FEMPOEM

Romina Achatz
FEMPOEM

The Austrian Podcast Fem Poem (gr. poiēma, „The process of making; production, creation; creativity“, poiēo „I do/ I make“) holds space for the beauty of literature, activism, body politics, queerness and feminism. A show to affect and inspire each other- produced by Romina Achatz. #lyricsmatters Voices of international writers, poets, philosophers, artists, rappers, thinkers. Interviews, Gedichte, Philosophie, Diskurs, Theorie, themenspezifischer Erfahrungsaustausch, persönliche Erzählungen. Eine Sendung zum Austausch, lustvollen, gemeinsamen Denken, reflektieren, affizieren, inspirieren.

  1. Vom Datenkapitalismus zum Tech-Faschismus

    FEB 4

    Vom Datenkapitalismus zum Tech-Faschismus

    Zu Gast in der Sendung ist Programmierer, Forscher, Publizist, Lektor, Erwachsenenbildner, Netzaktivist, Soziologe und Leiter von Cracked Labs, Wolfie Christl. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien. Er denkt, schreibt und spricht über freie Medien, kritische Netzkultur, Big Data, Privacy, Überwachung, Copyright, Open Source, digitaler Überwachung, Kontrolle am Arbeitsplatz und erforscht seit einigen Jahren die Macht der Online-Plattformen, algorithmische Entscheidungssysteme und die Ökonomie der persönlichen Daten im digitalen Zeitalter. Wolfie Christl und seine Projekte wurden u.a. zitiert in der New York Times, Washington Post, New Yorker, Wired, Forbes, Financial Times, Guardian ecc. In dem Interview für FEMPOEM sprechen Romina Achatz und Wolfie Christl vom Datenkapitalismus bis zum Thema Tech-Faschismus. Wie werden unsere Daten missbraucht und warum werden diese weiterverkauft ohne unsere Zustimmung- und von wem? Welche Nutzer- Listen werden erstellt und wie werden diese gehandelt? Wie legal ist der Verkauf dieser Daten? Wolfie Christl hat in verschiedenen Forschungsprojekten die Machenschaften sehr bekannter Firmen aufgedeckt- die daher teilweise auch hohe Strafen zahlen mussten. Das Gespräch mündet im Thema „Tech- Faschismus“, das nun im Jänner 2025, in Verbindung mit den Wahlen von Trump aktueller denn je die Welt erschütterte. Die Erzählungen über die Hintergründer so einiger Sillcon Valley Bros und ihre Vorstellungen und (U)Topien klingen wie aus einem schlechten Horrorfilm. Wie können NutzerInnen ihrer eigenen Datensouveränität etwas näher kommen? Welche Gesetzte und Rechte gibt es, auch für KonsumentInnen, Unternehmen und ArbeitsnehmerInnen? Und was ist eigentlich die AI oder KI und welche dystopische Erzählungen gibt es über sie- und wie mächtig oder „gefährlich“ ist diese wirklich? Nähere Informationen zu Wolfie Christl: https://wolfie.crackedlabs.org/ 2017 wurde seine international vieldiskutierte Studie Corporate Surveillance in Everyday Lifeveröffentlicht, die auf Basis langjähriger Recherchen dokumentiert, zusammenfasst und erklärt, wie Unternehmen heute Daten über Milliarden von Menschen sammeln, verknüpfen, analysieren, handeln und für ihre Zwecke einsetzen. Das ebenfalls 2017 veröffentlichte Arbeitspapier How Companies Use Personal Data Against People befasst sich mit den Auswirkungen des zeitgenössischen Überwachungskapitalismus auf Individuen und Gesellschaft, mit Schwerpunkt auf automatisierte Entscheidungen über Menschen, personalisierte Diskriminierung und datenbasierte Verhaltensmanipulation. Sein 2016 gemeinsam mit Sarah Spiekermann veröffentlichtes Buch Networks of Control gilt als „Atlas der Überwachungsgesellschaft“ (netzpolitik.org) und als „must-read for anyone who is interested in today’s data-driven world“ (Paul Nemitz, Direktor für Grundrechte, Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission). Auch die 2014 veröffentlichte deutschsprachige Studie zum Thema wurde breit diskutiertund im Europäischen Parlament präsentiert. Darüber hinaus schreibt er unregelmäßig für Medien wie die FAZ über Facebook oder datenbasierten Wahlkampf und ist regelmäßig als Trainer für digitale Sicherheit und betrieblichen Datenschutz für diverse Gewerkschaften aktiv.

    1h 12m
  2. Chinas grüne Wende- WIE MACHT CHINA KLIMAPOLITIK?

    FEB 2

    Chinas grüne Wende- WIE MACHT CHINA KLIMAPOLITIK?

