SWR1 Meilensteine - Alben, die Geschichte machten

SWR1 Rheinland-Pfalz
SWR1 Meilensteine - Alben, die Geschichte machten Podcast

Jede Woche stellt die SWR1 Musikredaktion ein Meisterwerk der Rock- und Popmusik vor. Queen, Ed Sheeran, Adele, die Rolling Stones, die Beatles, Tina Turner, Bob Dylan uvm. – sie alle haben mit ihren Pop- und Rock-Alben Musikgeschichte geschrieben und längst den Status „Legenden“ erreicht. Wir holen sie wieder hervor, die größten Alben aller Zeiten. Die Platten, mit denen sich Künstler wie Creedance Clearwater Revival, die Eagles oder Fleetwood Mac unsterblich gemacht haben. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Dabei schaut das Team der SWR1 Musikredaktion hinter die Kulissen. Was war los in der Zeit, als dieser Meilenstein der Musikgeschichte veröffentlicht wurde – bei den Musikern und in der Welt. Was macht gerade dieses Album so besonders? Was sind die Hintergründe und wie sind sie produziert worden, die Platten, die uns immer wieder über den Weg laufen? Welche jungen Künstler haben sie beeinflusst und von wem wurden sie selbst beeinflusst? Bei uns gibt’s die Geschichten hinter den Alben, die Geschichte machten. Haben Sie Anregungen für die nächste Folge, Fragen oder Kritik? Sie erreichen die Redaktion per E-Mail unter meilensteine@swr.de.

  1. Depeche Mode – "Some Great Reward"

    2 DAYS AGO

    Depeche Mode – "Some Great Reward"

    Mit "Some Great Reward" haben Depeche Mode es 1984 zum ersten Mal in die Top drei der deutschen Albumcharts geschafft. Auch ihr erster Nummer-1-Hit "People Are People" ist darauf. Depeche Mode ist bis heute nicht nur eine der größten Synth-Pop-Bands aller Zeiten, sondern einfach eine Band mit unglaublich vielen treuen Fans auf der ganzen Welt. Neben den Synthie-Klängen haben sie sich in den 80ern vor allem auch durch die Beats mit sehr vielen industriellen Geräuschen ausgezeichnet – ihr Markenzeichen. Das hören wir zum Beispiel auch im ersten Nummer-1-Hit, den die Band in Deutschland hatte: "People Are People". Nachdem Gründungsmitglied Vince Clarke die Band bereits 1981 verlassen hatte und sich anderen Projekten wie Yazoo und später Erasure gewidmet hatte, brauchten Depeche Mode jemanden, der diese Position ausgleicht. Gefunden haben sie Alan Wilder, der als klassisch ausgebildeter Musiker sehr viel Qualität mit in die Band bringen konnte. Das hat die Qualität der Band deutlich verbessert, auch was den Sound betrifft. Mit "Some Great Reward" haben Depeche Mode damals einen großen Schritt in Richtung ihrer späteren Weltkarriere gemacht. Zum einen, weil sie sich musikalisch auf diesem Album selbst "gefunden haben" und zum anderen sind auf der Platte mit "People Are People" und "Master and Servant" zwei ihrer wichtigsten Singles der 80er auf dem Album, die es bei vielen Radiostationen in die Playlisten geschafft haben. __________ Über diese Songs vom Album "Some Great Reward" wird im Podcast gesprochen (15:39) – "Lie To Me"(21:10) – "People Are People"(43:45) – "Somebody"(52:43) – "Blasphemous Rumors"(01:02:14) – "Master And Servant" __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Some Great Reward" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-depeche-mode-some-great-reward-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

    1h 13m
  2. Green Day – "American Idiot"

    SEP 16

    Green Day – "American Idiot"

