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Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine Auswahl an Dissertationen der Doktorandinnen und Doktoranden an der LMU bereit.

Sozialwissenschaftliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU Ludwig-Maximilians-Universität München

    • Bildung
    • 4,5 • 2 Bewertungen

Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine Auswahl an Dissertationen der Doktorandinnen und Doktoranden an der LMU bereit.

    Attraktivität und Partnerschaft

    Attraktivität und Partnerschaft

    Ziel dieser Arbeit ist es, die Forschung zum Einfluss der Attraktivität bei Partnerschaftsentscheidungen durch eine ergebnisoffene, konzeptionelle und empirische Untersuchung der Tragfähigkeit evolutionärer Argumente zu ergänzen. Dafür wird durch die Darstellung der Evolutionstheorie, der erkenntnistheoretischen Diskussion zur Anwendung dieser Theorie im Bereich der Sozialwissenschaften und der Vorstellung verschiedener integrativer Ansätze zunächst ein solides metatheoretisches Fundament gelegt, das angesichts der anhaltenden Debatte um diese Fragen zwingend notwendig erscheint. Aufbauend darauf können theoretische Argumente zu Partnerschaften und insbesondere der Rolle, die die Attraktivität hier spielt, diskutiert werden, wobei sowohl auf evolutionäre Überlegungen als auch auf die sozialwissenschaftliche Literatur eingegangen wird. Wie durch die metatheoretische und theoretische Diskussion dargelegt, ist die Evolutionstheorie durchaus eine soziologisch relevante Theorie, wobei sich evolutionäre und sozialwissenschaftliche Perspektiven nicht notwendigerweise ausschließen.
    Empirische Analysen mit Daten des Familienpanels pairfam zeigen lediglich eine geringe Bewährung evolutionärer Überlegungen zum Einfluss der Attraktivität auf die Anzahl bisheriger Partnerschaften, die Eigenschaften der Partner und die Stabilität von Beziehungen. Die Implikationen dieses Befundes werden diskutiert.

    Revolution? Revolte? Widerstand!

    Revolution? Revolte? Widerstand!

    Was versteht man unter (tatsächlichem) Wandel? Und wie ist dieser im Kontext der Paradoxien des modernen Wissens – innerhalb der Unfreiheit des Denkens im Rahmen des Einen bzw. der Entropie einer sich dem Nichts verdankenden Differenzphilosophie – überhaupt noch denkbar? Als Revolution und plötzlicher Bruch mit dem Status-quo und somit in der Nähe des Ereignis? Als Revolte in Form einer (linearen) Reformation des Bestehenden? Oder als Widerstand, in der Form einer kompromisslosen Versöhnung der zunächst als widersprüchlich erscheinenden Ansprüche von Revolution und Revolte (Nietzsches an der Wiederkunft angelehnte anti-dialektische Zusammenkunft von Dionysos und Apollon, der Differenz als Garant des absolut Neuen und der Einheit, welche die Kontingenz der revolutionären Dynamik zu überwinden hätte)? Im Kontext dieser einleitend erörterten Fragen werden alle zentralen Werke von Michel Foucault und Gilles Deleuze befragt, um ihrer Auseinandersetzung mit der Problematik Wandel in der heutigen Zeit noch als sinnvolle denken zu können nachzugehen, sowie eventuelle Lösungsansätze zu verfolgen.

    Inklusion und Kognition

    Inklusion und Kognition

    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die aktivierende Integrationspolitik in der Praxis lokaler Organisationen umgesetzt wird. Anhand zahlreicher Interviews mit einschlägigen Akteuren vor Ort – Schlüsselpersonen im Sozialreferat, in Wohlfahrtsverbänden, im Jobcenter, im Ausländerbeirat, in unterschiedlichen freien Trägern sowie Bewohner mit Migrationshintergrund – beleuchtet die Autorin, wie die Aktivierungsprogramme jeweils kommunizierbar gemacht werden. Auf Grundlage einer Systemtheorie Luhmann‘scher Prägung analysiert sie dabei Problemwahrnehmungen und Kommunikationsformen der aktivierenden Integrationspraxis, die jeweils beobachterabhängig differieren. Die Komplexität organisatorischer Kommunikationen wird unter dem Begriffsapparat „polyphoner Organisation“ praxisnah erörtert. Die Aktivierungspraxis wird daraufhin als „Willenskommunikation“ betrachtet, in der nicht nur die politisch zugeschnittene Willensvorstellung von Engagement, Teilnahme und Integrationsbereitschaft, sondern autonome Selbstbeschreibungen von Migranten ins Spiel kommen. Die Aktivierungspraxis wird dadurch als ein Spannungsfeld dargestellt, in dem die Handlungslogiken verschiedener Akteure aufeinander Bezug nehmen und dabei auch miteinander in Konflikt geraten können. Die Umgestaltung des Sozialen drückt sich in diesem Spannungsfeld zwischen politisch-strukturellen Programmen und operativen Praxen aus. Die gesellschaftsstiftende Aspekte der kommunikativen Diskrepanzen auf einer empirisch inhaltsvollen und theoretisch begründeten Weise auszuloten, ist das Ziel dieser Arbeit.

