
73 Folgen

Pflegefamilien Deutschland Bertram Kasper, Dirk Griesche, Jens Haberland, Kerstin Schön, Julia Wagner und Team
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- Kinder und Familie
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5,0 • 13 Bewertungen
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Der Podcast für Pflegefamilien oder für Familien, die Pflegefamilie werden wollen!
Dabei sprechen wir Familien, kinderlose Paare, gleichgeschlechtliche Paare, Alleinerziehende und Fachleute aus dem Pflegekinderwesen gleichermaßen an.
Wir produzieren den Podcast für Pflegefamilien im deutschsprachigen Raum. Wir berichten über Fachliches, Schönes und Schwieriges rund um das Thema Pflegefamilien und Pflegekinder. Hören Sie Interviews oder Reportagen. Dabei laden wir sowohl Pflegeeltern, ehemalige und aktuelle Pflegekinder, leibliche Kinder bzw. Erwachsene, die in Pflegefamilien aufgewachsen sind, als auch Fachexpertinnen und Fachexperten, sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein. Wir freuen uns über Rückmeldungen und Ideen zu unserem Podcast.
Wollen auch Sie Pflegefamilie werden, dann finden Sie unter www.pflegefamilien-hessen.de weitere Informationen.
Wollen Sie unsere Arbeit unterstützen, dann können Sie für den "Förderverein zur Unterstützung von Pflegekindern Deutschland e.V." spenden. Ihre Spenden helfen Pflegekinder und junge Erwachsene zu unterstützen, die in Pflegefamilien aufwachsen oder aufgewachsen sind. Dabei übernehmen wir Kosten, die von anderen Kostenträgern nicht übernommen werden. Wir sagen im Namen von allen Pflegekindern herzlichen Dank.
Pflegeeltern, Pflegefamilien, Pflegemama, Pflegepapa, Pflegekind, Pflegekinder
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Wie geht es leiblichen Kindern in Pflegefamilien?
Interview mit: Karin Goll
Thema
Heute sprechen wir über ein wenig erforschtes Thema in der Pflegekinderhilfe. Es geht um die leiblichen Kinder in Pflegefamilien und die von ihnen beschriebenen Auswirkungen auf ihre eigene Geschichte und auf die damit verbundenen Entwicklungen.
Ich freue mich besonders, darüber mit Karin Goll sprechen zu können, selbst Pflegemutter von zwei Pflegekindern und zwei leiblichen Kindern. Sie hat im Rahmen ihres sozialpädagogischen Studiums dazu eine Umfrage unter Pflegekindern durchgeführt und wir wollen über ihre Ergebnisse sprechen. Herzlich willkommen Frau Goll.
Voraussichtlicher Titel für den Podcast: „Wie geht es leiblichen Kindern in Pflegefamilien?“Mein Name ist Bertram Kasper und ich arbeite beim St. Elisabeth-Verein in Marburg im Fachbereich Pflegefamilien Hessen. Mit einigen Kolleginnen produzieren wir seit April 2020 den Podcast Pflegefamilien Deutschland. Es sind inzwischen schon 73 Episoden auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu hören. Wir veröffentlichen jeden 3. Freitag um 8:00 Uhr morgens eine neue Folge.Ich selbst arbeite schon seit über 35 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe und davon fast die Hälfte der Zeit im Pflegekinderbereich. In unserem Fachbereich Pflegefamilien betreuen wir aktuell über 140 Familien mit 200 Kindern.
Fragen für das Interview:
· Ja, liebe Frau Goll, am Anfang frage ich ja gerne: wie sind Sie überhaupt als Familie dazu gekommen Pflegefamilie zu werden und wie sind Sie auf den Sankt Elisabeth Verein gestoßen?
· Ja, und dann kann ich mich noch gut daran erinnern, als sie mich angerufen haben und gefragt haben ob wir sie bei ihrer Forschungsfrage unterstützen können. Das haben wir natürlich gerne getan und so sind einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre kleine Studie zusammengekommen.
· Vielleicht erklären Sie den Hörerinnen und Hörern zu Beginn den Hintergrund ihrer Forschungsfrage und wie sie an das Thema herangegangen sind.
· Wie viele Teilnehmende hatten sie für ihre Studie?
