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Option bedeutet eine Wahlmöglichkeit zu haben. Optionen im Leben zu haben wird meist positiv aufgefasst. Für Südtirol hingegen ist die Option eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte. Die Bevölkerung stand vor einer fast unmöglichen Entscheidung: „Dableiben“ und sich damit für Wohnort und Heimat zu entscheiden – jedoch mit der Aussicht, die deutschsprachige Identität aufzugeben oder „Optieren“ für das Deutsche Reich, um Muttersprache und Traditionen zu wahren, dabei aber Südtirol als Heimat zu verlieren.

Im Podcast „Option. Stimmen der Erinnerung. Le Opzioni in Alto Adige/Südtirol“ vom Center for Autonomy Experience, den Vereinigten Bühnen Bozen und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck erzählen Zeitzeug*innen aus erster Hand über diese Zeit und teilen ihre Erinnerungen mit den Hörer*innen.

Ein Großteil der Interviews entstand im Rahmen des Projektes „Die Südtiroler Option 1939: Rezeption, Erinnerungs- und Erfahrungsberichte, museale Darstellung“ des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Amt für Film und Medien der Südtiroler Landesverwaltung.


Opzione significa scelta. Avere delle opzioni nella vita di solito è visto positivamente. Per l’Alto Adige, tuttavia, quello delle opzioni è uno dei capitoli più scuri della storia. La popolazione si è trovata di fronte a una scelta quasi impossibile: restare e quindi mantenere luogo di residenza e Heimat, rinunciando all’identità germanofona, oppure optare per il Terzo Reich per preservare la lingua madre e le tradizioni, ma perdendo l‘Alto Adige come patria.

Nel podcast „Option. Stimmen der Erinnerung. Le Opzioni in Alto Adige/Südtirol“ del Center for Autonomy Experience, delle Vereinigten Bühnen Bozen e dell‘ Istituto di storia contemporanea dell’Università di Innsbruck i testimoni contemporanei* raccontano in prima persona quel periodo e condividono i loro ricordi con gli ascoltatori.

Gran parte delle interviste sono state realizzate nell'ambito del progetto "Die Südtiroler Option 1939: Rezeption, Erinnerungs- und Erfahrungsberichte, museale Darstellung" dell'Istituto di storia contemporanea dell'Università di Innsbruck in collaborazione con l'Ufficio Film e media della Provincia Autonoma di Bolzano.

Option. Stimmen der Erinnerung. Le Opzioni in Alto Adige/Südtirol Center for Autonomy Experience, Vereinigte Bühnen Bozen, Institut für Zeitgeschichte - Universität Innsbruck

    • Historia

Option bedeutet eine Wahlmöglichkeit zu haben. Optionen im Leben zu haben wird meist positiv aufgefasst. Für Südtirol hingegen ist die Option eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte. Die Bevölkerung stand vor einer fast unmöglichen Entscheidung: „Dableiben“ und sich damit für Wohnort und Heimat zu entscheiden – jedoch mit der Aussicht, die deutschsprachige Identität aufzugeben oder „Optieren“ für das Deutsche Reich, um Muttersprache und Traditionen zu wahren, dabei aber Südtirol als Heimat zu verlieren.

Im Podcast „Option. Stimmen der Erinnerung. Le Opzioni in Alto Adige/Südtirol“ vom Center for Autonomy Experience, den Vereinigten Bühnen Bozen und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck erzählen Zeitzeug*innen aus erster Hand über diese Zeit und teilen ihre Erinnerungen mit den Hörer*innen.

Ein Großteil der Interviews entstand im Rahmen des Projektes „Die Südtiroler Option 1939: Rezeption, Erinnerungs- und Erfahrungsberichte, museale Darstellung“ des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Amt für Film und Medien der Südtiroler Landesverwaltung.


Opzione significa scelta. Avere delle opzioni nella vita di solito è visto positivamente. Per l’Alto Adige, tuttavia, quello delle opzioni è uno dei capitoli più scuri della storia. La popolazione si è trovata di fronte a una scelta quasi impossibile: restare e quindi mantenere luogo di residenza e Heimat, rinunciando all’identità germanofona, oppure optare per il Terzo Reich per preservare la lingua madre e le tradizioni, ma perdendo l‘Alto Adige come patria.