    Zur Gast in der Sendung ist Chinaexpertin und Wirtschaftssoziologin Lia Musitz. Sie ist Sinologin, Wirtschaftsoziologin und wissenschaftliche Studienautorin u.a. für die Arbeiterkammer, Hans-Böckler-Stiftung mit dem Schwerpunkt auf Politik, Wirtschaft und die Grüne Transformation in China und hält international Vorträge. 1996 veröffentlichte Chinas Regierung ihren ersten „Nationalen Entwicklungsplan für neue und erneuerbare Energien“. In einem Interview mit Romina Achatz skizziert Lia Musitz die Entwicklung der Grüne Wende in China von den 1990er Jahren bis heute und deren Ziele bis 2060. Dabei gibt sie auch u.a. Einblick in  internationalen Diskurse und Handelsbeziehungen- zb. von Seiten Europas und den USA. Im vergangenen Jahrzehnt wurde die Volksrepublik China zur führenden Nation bei der Entwicklung, Produktion und beim Absatz von „Grünen Technologien“ – Photovoltaik, Windenergie, Elektroautos und Batterien und ist auf einem guten Weg, seine massiven Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die im globalen Klimawandel uns alle treffen. China ist nicht nur der größte Produzent, sonder mittlerweile auch Anwender beziehungsweise Markt für Grüne Technologien. Die ökologische Transformation ist eine fundamental soziale wie auch ökonomische Frage. Siehe https://www.ipg-journal.de/rubriken/wirtschaft-und-oekologie/artikel/globale-dominanz-7994/ https://www.awblog.at/Wirtschaft/Chinas-gruene-Technologiefuehrerschaft Nähere Informationen: https://at.linkedin.com/in/lia-musitz-4549b42b0

    1 hr
  3. Minako Seki: about life, dance and Butoh

    FEB 2

    Minako Seki: about life, dance and Butoh

    In this episode Romina Achatz is in conversation with dancer, director, dance teacher and choreographer Minako Seki who is also practicing meditation, cooking macrobiotic food and also teaching Japanese traditional healing techniques. At the moment she is the choreographer of WOYZECK at the Nationale Theater Düsseldorf. She speaks about her life's journey, how dance found her, Butoh, her holistic approach to life, her teaching and fulfilling her dreams. She speaks about her upcoming book that she and Jessica Cottee wrote. It's called THE SEKI METHOD, Illustrated by Lili Lenfant. Romina Achatz is also the author of an essay in Minako Seki's new book called "Thoughts on imagination". For the episode of FEMPOEM she reads the introduction of Minako Seki's book as well as from her essay. Performer and producer Rachel Alvarez Rodriguez also reads a part of the book. Minako Seki and Romina Achatz were holding lectures together at the University of Frankfurt, Tanzfabrik Berlin- and are cooperating again theoretically through the book. Minako Seki aspires with her dance to the space inbetween. It is not only title of her work but the request of her dance and choreography. With her dance she explores the mystery between body, space, time and human soul. She is interested in perception and effects of energy -potentials, like they exist in the state before an avalanche breaks through or a pendular swings back. Minako Seki stills feels the same joy and curiosity of life now as in the age of 7. The see sparkling eyes makes her feel fullfilled. She feels like she was destined to be a dancer and feels very happy living her destiny every day. Further Information: Minako started her dance career in Tokyo with the Company Dance Love Machine, under the artistic direction of Tetsuro Tamura and Anzu Furukawa. Since 1987, Minako Seki has been working as a director and choreographer in increasingly interdisciplinary projects. She has been continuously interested in the crossing over of diverse disciplines and dance styles. She developed her own fusion of contemporary dance and physical theater with the classic Butoh dance technique. In her pieces, Seki examines the communication amongst the conscious and subconscious and describes emotional states on the borders of reality and illusion. Besides her artistic career, Minako Seki is devoted to teaching. She facilitates intensive dance workshops worldwide, through a holistic program. She also lectured in a number of universities such as Folkwang University in Essen, Justus Liebig Universität in Giessen, Germany, University of Andes in Chile, University of Vigo in Spain and Roehampton University in London. Recorded Nov.2024

    1 hr
  4. Manuela Tomic: Schreiben und Identität

    10/31/2023

    Manuela Tomic: Schreiben und Identität

    In der Sendung ist Romina Achatz im Gespräch mit der in Wien lebenden Autorin, Hörspielproduzentin und Journalistin Manuela Tomic. Nach einem Dialog über das Schreiben, Erinnerung und Identität liest die Autorin ihren Text Blaupausen, ein Mosaikstück aus ihrem Roman, an dem sie gerade arbeitet. Manuela Tomic wurde 1988 in Sarajevo geboren, ist in Südkärnten, Völkermarkt, aufgewachsen und lebt seit 2006 in Wien. In den frühen 90er-Jahren floh sie mit ihrer Familie vor dem Bosnienkrieg. Die Themen ihrer literarischen Werke umfassen Familie, Migration, Introspektion, Identität, Kärnten, Bosnien und Politik. Im zweiten Teil der Sendung liest die Autorin einen journalistischen Text namens Erinnerungen an Sarajevo: Die Tauben auf dem Sebilj über eine Kindheit im Konjunktiv, fragile Identitäten, Rückkehr und die Suche nach Erinnerungen. Nachzulesen unter: https://www.furche.at/feuilleton/zeitgeschichte/erinnerungen-an-sarajevo-die-tauben-auf-dem-sebilj-7415437 Die Sendung schließt mit eine Gedicht. Manuela Tomic ist auch Lyrikerin. Mit ihrem Hörspiel „Lieber zerfranst es mich...“ erreichte Manuela Tomic 2021 den zweiten Platz beim Ö1-Kurzhörspielwettbewerb „Track 5'“. Mit ihrem Prosatext „Gartenland” erreichte sie 2019 den zweiten Platz in der Kategorie Publikumspreis beim Wiener Werkstattpreis für Literatur. Prosa-Veröffentlichungen in: „Neue Texte“ (Ö1), Lichtungen und FLUCH’T’RAUM. Ihr neuestes Hörspiel erscheint am 25. November. Zu hören auf: https://oe1.orf.at/programm/20231125/740239/Ein-Hoerspiel-auf-Deutsch-und-Serbokroatisch