· Kommen wir zu Ihren Ergebnissen:
· vielleicht möchten Sie einmal die wichtigsten Ergebnisse zusammenfassen, bevor wir mehr ins Detail gehen.
· Welches Ergebnis hat sie besonders überrascht?
· Welches Ergebnis hat sie vielleicht auch eher ernüchtert?
· Wie haben die befragten Pflegekinder bzw. ältere Pflegejugendliche auf Ihre Anfrage reagiert?
· Gibt es ein Resümee was sie aus Ihren Ergebnissen so haben?
· Und welche Empfehlungen leiten Sie für Pflegefamilien bzw. für Familien, die überlegen Pflegefamilie werden zu wollen, ab?
· Abschließend frage ich meine Gäste gerne: Was würden Sie vor dem Hintergrund Ihrer Arbeit als Pflegemutter und als Mutter von leiblichen Kindern abschließend im Zusammenhang mit dem christlichen Glauben mit auf den Weg geben? Hier finden Sie uns im Internet:
www.elisabeth-verein.de
www.pflegefamilien-hessen.de
www.pflegefamilien-akademie.de
www.pflegefamilien-akademie.de/podcast
www.foerderverein-pflegekinder-deutschland.de
Eine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:Wir freuen uns auf Spenden für Pflegekinder an unseren Förderverein. Hier der direkte Link zu Ihrem Beitrag:https://www.foerderverein-pflegekinder-deutschland.de/ihre-spende/ -
Pflegeeltern gewinnen
Interview mit: Andrea DittmannIn dieser Episode spricht Bertram Kasper mit Andrea Dittmann, Mitglied der 'Forschungsgruppe Pflegekinder', Referentin der IGFH, Supervisorin und Autorin. Web-Inhalte:https://forschung-pflegekinder.de/forschungsgruppe-pflegekinder/die-mitglieder/https://igfh.de/andrea-dittmannhttps://www.perspektive-institut.de/wp-content/uploads/2019/12/dittmann_schaefer_zusammenarbeit-mit-eltern-in-der-pflegekinderhilfe_2019.pdfMein Name ist Bertram Kasper und ich arbeite beim St. Elisabeth-Verein in Marburg im Fachbereich Pflegefamilien Hessen. Mit einigen Kolleginnen produzieren wir seit April 2020 den Podcast Pflegefamilien Deutschland. Es sind inzwischen schon 71 Episoden auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu hören. Wir veröffentlichen jeden 3. Freitag um 8:00 Uhr morgens eine neue Folge.
Ich selbst arbeite schon seit über 36 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe und davon fast die Hälfte der Zeit im Pflegekinderbereich. In unserem Fachbereich Pflegefamilien betreuen wir aktuell über 140 Familien mit fast 200 Kindern.Thema: Pflegeeltern gewinnen
Eine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:Wir freuen uns auf Spenden für Pflegekinder an unseren Förderverein. Hier der direkte Link zu Ihrem Beitrag:https://www.foerderverein-pflegekinder-deutschland.de/ihre-spende/ -
Mit Pflegekindern über Gott sprechen
Interview mit: Prof. Dr. Petra Freudenberger-Lötz
Homepage:
https://uni-kassel.de/fb02/institute/evangelische-theologie/fachgebiete/religionspaedagogik/prof-dr-p-freudenberger-loetz
undhttps://www.66-tage-dankbarkeit.de/
Thema: In Hessen bringt das Landeskirchenamt der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das „Blick in die Kirche“-Magazin heraus. Im Juli 2023 ging es schwerpunktmäßig um das Thema Kinderglauben. Und dort konnte ich zu meiner Freude auch ein Interview mit Ihnen, Frau Prof. Freudenberger-Lötz, lesen, das mit dem Titel „Kinderfragen bringen uns aus dem Konzept“ überschrieben war.
Herzlich willkommen.
Und genau darüber wollen wir heute sprechen – Kinderglaube. Oder anders gesagt, mit Pflegekindern über Gott sprechen.
Die Pflegefamilien beim St. Elisabeth-Verein bilden einen Querschnitt von gesellschaftlichen Familienentwürfen ab und dennoch würde ich sagen, dass wir im Verhältnis bei uns eher mehr Familien haben, in denen Glaube eine Bedeutung hat und damit auch der Umgang im Zusammenhang mit den Pflegekindern wichtig ist und gestaltet wird.
