Geld für die Welt

Ach wie wohltuend - in der aktuellen Krisenzeit die wirtschafts- und finanzpolitischen Zusammenhänge unaufgeregt verständlich erklärt zu bekommen. 5* verdient

Interessanter Gedanke politische und wirtschaftliche Verbindung leicht für die Bevölkerung dazustellen. Höfgen macht dies aber eher im Sinne einer Agenda um linke Ideologien zu propagieren. Deswegen absolut nicht empfehlenswert.

Ökonomische und politisch-aktuelle Fragen für die kleine Frau bis zu für die studierten Volkswirtschaftler*innen leicht erklärt. Die politische Frustration hat Maurice zu einem eigenen Format perfektioniert, und somit ist das Ganze auch sehr unterhaltsam 🙂👌🏾!

Einige Rezensent:innen berichten hier davon wie toll es wäre, dass M. Höfgen hier angeblich „Fakten“ präsentiert. Leider ist das weit gefehlt! Stattdessen wird hier von links-ideologischer Schiene aus Stimmung und geradezu Propaganda betrieben, eine echte Auseinandersetzung - beispielsweise mit der FDP - findet schlicht nicht statt. Beispielsweise behauptet Höfgen irgendjemand (Lindner? das Finanzministerium?) hätten “Angst vor Schulden“. Das ist faktisch schlicht falsch, und generell ein beliebtes Narrativ linker „Wirtschaftspolitik“, oder dessen was sich dafür hält. Denn: die Schuldenbremse bedeutet nicht KEINE Schulden, sondern Schulden limitiert. Dieser Zusammenhang wird hier (und in der öffentlichen Debatte) leider regelmäßig derart unterschlagen, dass man davon ausgehend muss: Höfgen möchte aus der Unwissenheit seiner Hörer:innen auch noch Profit schlagen. Wenn überhaupt hat man also “Angst vor zu hohen Schulden”, wobei “Angst” auch das falsche Wort ist. Zu hohe Schulden sind wirtschaftlich schlicht nicht sinnvoll! Fakt ist: wir machen Schulden, jedes Jahr, und aktuell (wie auch letztes Jahr) auf einem recht hohen Niveau. Die grundgesetzliche Schuldenregelung erlaubt auch, dass bei schlechten Konjunkturprognosen sogar etwas mehr Schulden gemacht werden können: dies passierte auch gerade (Oktober 2024): das Finanzministerium nutzt diesen Spielraum und konnte so ein paar Milliarden mehr akquirieren. Höfgen allerdings ist das alles nicht genug. Dass die europäischen Regeln (sie sonst von linken gerne hochgehalten werden) allerdings eine höhere Verschuldung gar nicht erlauben: wird nicht erklärt. Und dass abgesehen vom rechtlichen auch wirtschaftlich eine höhere Schuldenaufnahme Deutschlands für Europa schlechte Folgen haben würde (andere Länder, die eh schon zu hohe Schulden haben, würden nachziehen), davon wird natürlich ebenfalls nichts erklärt. Stattdessen wird auf Japan verwiesen (mit einer tatsächlich höheren Schuldenquote als D), allerdings: die besonderen Rahmenbedingungen dort, bleiben unerwähnt. Japan ist umgeben von einigen “emerging markets”, sozusagen “schwächere” Länder. Deutschland hingegen ist in die - starke - EU eingebunden und hat starke Nachbarländer. Das wirkt sich natürlich auf das Wirtschaften aus. Diese Zusammenhänge bleiben alle unerwähnt. Stattdessen: Stimmungsmache, immer in die gleiche Richtung. Leider ist das hier fachlich allerdings sehr dünn, und wissenschaftlich auch ziemlich daneben: dort würde man nämlich fair und offen über die Zusammenhänge berichten, und nicht auf so einem pseudo-Niveau. Wer übrigens noch mehr über Höfgens “Niveau” herausfinden möchte, dem sei sein X-Account empfohlen: regelmäßige massive Verkürzungen, Verdrehungen, und leider auch Beleidigungen kritischer Kommentare. Es bleibt zu hoffen, dass genügend Menschen etwas mehr von Wirtschaft verstehen als dieser Möchtegern hier, und das auch anderen Menschen erklären. Dieser Podcast hier: ein links-ideologischer Propagandakanal, der auf die Unwissenheit der Hörer:innen setzt und ausnutzt. Schade! Dabei ist Wirtschaft eine interessante Sache, und ja man kann sich auch über das ein oder andere Thema streiten. Aber: nicht so, denn hier werden Fakten unterschlagen und hier herrscht auch kein grundlegendes Interesse, andere Ansätze verstehen zu wollen. So bleibt es dabei: die andauernden Rufe nach (noch) mehr Schulden sind ideologiegetrieben und verkennen leider die wirtschaftlichen Realitäten.