    Mit "American Idiot" haben Green Day 2004 nicht nur ein besonderes und eingängiges Punkrock-Album veröffentlicht, sondern die erfolgreichste Platte ihrer Karriere. Es ist das siebte Studioalbum der Band und mit mehr als 15 Millionen verkauften Einheiten mit Abstand das kommerziell erfolgreichste der Gruppe. 2005 gab es dann auch noch Grammy-Auszeichnungen für das "Beste Rockalbum" und der Song "Boulevard Of Broken Dreams" wurde als "Beste Aufnahme" prämiert. "American Idiot" ist nicht nur eine Ansammlung von 13 einzelnen Punkrock-Songs, sondern in der Entstehung schon als Konzeptalbum, als Rockoper angelegt. Welche Band und welches Album hier als Vorbild galt, ist ganz klar: "Quadrophenia" von The Who! Das Album erzählt die Geschichte des (Vorstadt-)Punks Jimmy und seinem Leben, seinen Problemen und seiner Entwicklung. Dabei gibt es immer wieder Parallelen zum Klassiker von The Who. Das beginnt, wie wir sehen, schon beim Namen des "Helden", Jimmy. Aber auch andere große Hits der Rock- und Popgeschichte werden von Green Day zitiert: "Summer of '69" von Bryan Adams, "Wonderwall" von Oasis und einige andere. Das faszinierende an der Platte ist, dass Songs wie "American Idiot", "Holiday" und "Boulevard Of Broken Dreams" ganz wunderbar als einzelne Songs funktionieren, weshalb sie – für eine Punkrockband – ziemlich erfolgreich im Radio gespielt worden sind. Trotzdem greifen sie auch als Ganzes ineinander und erzählen die Geschichte von "Jimmy" immer weiter. Der Weg zu diesem erfolgreichen Album war alles andere als leicht, denn eigentlich sollte es "American Idiot" gar nicht geben. Nach dem 2000er Album "Warning" hatten Green Day im Studio gut zwanzig andere Songs für ein Album mit dem Titel "Cigarettes and Valentines" aufgezeichnet, die plötzlich verschwunden sind. Somit stand die Band vor der Entscheidung: Nehmen wir diese Songs nochmal neu auf oder starten wir ganz von vorne mit neuen Ideen und neuen Songs? Green Day haben sich dann für Letzteres entschieden – glücklicherweise! __________ Über diese Songs vom Album "American Idiot" wird im Podcast gesprochen (20:53) – "American Idiot"(30:06) – "Jesus Of Suburbia"(48:10) – "Holiday"(54:27) – "Boulevard Of Broken Dreams"(01:09:43) – "Wake Me Up When September Ends" __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "American Idiot" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-green-day-american-idiot-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

    1h 20m
  3. Talking Heads – "Stop Making Sense"

    SEP 9

    Talking Heads – "Stop Making Sense"

    "Stop Making Sense" von den Talking Heads ist mehr als nur ein Album, es ist einer der besten Konzertfilme der 80er Jahre. Wir sprechen auch darüber, weil sich viele Meilensteine Fans die Besprechung der "Platte" gewünscht haben. Da wir bei "Stop Making Sense" von einem Konzertfilm der Talking Heads reden, der 1983 in Hollywood, Los Angeles aufgezeichnet wurde, reden wir natürlich auch gleichzeitig von einem Livealbum. Punk, Artrock, Funk – Talking Heads sind "alles" Die Musik von den Talking Heads ist dabei auch so besonders und einzigartig, dass alleine die Einsortierung in eines der vielen Musikgenres unmöglich erscheint. Über die Jahre wurden die Talking Heads in viele verschiedene Schubladen gesteckt: New Wave, Artrock oder auch Funk. Nach einem gemeinsamen Konzert mit den Punklegenden "The Ramones" wurden auch sie selbst schon als Punkband betitelt. Mit dem "Stop Making Sense" veröffentlichte die Band 1984 übrigens schon ihr zweites Livealbum, nach dem 1982er-Album "The Name Of This Band Is Talking Heads". Auch das kam schon gut an, aber es war noch sprichwörtlich "Luft nach oben", wie es so schön heißt. "Stop Making Sense" war dann aber auch bis heute das letzte Livealbum der Band. Studioalben gab es nach 1984 noch drei weitere. "Ich war einfach total begeistert von diesem Album! Ich hab' das schwindelig gehört! [...] Ich höre beim Schlusston jedes Songs schon den Anfangston des nächsten. Mich irritiert es, wenn danach was anderes kommt", erzählt SWR1 Musikchef Bernd Rosinus im Podcast. Das Tolle an dem Album "Stop Making Sense" ist, dass man darauf so gut hören kann, "wie Popmusik ineinander greift und wie Popmusik funktioniert", erklärt SWR1 Musikchef Bernd Rosinus in dieser Meilensteine Folge. "Die Songs sind oft so aufgebaut, dass die Musiker nacheinander einsteigen [...] und man hört sehr, sehr gut, wie dieses Werk, was nachher so komplex klingt aufeinandergeschichtet ist", sagt Bernd Rosinus weiter. Einer der größten Hits der Platte ist der Song "Psycho Killer", der schon lange vor dem Album und dem Konzertfilm geschrieben wurde, nämlich bereits 1975. Sänger David Byrne schlüpft im Song eben in die Rolle eines "Psychopathen" und das Besondere an David Byrne ist, dass er eben nicht nur Musiker ist, sondern einfach Künstler. Also hat David Byrne den Song nicht einfach nur gesungen, sondern die ganze Rolle geschauspielert. Auch das macht den Song so besonders. Beim Kultsong "Burning Down The House" gab es viel Inspiration von der Band Parliament Funkadelic und deren unglaublichem Groove. Textlich beziehungsweise inhaltlich ist der Song wunderbar sinnlos. "Burning Down The House" lässt sich frei mit "Reiß die Hütte ab" übersetzen. Der Track ist ein klassischer Partysong. Da darf der Text schon mal vernachlässigt werden. Als Regisseur für den Konzertfilm wurde übrigens Jonathan Demme engagiert, der später noch die Kultfilme "Philadelphia" mit Oscarpreisträger Tom Hanks und auch "Das Schweigen der Lämmer" mit Anthony Hopkins und Jodie Foster gemacht hat. Letzterer hat ihm dann selber noch einen Oscar eingebracht für die "Beste Regie". __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Stop Making Sense" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-talking-heads-david-byrne-stop-making-sense-100.html __________ Über diese Songs von "Stop Making Sense" wird im Podcast gesprochen: (13:10) – "Psycho Killer"(31:27) – "Burning Down The House"(35:45) – "Girlfriend Is Better"(41:44) – "Life During Wartime"(52:22) – "Take Me To The River" __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