Wir wollen unter anderem gemeinsam darüber sprechen, wie sich Kinder Gott vorstellen, wie Kinder glauben, inwieweit die Eltern bzw. Pflegeeltern eine Rolle beim Glauben der Kinder spielen, wie Eltern bzw. Pflegeeltern gut mit Kindern über Gott sprechen können, wie Erwachsene auch mit schwierigen Fragen von Kindern umgehen können, welche Bedeutung Rituale für Kinder beim Glauben haben.
Also einige Ansatzpunkte, die es in den Blick zu nehmen gilt, wenn es heißt „mit Pflegekindern über Gott sprechen“.
Titel für den Podcast: „Mit Pflegekindern über Gott sprechen“
- Mein Name ist Bertram Kasper und ich arbeite beim St. Elisabeth-Verein in Marburg im Fachbereich Pflegefamilien Hessen. Mit einigen Kolleginnen produzieren wir seit April 2020 den Podcast Pflegefamilien Deutschland. Es sind inzwischen schon 70 Episoden auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu hören. Wir veröffentlichen jeden 3. Freitag um 8:00 Uhr morgens eine neue Folge.
Ich selbst arbeite schon seit über 36 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe und davon fast die Hälfte der Zeit im Pflegekinderbereich. In unserem Fachbereich Pflegefamilien betreuen wir aktuell über 140 Familien mit fast 200 Kindern.
· Frau Prof. Freudenberger-Lötz, bevor Sie Professorin wurden, waren Sie Grundschullehrerin und Sie sind selbst Mutter von drei heute erwachsenen Kindern. Wie kam es dazu, dass Kinderglaube für Sie in Ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit ein Schwerpunkt wurde?
· Beginnen wir am Anfang: Wie stellen sich Kinder Gott vor? Gab es ein Bild von Gott, das Sie am meisten beeindruckt hat?
· Klassische Fragen sind wahrscheinlich auch: Wer ist Gott? Was macht Gott? Wo ist Gott? Wer hat Gott gemacht?
· Gibt es auch Kinder, die sozusagen gar keine Vorstellung von Gott haben, oder die vielleicht sogar nichts glauben?
· Wie äußerst sich vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen kindlicher Glaube, bzw. wie greife ich als erwachsene Bezugsperson die Fragen der Kinder am besten auf?
· Wie kann ich als Mama oder Pflegemama gut mit Kindern über Gott und ihren Glauben sprechen? Gibt es z.B. ein gutes Kinderbuch, das Sie empfehlen könnten?
· Kinder stellen sicher für Erwachsene auch schwierigere Fragen, wahrscheinlich auch, weil sie viel unbefangener fragen, als Erwachsene: z.B. ‘Wieso lässt Gott zu, dass ich nicht mehr bei meiner Mama und bei meinem Vater leben kann?’, wenn wir an Pflegekinder denken oder ‘Wieso hilft Gott meiner kranken Mama nicht? Ich bete doch jeden Abend für sie.’ Oder aus aktuellem Anlass: ‘Wieso gibt es Krieg?’ Was empfehlen Sie Eltern bzw. Pflegeeltern in diesem Zusammenhang?
· Gab es für Sie eine schwierige Frage von einem Kind, bei der Sie nicht gleich wussten, wie Sie damit umgehen sollen?
· Auch bei Erwachsenen gibt es sicher Momente, in denen wir an unserem Glauben zweifeln, wo wir uns sagen: wir können es unseren Kindern ja auch -
Raúl Krauthausen ermutigt Pflegeeltern
Interview mit: Raul Krauthausen
Homepage: https://raul.dehttps://sozialhelden.de/
Thema: Herzlich Willkommen Raul Krauthausen,
Sie sind Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und haben in diesem Bereich unzählige Projekte gegründet oder unterstützt. Sie sind der erste Vorsitzende von SozialheldInnen e.V. Mit dem Verein setzen Sie sich mit einem Team für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit ein. Und Sie sind selbst Podcasthost von mehreren Podcasts, was mich natürlich besonders freut. Die wichtigsten Links zu Ihren Aktivitäten finden die Hörerinnen und Hörer in den shownotes.
