nlm.2021.107403

    Wilhelm Schmid: Selbstfreundschaft. Wie das Leben leichter wird. Suhrkamp, Berlin 2018

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/lebenskunst-philosoph-wilhelm-schmid-ueber-die-kunst-des-100.html

    Sexout. Und die Kunst, neu anzufangen. Insel, Berlin 2015

    • 1 Std. 28 Min.
    #6 Älter werden

    #6 Älter werden

    Das Ding ist: älter werden gehört zum Leben wie der Wodka zum Energy. Aber warum ist das Älterwerden so ein negatives Thema und warum bumblet Lensi für ihre Freundin und schreibt einfach alle Männer an?

    Lensi und Anna sprechen über ihre Zukunftsvisionen als coole, alte Damen und darüber, dass die Jugend eigentlich gar nicht die beste Zeit toll war. Kann man als Ü30-Jährige noch zu “Low” von Flo Rida tanzen? Was sagen die Knie eigentlich dazu?

    Die Moderatorinnen lösen das Problem mit Leonardo DiCaprio, sprechen über Gesundheit, Selbstoptimierung, Bourdieus Habitus und sogar Lensis neuen Job bei den Linken.



    Viel Spaß!

    • 1 Std. 5 Min.
    #5 Bindung Teil 2: in die Solidarität mobben geht nicht

    #5 Bindung Teil 2: in die Solidarität mobben geht nicht

    Das Ding ist: man kann niemanden zur Solidarität zwingen. Das sagt zumindest Talcott Parsons in seinem Solidaritätskonzept.

    Lensi, unsere Soziologin vom Dienst, erklärt uns was kollektive Verbundenheit im Sinne von Solidarität meinen kann und Anna versucht zu folgen! Was ist ein Handlungsziel? Welche Bedeutung hat Einfluss im Rahmen einer soziologischen Theorie? Was ist eine Gruppe und kann man Teil von mehreren Gruppen sein?

    Gemeinsam reden Lensi und Anna über das Gefühl von Verbundenheit auf Konzerten und Demonstrationen und darüber, ob Talcott Parson’s Solidaritätskonzept vielleicht zu optimistisch ist.

    Können wir es uns leisten, uns als Linke in immer kleiner werdende und bekriegende Subgruppen aufzusplittern? Hört rein und findet es heraus!



    Quellen:
    Parsons, Talcott (1976), Zur Theorie sozialer Systeme, Hrsg: Stefan Jensen

    Parsons, Talcott (1980), Zur Theorie der sozialen Interaktionsmedien, Hrsg: Stefan Jensen

    • 1 Std. 2 Min.
    #4 Bindung Teil 1: sind wir beziehungsunfähig?

    #4 Bindung Teil 1: sind wir beziehungsunfähig?

    Das Ding ist: single oder vergeben - das sagt zunächst nichts über unsere Beziehungs- bzw. Bindungsfähigkeit aus! Ob wir in Beziehung zu unseren Mitmenschen sein und uns verbunden fühlen können, bezieht sich schließlich nicht nur auf die romantische Ebene.



    Lensi und Anna sprechen in dieser Folge über ihre persönlichen Erfahrungen mit Bindungsangst, versuchen Liebe zu definieren, und diskutieren wie wichtig Freundschaften sind.



    Anna, unsere Psychologin vom Dienst, bespricht die Bindungstheorie nach Bowlby und Ainsworth. Gilt diese Theorie noch heute? Welche Kritikpunkte gibt es? Sind alle Anwendungen der Bindungstheorie, die sich z.B. auf TikTok finden lassen sinnvoll? Und sind sicher gebundene Menschen besonders kinky?



    In dieser ersten Folge zum Thema Bindung schauen wir uns die Bindung zwischen Paaren, Freund:innen und innerhalb der Familie an. Nächste Woche wird es eine weitere Folge zum Thema Bindung.

    In der nächsten Folge gehen Lensi und Anna dann auf das Thema Verbundenheit in größeren Gruppen ein!


    Unterstützt Lensi, Anna und das gesamte Studio Rot Kollektiv auf Steady. Dort wird es Zusatzinhalte vom jeden Podcast geben.