    1h 2m
  4. Lenny Kravitz – "Let Love Rule"

    SEP 2

    Lenny Kravitz – "Let Love Rule"

    Lenny Kravitz – Megastar seit mehr als drei Jahrzehnten Seit über drei Jahrzehnten steht Lenny Kravitz auf den großen Bühnen dieser Welt. In seiner Heimat Amerika gelang ihm der erste große Erfolg schon mit seinem Debütalbum „Let Love Rule“ im Jahr 1989. In diesem September feiert die Platte also 35. Geburtstag und ist damit genau so alt wie seine älteste Tochter Zoë Kravitz. Kravitz‘ Durchbruch in Deutschland Bei uns in Deutschland war der erste größere Erfolg seine Ballade „It Ain’t Over Till It’s Over“ von seinem zweiten Album „Mama Said“ aus dem Jahr 1991. Seitdem ist der Rocksänger, Gitarrist und Produzent auch bei uns mit jedem seiner Alben in den Charts gelandet. Beliebt bei anderen Musikern Weil Lenny Kravitz nicht nur Gitarre spielt, sondern gleich mehrere Instrumente beherrscht, war er bei vielen anderen Musikern in seiner Jugendzeit sehr beliebt und wurde auch immer wieder zu Jamsessions eingeladen. Da kam Lenny dann auch auf die Idee sein eigenes Album aufzunehmen. Zusammen mit Henry Hirsch, den er Mitte der 80er kennenlernte. Henry Hirsch ist Tontechniker, Keyboarder und Bassist. Die beiden haben sich wunderbar ergänzt und konnten super zusammenarbeiten. Auch, weil Henry Hirsch damals schon sein eigenes Tonstudio hatte, ein Vorteil, der nicht von der Hand zu weisen ist. Gemeinsam teilten Henry Hirsch und Lenny Kravitz die Leidenschaft für "echte" Instrumente und auch für analoge Aufnahmetechniken. __________ Über diese Songs vom Album "Definitely Maybe" wird im Podcast gesprochen (20:37) – "Let Love Rule"(33:33) – "Precious Love"(42:01) – "I Build This Garden For Us"(48:21) – "Mr. Cab Driver"(53:34) – "Rosemary" Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen (25:25) – "White Room" von Cream(26:07) – "Hey Joe" von Jimi Hendrix(44:06) – "Strawberry Fields Forever" von den Beatles__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Let Love Rule" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-lenny-kravitz-let-love-rule-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

    60 min
  5. Oasis – "Definitely Maybe"

    AUG 26

    Oasis – "Definitely Maybe"