Wir wollen heute Pflegeeltern Mut machen, die ein Kind mit Behinderung in ihre Familie aufnehmen oder überlegen, dies zu tun. Wie hat einmal Kerstin Held, eine Pflegemutter, die zusammen mit Kindern mit Schwerstmehrfachbehinderung lebt, gesagt: „Jedes Kind mit oder ohne Behinderung, das nicht mehr bei seinen Eltern leben kann hat ein Recht auf Familie.“
Ich freue mich sehr, dass Sie heute bei uns im Podcast „Pflegefamilien Deutschland“ sind.
Titel für den Podcast: „Raul Krauthausen ermutigt Pflegeeltern“
· Mein Name ist Bertram Kasper und ich arbeite beim St. Elisabeth-Verein in Marburg im Fachbereich Pflegefamilien Hessen. Mit einigen Kolleginnen produzieren wir seit April 2020 den Podcast Pflegefamilien Deutschland. Es sind inzwischen schon 70 Episoden auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu hören. Wir veröffentlichen jeden 3. Freitag um 8:00 Uhr morgens eine neue Folge.
Ich selbst arbeite schon seit über 36 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe und davon fast die Hälfte der Zeit im Pflegekinderbereich. In unserem Fachbereich Pflegefamilien betreuen wir aktuell über 140 Familien mit fast 200 Kindern.
Fragen für das Interview:
· Vielleicht für alle, die Sie noch nicht kennen und Sie ja auch jetzt nicht sehen können, was würden Sie gerne über sich und Ihre Geschichte erzählen?
· Auf Ihrer Homepage schreiben Sie: „Auch nicht-behinderte Menschen haben ein Recht darauf, mit behinderten Menschen zusammenzuleben.“ Wofür wollen Sie ein Bewusstsein schaffen bzw. welche Haltung soll sich Ihrer Meinung nach ändern?
· Was würden Sie Pflegefamilien mit auf den Weg geben, wenn ihren Pflegekindern mit Behinderung mit Unverständnis bzw. Berührungsängsten begegnet wird oder sie gar diskriminierend angesprochen werden? (Frage einer Pflegemutter)
· Wie reagieren Sie selbst in diesen Situationen?
· Dann würde eine andere Pflegemutter gerne wissen, ob sich seit Ihrer eigenen Kindheit Bemerkenswertes, besonders zu Erwähnendes beim Thema Inklusion getan hat.
· Und eine weitere Frage von einer Pflegemutter: Was wünschen Sie sich für Menschen mit Behinderung, die nicht in der Lage sind sich selbst zu versorgen und dies vielleicht sogar ihr ganzes Leben lang bzw. wie würden Sie dieser Pflegemutter Mut machen?
· Pflegeeltern engagieren sich oft auch übergreifend gesellschaftlich, manchmal auch politisch, um die Lebensbedingungen von Pflegekindern mit Behinderung zu verbessern. Vor dem Hintergrund Ihrer langjährigen Erfahrung als Aktivist und Medienexperte, welchen Tipp würden Sie gerne weitergeben?
· Und dann sind Sie ja Vorsitzender von Sozialheldinnen e.V., wie könnten Pflegeeltern oder auch erwachsene Pflegekinder mit Behinderung sich bei Ihnen engagieren?
· Abschließend frage ich meine Gäste gerne: Was würden Sie vor dem Hintergrund Ihrer Profession als Aktivist und Inklusionsexperte gerne Pflegefamilien, die mit einem Pflegekind mit Behinderung leben bzw. überlegen ein Kind mit Behinderung aufzunehmen, mit auf den Weg geben?
· Und was wünschen Sie Pflegefamilien und Pflegekindern, bzw. was würden Sie ihnen als Ermutigung sagen?
Eine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:Wir freuen uns auf Spenden für Pflegekinder an unseren Förderverein. Hier der direkte Link zu Ihrem Beitrag:https://www.foerderverein-pflegekinder-deutschland.de/ihre-spende/ -
Ängste bei Pflegekindern
Interview mit: Stefan Hetterich
Homepage:
https://www.stefanhetterich.de
und
https://www.therapie2go.com/pflegekinder
Thema: Heute spreche ich mit Stefan Hetterich über das Thema „Ängste bei Pflegekindern“.
Stefan Hetterich ist Diplom-Psychologe und tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Er hat sowohl schon in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet, in einer Erziehungsberatungsstelle und praktiziert nun seit 2011 in eigener Praxis.
