58 Min.

Hedwig Richter: 150 Jahre Deutsches Reich. Im Streit der Interpretationen zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und die Welt

    • Gesellschaft und Kultur

Wie wird Geschichte erzählt und vor allem diejenige des Deutschen Reiches? Eine Frage, über die aktuell gestritten wird, was kein Nachteil ist. Im Gegenteil. Wer meinte, dass die Deutschen dem Kaiserreich weithin gleichgültig oder argwöhnisch achselzuckend gegenüber stünden, muss anerkennen: das Deutsche Reich ist Gegenstand eines Streits der Interpretationen, der viele Themen umfasst: die Geschichte der Demokratie, des Nationalismus und des Nationalsozialismus, des Ineinanders von kaiserzeitlichen Reform- und Beharrungskräften und von Inklusionen und Exklusionen. Einmal mehr wird die Wirksamkeit von historischen Konstruktionen und geschichtlichen Narrativen deutlich, die in einer demokratischen Kultur eine ständige Durchsicht und Relektüre verdienen. Wolfgang Schäuble hat erst kürzlich betont: „Manch aktuelle Debatte gewänne mit dem entsprechenden historischen Bewusstsein an Tiefenschärfe.“ Im Streit der Interpretationen geht es auch um diese „Tiefenschärfe“.

Hedwig Richter ist Professorin für Neuere und neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Zuletzt: Aufbruch in die Moderne. Reform und Massenpolitisierung im Kaiserreich, Berlin 2021; Demokratie. Eine deutsche Affäre. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2020.

Wie wird Geschichte erzählt und vor allem diejenige des Deutschen Reiches? Eine Frage, über die aktuell gestritten wird, was kein Nachteil ist. Im Gegenteil. Wer meinte, dass die Deutschen dem Kaiserreich weithin gleichgültig oder argwöhnisch achselzuckend gegenüber stünden, muss anerkennen: das Deutsche Reich ist Gegenstand eines Streits der Interpretationen, der viele Themen umfasst: die Geschichte der Demokratie, des Nationalismus und des Nationalsozialismus, des Ineinanders von kaiserzeitlichen Reform- und Beharrungskräften und von Inklusionen und Exklusionen. Einmal mehr wird die Wirksamkeit von historischen Konstruktionen und geschichtlichen Narrativen deutlich, die in einer demokratischen Kultur eine ständige Durchsicht und Relektüre verdienen. Wolfgang Schäuble hat erst kürzlich betont: „Manch aktuelle Debatte gewänne mit dem entsprechenden historischen Bewusstsein an Tiefenschärfe.“ Im Streit der Interpretationen geht es auch um diese „Tiefenschärfe“.

Hedwig Richter ist Professorin für Neuere und neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Zuletzt: Aufbruch in die Moderne. Reform und Massenpolitisierung im Kaiserreich, Berlin 2021; Demokratie. Eine deutsche Affäre. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2020.

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