    Angeführt von den beiden Brüdern Liam und Noel Gallagher etablierten sich Oasis als eine der führenden Bands der Britpop-Bewegung in den 90er Jahren. "Definitely Maybe" wurde zum bestverkauftesten Debütalbum in Großbritannien. Fünf Jungs aus Manchesters Arbeiterklasse nehmen sich vor Rockstars zu werden. Der Opener ihres ersten Albums "Definitely Maybe" trägt passend dazu den Titel "Rock ’n’ Roll Star" – der Gegenentwurf von dem Leben, in dem sie sich tatsächlich befunden haben. Doch die selbsterfüllende Prophezeiung funktioniert, "Definitely Maybe" ist weltweit über 6,9 Millionen Mal über die Ladentheke gegangen, es hagelte Gold und Platin. Im August feiert "Definitely Maybe" von Oasis 30-jähriges Jubiläum. Ihre Singles "Supersonic", "Live Forever" und "Cigarettes And Alcohol" klingen heute noch so frisch und aktuell wie im Jahr 1994. Zur Feier des Jubiläums erscheint am 30. August 2024 eine limitierte Deluxe 4LP- und 2CD-Edition mit Bonusmaterial. Bei der ersten Session zu ihrem Debütalbum "Definitely Maybe" hatten Oasis mit David Batchelor einen Produzent an ihrer Seite, der sehr klar produziert hat. Er hat die die Musiker in Einzelkabinen aufgenommen, um die Sounds zu trennen. Doch das war nicht der Sound, den die Band wollte. Noel hatte eine klare Vorstellung von dem Album, er wollte, "dass das Ding klingt wie ein abhebender Düsenjet". Daher haben sie das Album tatsächlich ein zweites Mal aufgenommen, mit Produzent Mark Coyle. Er war mit ihnen bereits als Live-Tontechniker unterwegs und verstand, wie die Band klingen wollte. Warum SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig das Oasis-Konzert verlassen hat und das Album "Definitely Maybe" dennoch großartig findet, warum die Orientierung an bestehenden musikalischen Stilen für dieses Album absolut prägend ist und noch vieles mehr, erfahren Sie im Meilensteine Podcast zu "Definitely Maybe" von Oasis. __________ Über diese Songs vom Album "Definitely Maybe" wird im Podcast gesprochen (15:15) – "Rock ’n’ Roll Star"(25:24) – "Cigarettes & Alcohol"(31:15) – "Shakermaker"(38:33) – "Live Forever"(1:00:00)– "Supersonic"(1:10:33)– "Slide Away" Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen (31:58) – "I'd Like To Teach The World To Sing" von den The New Seekers__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Definitely Maybe" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-definitely-maybe-oasis-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

    1h 17m
  6. AC/DC – "Highway To Hell"

    JUL 22

    AC/DC – "Highway To Hell"

    Für die australische Hardrock Band AC/DC war ihr sechstes Album "Highway To Hell" ihr großer, internationaler Durchbruch. Mit diesem Album sollte sich für die Band alles verändern. Mit "Highway To Hell", dem sechsten Album von AC/DC ist der Band endlich der große Wurf gelungen. Für den hat die fünfköpfige australische Band hart arbeiten müssen. Um sich einen Namen zu erspielen hat die Band alleine in den Jahren 1977 und 1978 über 300 Konzerte gespielt. Das war auch absolut notwendig, denn mit dem ungewohnten harten Rock konnte die Band von den Radiostationen nichts erwarten. Dort haben AC/DC einfach nicht stattgefunden. Mit dem sechsten Album sollte sich dann für AC/DC endgültig alles ändern, aber zu einem Preis, den die Band nicht gerne bezahlt hat. Denn die Plattenfirma von AC/DC strebte nach Veränderung, damit es endlich klappt mit dem Erfolg. Die Lösung: Personelle Veränderung. Nicht innerhalb der direkten Band, aber an den Reglern davor. Für Malcolm und Angus Young ein Schlag ins Gesicht, denn da saß ihr Bruder George Young. Am Ende saß dann Produzent Mutt Lange an den Reglern. Die richtige Wahl, wie sich rausstellen sollte. Eine der wichtigsten Dinge, die Mutt Lange für die AC/DC getan hat: Er hat den Sound der Band aufgeräumt und reduziert. Darüber hinaus hat Mutt Lange vor allem Sänger Bon Scott geholfen beim Singen richtig zu atmen und noch mehr aus seiner Stimme rauszuholen. So konnte Sänger Bon Scott auch in den hohen Tonlagen mit einer kräftigen Bruststimme singen, was damals ein wichtiger Bestandteil für den Sound von AC/DC war. Das Herzstück von AC/DC sind, wenig überraschend, die Gitarren. Das geht schon beim Equipment der beiden Gitarristen Angus und Malcolm Young los. Leadgitarrist Angus Young spielt fast ausschließlich eine Gibson SG-Gitarre. Kaum eine Gitarre ist so eng mit einem einzigen Gitarristen verknüpft wie dieses Modell. Vom Sound her ist die Gitarre sehr direkt, bissig und mittenlastig. Das bedeutet, die Gitarrensoli und -riffs von Angus dringen durch und stehen immer im Vordergrund. So wie Angus auch selbst auf der Bühne. Die Gitarre von Malcolm Young gibt den Songs die satte Basis. Mit der massiven, großen und schweren Gretsch-Gitarre, die er gespielt hat, hat er das wuchtige Fundament der Songs gegeben. Sein Sound "schiebt" oder "drückt", wie man auch sagt. Dazu passt auch, dass einer seiner häufig gespielten Gitarrenverstärker schon im Modellnamen "Super Bass" stehen hat. "Highway To Hell" war für AC/DC nicht nur das Album, dass der Band den großen Durchbruch beschert hat, sondern auch mit das prägendste Album der Band. Diese zehn Songs haben der Band den Weg geebnet und die Richtung vorgegeben, die sie zu einer der größten Rockbands aller Zeiten machen sollte. __________ Über diese Songs vom Album "Highway To Hell" wird im Podcast gesprochen: (12:31) – "Highway To Hell"(30:24) – "Night Prowler"(40:16) – "Girls Got Rhythm"(47:25) – "Touch Too Much"(56:37) – "If You Want Blood (You Got It)"__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Highway To Hell" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-acdc-highway-to-hell-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