Zum Thema hat Stefan Hetterich zwei Bücher geschrieben: Ängste bei Kindern und Jugendlichen und ein Praxisbuch für Eltern mit dem Titel „Kinderängste überwinden“. Zudem bietet er Onlinekurse zum Thema an.
Er verfügt über 17 Jahre Erfahrung in der Begleitung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher sowie deren Eltern.
Herzlich willkommen, Stefan Hetterich.
Das Thema Ängste bzw. Ängste von Kindern spielt nicht nur bei Pflegekindern eine Rolle, sondern eben auch bei Kindern, die in „ganz normalen“ Familien aufwachsen.
Gerade mit Beginn des Ukraine-Krieges wurde das Thema Kinderängste in der Öffentlichkeit viel besprochen. Denn auch ein Krieg kann bei Kindern Ängste auslösen.
Wir haben dazu eine entsprechende Episode produziert, mit dem Titel „Mit Pflegekindern über Krieg sprechen“.
Heute wollen wir noch ein wenig tiefer in das Thema Kinderängste einsteigen.
Titel: „Ängste bei Pflegekindern“
· Mein Name ist Bertram Kasper und ich arbeite beim St. Elisabeth-Verein in Marburg im Fachbereich Pflegefamilien Hessen. Mit einigen Kolleginnen produzieren wir seit April 2020 den Podcast Pflegefamilien Deutschland. Es sind inzwischen schon 68 Episoden auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu hören. Wir veröffentlichen jede 3. Woche Freitags um 8:00 Uhr morgens eine neue Folge.
Ich selbst arbeite schon seit über 36 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe und davon fast die Hälfte der Zeit im Pflegekinderbereich. In unserem Fachbereich Pflegefamilien betreuen wir aktuell über 140 Familien mit fast 200 Kindern.
Fragen für das Interview:
· Herr Hetterich, wann haben Sie Angst und wie gehen Sie damit um, wenn wir vielleicht einmal so anfangen?
· Und gleich daran anschließend, was hat sie zu dem Thema Kinderängste gebracht und was fasziniert Sie daran?
· Wenn wir mal ein wenig konkreter werden, was sind denn Kinderängste überhaupt - wie lässt sich das Gefühl Angst beschreiben?
· Und was hat Angst mit unserem limbischen System im Gehirn zu tun? Stichworte sind Kampf, Flucht und Erstarren.
· Welchen für Kinder- und Jugendliche typischen Ängste begegnen Sie in Ihrer Praxis?
· Und welche Rolle spielt dabei das Unbewusste und was bedeutet dies für die Pflegeeltern bzw. Eltern?
· Wie und wann entwickeln sich Ängste als behandlungsnotwendige Angststörung?
· Was können Pflegeeltern bzw. Eltern für ihr Pflegekind bzw. Kind tun? Stichworte sind hier: Halt geben, Halt haben, fördern statt fordern, befähigen …
· Und dann haben Sie noch das Buch „Kinderängste überwinden – das 6-Schritte-Arbeitsbuch für Eltern“ geschrieben. Wieso und wozu halten Sie es für notwendig, dass sich auch Pflegeeltern bzw. Eltern mit den Ängsten ihrer Kinder proaktiv auseinandersetzen?
· Wobei hilft das 6-Schritte-Programm konkret?
· Und was wünschen Sie Pflegefamilien und Pflegekindern, bzw. was würden Sie ihnen als Ermutigung sagen?
Eine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:Wir freuen uns auf Spenden für Pflegekinder an unseren Förderverein. Hier der direkte Link zu Ihrem Beitrag:https://www.foerderverein-pflegekinder-deutschland.de/ihre-spende/ -
Bereitschaftspflegefamilien - wichtiger Pfeiler im Jugendhilfesystem
Interview mit: Annette Homeyer
Thema: Heute darf ich Annette Homeyer begrüßen. Herzlich willkommen Frau Homeyer.
Sie sind mit Ihrer Familie seit vielen Jahren Bereitschaftspflegefamilie und haben für viele Kinder und Jugendliche einen wichtigen Übergang auf einer weiteren Etappe im Leben für eine begrenzte Zeit in Ihrer Familie gestaltet.
