Die Qual der Wahl & das Zeitalter von ... DIR

Progcast

Howdy,

ich bin kein großer Fan (mehr) davon, über Politik zu sprechen. Im Wesentlichen, weil mir bei dieser die Zeit zwischen Ziel und Erreichung viel zu lang ist. (Und wie ich letzte Woche ausgeführt habe, ist genau das etwas, was ich verkürzen möchte)

Doch aus Gründen, die ich in der zweiten Hälfte dieses Newsletters näher ausführe, halte ich eine kurze Besprechung meines Algorithmus zur kommenden Wahl für sinnvoll:

Davon ausgehend, dass

* Alle Parteien ähnlich (in)kompetent

* Personalien wie Spitzenkandidaten etc. vernachlässigbar weil ähnlich und

* Die Klimakatastrophe eine der drei großen Herausforderungen unserer aktuellen Zivilisation ist (und bei den anderen beiden Herausforderungen alle Parteien ähnliche Voraussetzungen haben)

sind die Grünen aktuell die einzige wählbare Option.

Nicht, weil sie in irgendeinem Feld unzweifelhaft besser oder kompetenter sind.

Sondern schlicht, weil basierend auf Ihrem Programm / der “Partei-DNA” die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass sie sich sinnvoll der Klimakatastrophe annehmen.

Ziemlich leidenschaftslose Argumentation, ich weiß. Aber zumindest während meiner Lebenszeit war Politik in Deutschland noch nie mehr als ein frustriertes Abwägen zwischen suboptimalen Optionen.

Doch glücklicherweise leben wir in exponentiellen Zeiten:

Mach dir diese Welt wiedewiedewie sie dir gefällt

Bis spätestens 2010 wäre dir als Einzelner und/oder Kleingruppe kaum eine Option geblieben, als zu wählen, einen Verein zu gründen, Lobbyarbeit zu betreiben etc. Im Schlimmstfall hättest du jemand Bedeutsamen kidnappen können, um deinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, doch damit wäre auch niemand so richtig glücklich geworden. Und verändert hätte es auch nicht viel mehr.

Doch, again, wir leben glücklicherweise in exponentiellen Zeiten.

Heißt: Dank verschiedensten Hebeln (Das vielleicht wichtigste Wort dieses Jahrtausends) multipliziert Technologie die Auswirkungen deiner Entscheidungen.

Was meine ich damit?

Prä- Internet / Code / Media war deine vermutlich effektivste Methode schnell eine große Gruppe gleichgesinnter um dich zu versammeln irgendeine Form von Club / Kult / dergleichen.

Doch irgendwo um Gruppen von ~150 Menschen war und ist dort die natürliche Grenze.

Heute haben wir Facebook. Und die natürliche Grenze liegt bei der maximalen Anzahl der Internetnutzer, also prinzipiell jedem Mensch auf der Erde.

Und ist aktuell, stetig steigend, bei knapp 3 Milliarden Mitgliedern.

Was ist der Unterschied? Tech(nologie).

Mehr oder minder klassischerweise leben wir mittlerweile im Anthropozän. Dem Zeitalter des Menschen. Doch ich argumentiere seit einigen Jahren dafür, dass wir im Catervazän, dem Zeitalter der Einzelpersonen und Klein(st)gruppen leben.

Denn über größere technologische Hebel haben mehr und mehr wenige Menschen Möglichkeiten die vorher selbst Staaten nicht hatten.

Und das beste: Mit diesen Hebeln kommen die Chancen zur Veränderung quasi zu dir.

Wenn dir also politisch oder sonst etwas nicht gefällt, ändere es einfach selbst. Dank Tech war es nie so leicht wie heute. (Und hier hast du auch eine Schritt für Schr

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