    Studio Rot realisiert linke Formate ohne Gelder aus Werbung oder Förderungen zu erhalten. In jeder Folge steckt wahnsinnig viel Recherchearbeit und es wäre großartig, wenn ihr uns finanziell unterstützen könntet! Auf diese Weise können wir nicht nur weiter machen, sondern vielleicht auch weitere Formate produzieren.



    Studio Rot - Produktionen und Mittel von Links



    Quellen:

    Bindungstheorie

    https://www.studysmarter.de/schule/psychologie/grundlagendisziplinen-der-psychologie/bindungstypen/



    Kritik Bindungstheorie

    http://www.personalityresearch.org/papers/lee.html



    The complex genetics and biology of human temperament: a review of traditional concepts in relation to new molecular findings

    https://www.nature.com/articles/s41398-019-0621-4



    Volitional Change in Adult Attachment: Can People Who Want to Become Less Anxious and Avoidant Move Closer towards Realizing those Goals? https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1002/per.2226



    Buchtipp von Lensi zur Thematik:

    Erich Fromm (1956) Die Kunst des Liebens.

    • 1 Std. 5 Min.
    #3 Pornokonsum

    #3 Pornokonsum

    Das Ding ist: Pornos sind leicht zugänglich und die große Mehrheit der Menschen haben sie schon mindestens einmal konsumiert, aber wie gehen wir mit dem Pornokonsum um? Ist Pornokonsum harmlos und gehört normalisiert, oder gibt es Dinge, die man kritisieren sollte?

    Lensi und Anna Bartling erzählen von ihren persönlichen Berührungspunkten mit der Pornografie und wie sich ihre Meinungen zu dem Thema in den vergangenen Jahren verändert hat.

    Anna hat ein paar Review Studien herausgesucht, die zeigen, dass Pornokonsum mit Einstellungen und Verhaltensweisen korreliert, die abzulehnen sind.

    Lensi wird zum Ende völlig theoretisch, indem sie ihr Wissen zum sexuellen Kapital von Illouz und Kaplan auf den Pornokonsum anwendet.

    Wollen Feminist*innen uns alles wegnehmen, was Spaß macht? Oder gibt es handfeste Gründe, sich kritisch mit Pornografie auseinanderzusetzen?

    Hört rein und findet es heraus!



    Quellen:

    Adolescents and Pornography: A Review of 20 Years of Research

    https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00224499.2016.1143441

    The relationship between pornography use an harmful sexual attitudes and behaviours

    https://assets.publishing.service.gov.uk/media/606dc23be90e074e54965bda/

    The_Relationship_between_Pornography_use_and_Harmful_Sexual_Attitudes_and_Behaviours-

    _literature_review_v1.pdf

    Substanzgebrauchsstörung: Diagnosekriterien gemäß DSM-V

    https://www.medikamente-und-sucht.de/behandler-und-berater/medikamentens


    Doran, K., & Price, J. (2014). Pornography and marriage. Journal of Family and Economic Issues, 35, 489-498

    Illouz, E., Kaplan, D. (2021). Was ist sexuelles Kapital. Suhrkamp

    • 1 Std. 7 Min.

Kundenrezensionen

4,8 von 5
35 Bewertungen

35 Bewertungen

Lilith1312 ,

Liebs jetzt schon

Danke ich freu mich auf alles was noch so kommt. 💜✊

Antje Maria Müller ,

Ich habe mich bemüht, den Podcast gut zu finden

… aber es ist mir leider nicht gelungen. Ich habe darauf Gewartet, dass es endlich einen linken, feministischen Podcast mit weiblichen Hosts gibt. Die Themen Auswahl finde ich jedes Mal super relevant und spannend. Leider mangelt es mir an der Ernsthaftigkeit der beiden. Ich hab das Gefühl, dass sie sich selbst mit ihren Thesen und Ausführungen zum jeweiligen Thema nicht besonders ernst nehmen und sich klein machen. Das Gekicher und die Relativierungen ihrer eigenen Thesen, machen den Podcast leider für mich unhörbar. Es tut mir wirklich leid, das zu schreiben, aber die Umsetzung erinnert mich an ein Seminar am ersten Semester Soziologie.

As'ka-65 ,

Gute Idee, aber

Super Idee und sympathische Leute, aber bitte nicht soo viel abschweifen und dafür gerne etwas tiefer in die Themen einsteigen. Trotzdem vielversprechender Podcast und hat ja grad erst angefangen :)

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