Und Sie hören immer mal wieder unseren Podcast und haben dann konkret auf eine Episode, wo es auch um Bereitschaftspflege ging, reagiert. Ich darf Sie aus Ihrer Mail zitieren:
"Guten Morgen Herr Kasper! Ich habe gerade Ihren Podcast zum Thema Bereitschaftspflege gehört. Leider findet dieses wichtige Thema in der Öffentlichkeit noch nicht viel Beachtung, obwohl sie ein so wichtiger Pfeiler des Jugendhilfesystems ist bzw. sein kann. Wir nehmen seit inzwischen ca. 17 Jahren Kinder in BP auf. Seit unsere eigenen Kinder erwachsen sind, nur noch Jugendliche. Hier bieten wir bis zu 3 Plätze an. Auch das ist ein interessantes Feld. Zum Thema 'Wunsch an die Politik' würde mir da auch noch so einiges mehr einfallen.”
Als ich Ihre Zeilen gelesen habe, dachte ich sofort ‘Frau Homeyer möchte ich einladen!’. Ja und jetzt sind Sie hier. Das freut uns.
Mein Name ist Bertram Kasper und ich arbeite beim St. Elisabeth-Verein in Marburg im Fachbereich Pflegefamilien Hessen. Mit einigen Kolleginnen produzieren wir seit April 2020 den Podcast Pflegefamilien Deutschland. Es sind inzwischen schon 68 Episoden auf allen einschlägigen Podcastplattformen zu hören. Wir veröffentlichen jeden 3. Freitag um 8:00 Uhr morgens eine neue Folge.Ich selbst arbeite schon seit über 35 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe und davon fast die Hälfte der Zeit im Pflegekinderbereich. In unserem Fachbereich Pflegefamilien betreuen wir aktuell über 140 Familien mit 200 Kindern.
Titel für den Podcast: Bereitschaftspflegefamilien – wichtiger Pfeiler im Jugendhilfesystem
Fragen für das Interview:
· Frau Homeyer, wer gehört denn überhaupt zu Ihrer Familie? Und wie kam es vor 17 Jahren zu der Entscheidung Bereitschaftspflegefamilie zu werden?
· Wie hat sich Ihr Leben durch das Bereitschaftspflegefamiliensein verändert?
· Und ich glaube es ist sinnvoll einmal genauer darauf einzugehen, was überhaupt eine Bereitschaftspflegefamilie ist.
· Und können Sie etwas zu den Rahmenbedingungen sagen? Z.B. müssen Sie bei jeder Anfrage aufnehmen, bekommen Sie Kosten für die Freihaltung des Zimmers erstattet? Welche sonstigen Aufwandsentschädigungen erhalten Sie?
· Ja und was passiert denn genau, wenn das Jugendamt anruft und fragt, ob Sie kurzfristig ein Kind oder eine Jugendliche aufnehmen können?
· Wie lange bleiben die Kinder in der Regel bei Ihnen?
· Und wie geht es für die Kinder weiter - gehen sie wieder zu ihren Eltern zurück oder kommen sie in andere Familien, wie ist da Ihre Erfahrung?
· Wie ist es für Ihre Familie immer wieder Abschied nehmen zu müssen?
· Was glauben Sie - oder vielleicht wissen Sie es auch - was sagen denn Ihre eigenen Kinder über das Leben mit Kindern, die immer wieder kommen und gehen? Was haben Sie vielleicht für ihr eigenes Leben gelernt?
· Gibt es so ein schönstes Erlebnis in all den Jahren, das Sie hier im Podcast teilen möchten?
· Und gibt es auch ein schwierigstes Erlebnis?
· Kommen wir auf die Aspekte, die Ihnen als erfahrene Bereitschaftspflegefamilie auch ein Anliegen sind:
· Es wäre schön, wenn Sie einmal erläutern könnten, was Sie mit dem Satz
„Die Bereitschaftspflegefamilien sind ein so wichtiger Pfeiler des Jugendhilfesystems“
genau meinen bzw. wie würden Sie vielleicht auch Familien ermutigen, sich dieser Aufgabe zu widmen?
· Und dann haben Sie Wünsche an die Politik? Wie sehen diese konkret aus und was glauben Sie würde sich dadurch verbessern?
· Was würden Sie Pflegefamilien empfehlen, wenn sie überlegen, selbst Bereitschaftspflege zu werden? Worauf sollten sie achten?
· Abschließend frage ich meine Gäste gerne: Was wünschen Sie Pfle