    1 hr
  5. 10/31/2023

    Ursula Knoll: Über das Schreiben

    Romina Achatz ist im Gespräch mit der in Wien lebenden Schriftstellerin und Verlagslektorin Ursula Knoll. Sie studierte Germanistik, Judaistik, Genderstudies und Romanistik in Wien, Bishkek, Washington DC und Prag und promovierte in in Literaturwissenschaften über NS-Täter*innenschaft. Zeitgleich absolvierte sie am Burgtheater Wien eine Ausbildung zur Dramatikerin. Ihr Debütroman „Lektionen in dunkler Materie“, aus dem sie in der Sendung liest, gewann 2023 den Blogger Literaturpreis für „das beste Debüt des Jahres 2022“.   Der Episodenroman erschien 2022 im  Edition Atelier Verlag und erzählt von fünf unterschiedlichen Frauen in der Gegenwart, die im Sinne von Harraway’s „kindship“ in einem Verwandtschaftsverhältnis stehen, bzw. dessen Leben in der einen oder anderen Form miteinander verwoben sind und alle eines gemeinsam haben: sie gelangen an einen Punkt, an dem es nicht mehr weiter geht. Sie „explodieren“, „flippen aus“, verlassen das lähmende Gefühl von Ohnmacht und wehren sich auf unterschiedliche Weisen u.a. gegen repressive strukturelle Probleme. Sie verlassen alle den Pfad auf dem sie bisher gegangen sind und schlagen eine andere Richtung ein. Ursula Knoll webt literarisch einen Kosmos der Wut, in dem die Frauen miteinander verbunden sind- eingebettet in ein Klima der Bedrohung von Waldbränden und allgemeine Überhitzung aufgrund des Klimawandels aufgrund des erschöpften Systems in dem wir heute leben. Der Roman bespricht u.a. Themen wie den Umgang mit Geflüchteten, die Situation am Mittelmeer, den Turbokapitalismus, Lieferservices, Klassismus, Care Arbeit bzw. die Situation von v.a. alleinerziehenden Müttern, Finanzcrashes und überhitzte Aktivistinnen.   Neben dem Debütoman sprechen Romina Achatz und Ursula Knoll über Techniken und Rituale des Schreibens, das aktuelle Romanprojekt, sowie den Unterschied zwischen dem Schreiben für das Theater und der Erfahrung einen Roman zu schreiben. Nähere Infos unter: https://www.ursulaknoll.net

    1h 7m
  6. Sexarbeit als Beruf(ung)

    05/07/2023

    Sexarbeit als Beruf(ung)

    Zu Gast in der Sendung ist die Lil. Sie ist Bildende Künstlerin & Tänzerin aus Berlin und arbeitet als Sexworkerin. Mit ihrer Freundin Leonie gründete Sie auch den Podcast "Mit Zunge", der sich Ihrer Arbeit widmet. Lil erzählt im Gespräch mit Romina Achatz über den Zusammenhang von Kunst, Tanz, Tanzworkshops und Sexwork, dem Affiziert sein von einem Gefühl von Ewigkeit und Gegenwart. Welche Rolle spielt die chronologische Zeit in der Arbeit und wie entkommt man ihr? Warum ist der Beruf an sich schon politisch? Und aus welchen sozialwissenschaftlich/ geschichtlichen Gründen, die u.a. auch auf einem Konzept von heterosexueller Monogamie fußen, wurde Sexwork absichtlich verheimlicht und tabuisiert? Welche Rolle spielt die Sprache in dem Beruf und wie und von wem kann Sie als Machttechnik gelebt werden? Lil gibt Einblick in ihre Gedankenwelt und über ihren Arbeitsalltag, der als Independent Escort zu 80 Prozent von Computerarbeit und Marketing geprägt ist. Sie erzählt über eine gewisse Offenheit, Neugier und Durchlässigkeit, die Grundvoraussetzungen sind für Ihre Arbeit. Der Mensch als Erfahrungstier, dessen Eintauchen in andere Lebenswelt, das Einlassen auf andere Menschen. Lil und Romina sprechen u.a. über ein Buch namens "Sexistenz", von dem französischen Philosophen Jean Luc Nancy, sowie über Begehren, Sex, Liebe, die Kunst der Verführung, Geheimspioninnen und Shadowbanning auf sozialen Medien und vieles mehr.     Nähere Information zu Gästin: https://linktr.ee/lllil_Berliner

    1h 33m

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