    Erfahrung verbindet

    Erfahrung verbindet

    Untersuchungsgegenstand ist (migrations)biografisches und quasi professionelles Erfahrungswissen älterer, herkunftsheterogen verorteter Migranten und Migrantinnen in dem Tätigkeitsfeld des Migrations- und Integrationsengagements in Deutschland. Es wird untersucht, wie das Wissen von vornehmlich älteren, erfahrenen Menschen mit Migrationsgeschichte in der Unterstützung für andere Migranten modifiziert in neuen Integrationsstrategien in Erscheinung tritt. Die Verbindung von (Erfahrungs-)Wissen und konkreter Praxis erfordert eine sozialkonstruktivistisch und hermeneutisch wissenssoziologisch angelegte Arbeitskonzeptualisierung. Die theoriegerierende Analyse empirischen Materials (fünfundzwanzig biografisch-narrative und zum Teil leitfadengestützte Interviews) liefert eine Forschung jenseits festgelegter Bindestrich-Soziologien (Alters-, Migrations- oder auch Engagementsoziologie). Die Ergebnisse spiegeln typische Haltungen, Handlungen und Funktionen der Unterstützung bei engagierten Migranten und Migrantinnen, die quer zu ethnischkulturellen Grenzen in einem neu gedeuteten Tätigkeitsrahmen zwischen Distanz gegenüber ‚Dritten‘ und persönlicher Nähe zu Hilfesuchenden stattfinden. Die Wahl der Untersuchungsgruppe ermöglicht es, Hybriditätsperspektiven auf Identität von Migranten auch auf ältere Menschen auszuweiten – gerade, wenn es um ihr praktisches Engagement für Migranten geht. Das Untersuchungsfeld, im Sinn einer selbst gedeuteten Zuständigkeit von Befragten für Hilfesuchende, beinhaltet und perspektiviert wiederum zugleich neue Definitionen von bürgerschaftlichem beziehungsweise zivilgesellschaftlichem Engagement.

    'Irgendwann passiert immer was'

    'Irgendwann passiert immer was'

    Wie interpretieren und bearbeiten Professionelle in der offenen Jugendarbeit Gewalt zwischen Jugendlichen? Auf welche wissenschaftlich gestützten Theorien bzw. Methoden greifen sie dabei zurück?
    Die Dissertation beschäftigt sich mit diesen Fragen aus einer professionstheoretischen Perspektive sowie auf Grundlage einer ethnografischen Studie im Stil der Grounded Theory, welche in fünf unterschiedlichen Jugendtreffs über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren durchgeführt wurde.
    Zentrale Ergebnisse der Studie zeigen, dass Professionelle in der offenen Jugendarbeit Gewalt als Risiko bearbeiten. Gewalt zwischen Jugendlichen tritt zwar relativ selten auf, ist aber als Szenario, das sich entwickeln könnte, im Denken der Professionellen omnipräsent. Auf Grund dessen handeln sie laufend im Sinne einer alltagsnahem Gewaltprävention und versuchen, eine gewaltförmige Entwicklung von Alltagssituationen zu verhindern. Dies wird durch die Darstellung typischer Situationen, die in den Jugendtreffs auftreten, und darauf abgestimmter Handlungsstrategien der Professionellen gezeigt.
    Im Rahmen dessen wird deutlich, dass zwei Muster professioneller Problemkonstruktion zentral sind – zum einen in Anlehnung an die sanktionierende Pädagogik, zum anderen an ein Verständnis von Jugendarbeit als Bildung. Vor dem Hintergrund dieser sozialpädagogischen Ansätze werden die Interpretations- und Handlungsstrategien der Professionellen diskutiert.

    Funktionen und Folgen politischer Grenzen in der Weltgesellschaft

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