    1h 3m
  7. Sade – "Diamond Life"

    JUL 15

    Sade – "Diamond Life"

    Mit über 10 Millionen verkauften Einheiten von "Diamond Life" ist Sade nicht nur der Durchbruch gelungen, sondern direkt ein echter Meilenstein der Pop-Geschichte. Die Band um Frontsängerin Sade Adu war eine wahre Bereicherung für die Musiklandschaft der 80er-Jahre, die vor allem durch Synthie-Pop und Hair-Metal geprägt waren. Mit ihrem Mix aus Latin, Jazz, sinnlichem Soul und R'n'B haben Sade ein neues Genre etabliert und damit einen echten Nerv getroffen. Neben über 10 Millionen verkauften Platten, erreichte "Diamond Life" vierfach Platin in den USA und wurde in verschiedenen Ländern mit mehreren Gold- und Platin-Auszeichnungen geehrt. Der Karriereplan von Sade Adu Helen Folasade Adu alias Sade Adu wurde 1959 geboren, wuchs in Nigeria und England auf und studierte zunächst Modedesign an der Saint Martin's School of Art in London, bevor sie ihre musikalische Laufbahn begann. In dieser Zeit knüpfte sie Kontakte zu großen Persönlichkeiten in den Bereichen Mode, Kunst und Musik, darunter Jean Paul Gaultier, Spandau Ballet und auch Musikmanager Lee Barrett. Dieser managte damals eine angesagte Funk-Latin-Band namens Pride. Als er eine neue Backgroundsängerin für die Band suchte, lud er Sade zu einer Audition ein, die sich bislang selbst nicht als Sängerin identifiziert hatte. Ein voller Erfolg! Bald darauf gründete Sade ihre eigene Band nahm einige der Bandmitglieder gleich mit. Der Weg zu "Diamond Life" und Hits wie "Smooth Operator" und "Your Love Is King" war geebnet. "Diamond Life" von Sade – Ein Meilenstein der Musikgeschichte Für welche Weltstars Sade heute noch als großes Vorbild gilt, was ihre Musik auszeichnet und an welchen Stellen sich Produzent Robin Miller doch elektronische Hilfe dazu geholt hat, das und mehr hören Sie im aktuellen SWR1 Meilensteine Podcast zu "Diamond Life". __________ Über diese Songs vom Album "Diamond Life" wird im Podcast gesprochen (10:09) – "Smooth Operator"(22:59) – "Your Love Is King"(28:26) – "Hang On To Your Love"(33:24) – "When Am I Going To Make A Living"(40:14) – "Cherry Pie"__________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen (11:43) – "The Look of Love" von ABC(12:06) – "The Look of Love" von Dusty Springfield(15:48) – "Diamond Life" von Pride(20:06) – "Hallo, Ich bin Herrmann" von Rodgau Monotones(29:57) – "Never Too Much" von Luther Vandross(30:26) – "Sweet Love" von Anita Baker (31:32) – "Billie Jean" von Michael Jackson(41:18) – "Theme from Shaft" von Isaac Hayes(41:57) – "Papa Was A Rolling Stone" von The Temptations__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Diamond Life" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-sade-diamond-life-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

