An der Salatbar redet diesmal Lena vom Team Waldorfsalat mit Marie über ihre Kindheit in einer Camphill-Gemeinschaft und ihre späteren Erfahrungen auf der Waldorfschule.
Zu Marie:
Marie wurde in eine anthroposophische Familie geboren und wuchs als Kind in einer Camphill-Gemeinschaft auf. Sie besuchte den Waldorfkindergarten und später zwei verschiedene Waldorfschulen,
Das Salatbar-Format:
An der Salatbar wollen wir die Möglichkeit schaffen, in einem möglichst sicheren Rahmen Kritisches aus der Welt der Anthroposophie zu erzählen. Wir wollen dem Narrativ der Einzelfälle und des persönlichen Versagens etwas entgegensetzen.
Wir wollen das Schweigen brechen und Worte finden. Wir wollen komplexe Gefühle und Wahrnehmungen validieren und vielleicht ein bisschen sortieren. Dabei können emotionale und schwierige Themen zur Sprache kommen.
Wir bemühen uns darum, unser Material möglichst sicher und zugänglich aufzubereiten, haben selbst aber keine therapeutische Ausbildung, nur begrenzte Kapazitäten und unseren eigenen beschränkten Erfahrungshorizont.
Bitte achtet auf euch. Ist gerade ein guter Zeitpunkt? Könnt ihr gut für euch sorgen und ggf. danach mit jemandem drüber reden?
Content-Notes:
Ableismus: 00:08:13-00:19:25
Rassismus: Verharmlosung von Sklaverei 00:18:05
verwehrter Zugang zu Wissen: 00:19:25-00:33:15; 00:36:20-00:42:50
Vernachlässigung: 00:15:13-00:19:25
religiöser Zwang 00:23:35-00:25:42
grenzüberschreitendes Verhalten ggü. Kindern 00:27:45-00:28:05
Gewalt durch Lehrer, Mobbing, Gewalt unter Kindern 00:29:25-00:30:20
Sexismus, Bloßstellen einer Schülerin, Slutshaming 00:35:35-00:36:20
Verweigerung medizinischer Behandlung 00:41:50-00:44:37
Ausschluss, Abwertung 00:51:50-00:55:50
Thematisierung von Gewalt an Kindern 01:06:50-01:07:20
Kapitelmarken:
00:00:50 Heimweggedanken
00:03:50 Begrüßung
00:04:48 Vorstellung Gast
00:08:13 Kindheit im Camphill
00:15:13 Hausstrukturen im Camphill
00:19:25 Zeit im Waldorfkindergarten
00:24:35 Rebellion in der Christengemeinschaft
00:28:05 Einschulung in die Waldorfschule
00:31:25 erste Schuljahre, Mobbing
00:32:20 Hospitation in Grundschule, Wechsel auf andere Waldorfschule
00:36:15 Klassenspiele, unangenehme Rollen
00:37:35 erneuter Wechsel zurück auf die erste Waldorfschule
00:41:20 Rebellion in der Oberstufe, Einschränkungen durch die Schule
00:46:50 Homöopathie und Esoterik zuhause und unter Anthroposoph*innen
00:53:50 Ausbruch in eine “spießige” Parallelwelt, politische Aktivität
01:00:20 Ausschluss, Abwertung, Lernverhinderung, Indoktrination
01:04:00 abschließende Worte von Marie: Kritik an Waldorfpädagogik
01:07:50 Plädoyer für das Glücklichsein
01:08:45 Aus uns “ist was geworden”, aber zu welchem Preis?
Der Begriff „Schulmedizin“ ist antisemitisch konnotiert.
Bei Wikipedia ist unter dem Stichwort folgendes zu finden:
“Antisemitisch eingestellte Kritiker der etablierten Medizin verwendeten in den 1930er Jahren den Kampfbegriff „verjudete Schulmedizin“, um ihrer Forderung nach einer „gesunden Volksmedizin“ bzw. der „Neuen deutschen Heilkunde“ Nachdruck zu verleihen.”
https://de.wikipedia.org/wiki/Schulmedizin
Der Begriff ist in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als abwertender Kampfbegriff im Umfeld der Homöopathie entstanden.
In ähnlicher Weise wird im anthroposophischen Umfeld der Begriff “Staatsschule” abwertend für öffentliche Schulen benutzt.
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- FrequencyComplete
- Published8 February 2024 at 04:00 UTC
- Length1h 10m
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