Salatbar #6 - Lena trifft Marie

Waldorfsalat Podcast

An der Salatbar redet diesmal Lena vom Team Waldorfsalat mit Marie über ihre Kindheit in einer Camphill-Gemeinschaft und ihre späteren Erfahrungen auf der Waldorfschule.

Zu Marie:

Marie wurde in eine anthroposophische Familie geboren und wuchs als Kind in einer Camphill-Gemeinschaft auf. Sie besuchte den Waldorfkindergarten und später zwei verschiedene Waldorfschulen, 

Das Salatbar-Format:

An der Salatbar wollen wir die Möglichkeit schaffen, in einem möglichst sicheren Rahmen Kritisches aus der Welt der Anthroposophie zu erzählen. Wir wollen dem Narrativ der Einzelfälle und des persönlichen Versagens etwas entgegensetzen.

Wir wollen das Schweigen brechen und Worte finden. Wir wollen komplexe Gefühle und Wahrnehmungen validieren und vielleicht ein bisschen sortieren. Dabei können emotionale und schwierige Themen zur Sprache kommen. 

Wir bemühen uns darum, unser Material möglichst sicher und zugänglich aufzubereiten, haben selbst aber keine therapeutische Ausbildung, nur begrenzte Kapazitäten und unseren eigenen beschränkten Erfahrungshorizont. 

Bitte achtet auf euch. Ist gerade ein guter Zeitpunkt? Könnt ihr gut für euch sorgen und ggf. danach mit jemandem drüber reden? 

Content-Notes:

Ableismus: 00:08:13-00:19:25

Rassismus: Verharmlosung von Sklaverei 00:18:05

verwehrter Zugang zu Wissen: 00:19:25-00:33:15; 00:36:20-00:42:50

Vernachlässigung: 00:15:13-00:19:25

religiöser Zwang 00:23:35-00:25:42

grenzüberschreitendes Verhalten ggü. Kindern 00:27:45-00:28:05

Gewalt durch Lehrer, Mobbing, Gewalt unter Kindern 00:29:25-00:30:20

Sexismus, Bloßstellen einer Schülerin, Slutshaming 00:35:35-00:36:20

Verweigerung medizinischer Behandlung 00:41:50-00:44:37

Ausschluss, Abwertung 00:51:50-00:55:50
Thematisierung von Gewalt an Kindern 01:06:50-01:07:20


Kapitelmarken:

00:00:50 Heimweggedanken

00:03:50 Begrüßung

00:04:48 Vorstellung Gast

00:08:13 Kindheit im Camphill

00:15:13 Hausstrukturen im Camphill

00:19:25 Zeit im Waldorfkindergarten

00:24:35 Rebellion in der Christengemeinschaft

00:28:05 Einschulung in die Waldorfschule

00:31:25 erste Schuljahre, Mobbing

00:32:20 Hospitation in Grundschule, Wechsel auf andere Waldorfschule

00:36:15 Klassenspiele, unangenehme Rollen

00:37:35 erneuter Wechsel zurück auf die erste Waldorfschule

00:41:20 Rebellion in der Oberstufe, Einschränkungen durch die Schule

00:46:50 Homöopathie und Esoterik zuhause und unter Anthroposoph*innen

00:53:50 Ausbruch in eine “spießige” Parallelwelt, politische Aktivität

01:00:20 Ausschluss, Abwertung, Lernverhinderung, Indoktrination

01:04:00 abschließende Worte von Marie: Kritik an Waldorfpädagogik

01:07:50 Plädoyer für das Glücklichsein
01:08:45 Aus uns “ist was geworden”, aber zu welchem Preis?

Der Begriff „Schulmedizin“ ist antisemitisch konnotiert.  

Bei Wikipedia ist unter dem Stichwort folgendes zu finden: 

“Antisemitisch eingestellte Kritiker der etablierten Medizin verwendeten in den 1930er Jahren den Kampfbegriff „verjudete Schulmedizin“, um ihrer Forderung nach einer „gesunden Volksmedizin“ bzw. der „Neuen deutschen Heilkunde“ Nachdruck zu verleihen.”

https://de.wikipedia.org/wiki/Schulmedizin

Der Begriff ist in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als abwertender Kampfbegriff im Umfeld der Homöopathie entstanden.

In ähnlicher Weise wird im anthroposophischen Umfeld der Begriff “Staatsschule” abwertend für öffentliche Schulen benutzt.

Beratungsstellen:

Anlaufstelle

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