    47 min
  8. The Beatles  – "A Hard Day's Night"

    JUL 8

    The Beatles – "A Hard Day's Night"

    Vor 60 Jahren versetzen die Beatles die Musikwelt in Aufruhr. Die vier Jungs aus Liverpool ließen nicht nur Teenagerherzen höherschlagen, sondern wurden zu einer der einflussreichsten und erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte. Am 9. Juli 1964 veröffentlichten die Beatles ihr drittes Album "A Hard Day's Night" – eine Platte, die nicht nur in Großbritannien, sondern auch international die Charts eroberte. Nur wenige Tage zuvor erschien der dazugehörige Film mit dem Titel "Yeah, Yeah, Yeah". Film und Album eröffneten neue Marketingstrategien im Showbiz, die Boyband ist geboren. Zum ersten Mal kommen alle Kompositionen vom Songschreiber-Duo John Lennon und Paul McCartney. "Hard Day's Night" führte mit Songs wie "Can't Buy Me Love" und "Things We Said Today" die Charts an und beschritt gleichzeitig neue Wege in der damaligen Aufnahmetechnik. "A Hard Day's Night" Der Titel zum Song und Album "A Hard Day's Night" stammt von Ringo Starr. Der Legende zufolge waren die Beatles den ganzen Tag unterwegs und Ringo merkte erschöpft an, dass es ein harter Tag "A Hard Day" war, bis er merkte, dass es eigentlich schon Nacht war, weshalb er das "Night" noch angehängt hat. Das Album wurde in den Abbey Road Studios (damaligen EMI Studios) im Londoner Stadtteil Westminster aufgenommen. "A Hard Day's Night" war die Initialzündung für die Folk-Rock-Ära der 60er. Ein Instrument steht dafür wie kein zweites: Die 12-saitige E-Gitarre "Rickenbacker 360/12", die von George Harrison gespielt wurde. Sie inspirierte viele Musiker, unter anderem die Byrds, die den Sound übernahmen. Der ikonische Eröffnungsakkord des Titelsongs "A Hard Day's Night" fasziniert Musikliebhaber bis heute. Hier hat George Harrison mit der halbakustische E-Gitarre Rickenbacker 360/12 neue Soundmaßstäbe gesetzt. "Can't Buy Me Love" "Can't Buy Me Love" ist die erste Single-Auskopplung von "A Hard Day's Night" und die erfolgreichste: Nummer 1 in vielen Ländern und in den USA gab es gleich mehrere Rekorde: 5 Wochen an der Spitze der Billboard Hot 100, von Platz 27 direkt auf 1. Der Song wurde ursprünglich in Frankreich aufgenommen und später in der fertigen Version in den Abbey Road Studios. "Can't Buy Me Love" ist ein Klassiker, den Paul McCartney auch heute noch in seinen Live-Shows spielt. Mehr über die Geschichte hinter dem Titel von Film, Album und Song, was es mit der Genialität des berühmten Anfangsakkords von "A Hard Day's Night" auf sich hat und was die unvergleichliche "Beatles-Magie" ausmacht und noch vieles mehr, erfahren Sie im Meilensteine Podcast zu "A Hard Day's Night" von The Beatles. __________ Über diese Songs vom Album "A Hard Day's Night" wird im Podcast gesprochen (17:38) – "Can’t Buy Me Love"(20:38) – "A Hard Day’s Night"(51:07) – "And I Love Her"(57:37) – "Can’t Buy Me Love"(1:01:08) – "Any Time At All"(1:04:30) – "Things We Said Today"__________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen (17:17) – "Komm gib mir deine Hand" von The Beatles(24:39) – "I Call Your Name" von The Beatles(34:12) – "Mr. Tambourine Man" von The Byrds(40:50) – "A Hard Day’s Night" von Goldie Hawn(1:00:28) – "Can’t Buy Me Love" von Ella Fitzgerald__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "A Hard Day's Night" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-a-hard-days-night-the-beatles-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de

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