NS-Gefängnisinsass:innen als Spiegel der politischen Ordnung - Die Mahn- und Gedenkstätte "Steinwache" in Dortmund

29 Orte gegen das Vergessen - NS-Erinnerung in NRW

In dieser Folge sind wir in Dortmund, in der Mahn- und Gedenkstätte „Steinwache“, einem ehemaligen Polizeigefängnis mit enormen Ausmaßen. Und das nicht nur bzgl. der Größe: zu Zeiten des NS wurden hier über 66.000 Menschen inhaftiert und durch die Gestapo misshandelt. Darunter waren Funktionäre politischer Parteien und Gewerkschaften, Vertreter der christlichen Kirchen, jüdische Bürger:innen, Sinti:ze und Romn:ja und ausländische Zwangsarbeiter:innen.

Heute finden wir dort eine Ausstellung mit dem Titel „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“, die sich über fünf Geschosse und auf ca. 1.200 Quadratmetern erstreckt. Besonderer Fokus wird hierbei auf das Thema Linken-Verfolgung gelegt, denn Dortmund galt als Hochburg der linken Arbeiterbewegung. Wie die Verfolgung von widerständigen Kommunist:innen und Linken allgemein aussah, was wir unter „wildem Terror“ verstehen können, wer „Johanna die Eiserne“ war, warum Gefängnis-Insassinnen als Spiegel der Gesellschaft gesehen werden können und warum die alte Steinwache den Beinamen „Hölle Westdeutschlands“ innehatte – das erfahrt ihr in diesem super spannenden Gespräch mit Markus Günnewig, dem Leiter der Gedenkstätte.

Seid echt gespannt und freut euch auf diese interessanten Einblicke in die Geschichte eines für NRW so bedeutsamen Ortes!

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