Nel podcast „Option. Stimmen der Erinnerung. Le Opzioni in Alto Adige/Südtirol“ del Center for Autonomy Experience, delle Vereinigten Bühnen Bozen e dell‘ Istituto di storia contemporanea dell’Università di Innsbruck i testimoni contemporanei* raccontano in prima persona quel periodo e condividono i loro ricordi con gli ascoltatori.

Gran parte delle interviste sono state realizzate nell'ambito del progetto "Die Südtiroler Option 1939: Rezeption, Erinnerungs- und Erfahrungsberichte, museale Darstellung" dell'Istituto di storia contemporanea dell'Università di Innsbruck in collaborazione con l'Ufficio Film e media della Provincia Autonoma di Bolzano.

    „Es war eine Zwangswahl und man kann sich keinen größeren Stresstest vorstellen“

    „Es war eine Zwangswahl und man kann sich keinen größeren Stresstest vorstellen“

    80 Jahre nach den ersten Auswanderungen, die 1940 stattgefunden haben, wurde neues Propaganda Material gefunden. Dieses Material stammt aus Südtiroler Feder, ist aber gar nicht damals zum Einsatz gekommen.
    Historiker und Eurac-Forscher, Hannes Obermair, hat die Ausstellung „Großdeutschland ruft“ dazu auf Schloss Tirol kuratiert und spricht in unserer Pocastfolge über diesen Zufallsfund und wie er anriet dieses verstörende Material sofort zu bearbeiten und zu kontextualisieren. Er war überzeugt, dass man dieses Material nicht wie normales „Kunstgut“ ruhen lassen kann, sondern man musste diese Brisanz aufgreifen und zur Sprache bringen. Das ist auch der Kern der Ausstellung „Großdeutschland ruft“.

    • 30 min
    "Per gli italiani non c'é stato il trauma delle Opzioni, ma il trauma dell'occupazione nazista"

    "Per gli italiani non c'é stato il trauma delle Opzioni, ma il trauma dell'occupazione nazista"

    Alessandra Zendron, laureata in lettere, è stata fra gli storici che hanno realizzato la mostra "Option-Heimat-Opzioni nel 1989-'90. In questo episodio parla del contesto storico delle Opzioni più dalla prospettiva degli altoatesini di madre lingua italiana e fornisce una buona panoramica della convivenza tra gli altoatesini italiani e tedeschi.

    • 1 tim. 16 min
    „Die Option ist wie ein Baustein unserer Identität, der uns am Rande immer irgendwie streift“

    „Die Option ist wie ein Baustein unserer Identität, der uns am Rande immer irgendwie streift“

    Eva Pfanzelter, Historikerin und Professorin an der Universität Innsbruck, erzählt in dieser Folge über historische Hintergründe und gesellschaftliche Entwicklungen der Optionszeit. Sie verfasste mehrere interessante Bücher zu diesem Thema wie beispielsweise „Option und Gedächtnis: Erinnerungsorte der Südtiroler Umsiedlung 1939."e

    • 1 tim. 21 min
    „Meine Familie hat für Italien optiert, denn wir wollten unseren Boden nicht aufgeben“

    „Meine Familie hat für Italien optiert, denn wir wollten unseren Boden nicht aufgeben“

    Am 30. September 2013 fahren wir nach Schlanders, wo Karl Pobitzer wohnt. Seine 95 Jahre sind ihm nicht anzusehen. Er sitzt im Anzug und mit Krawatte hinter dem Tisch und lächelt. Sehr genau erinnert er sich an die wirren Zeiten rund um die Option. Präzise und bedacht wählt er die Worte, spricht z.T. hochdeutsch. Seine humanistische Bildung und seine Laufbahn als Lehrer schwingen in seinen Erzählungen mit.

    Karl Pobitzer hat sein Leben vielfach in den Dienst der Allgemeinheit gestellt, er war u.a. Gründungsvater der Vinschger Arbeitnehmer. Am 11. September 2015 verstirbt Karl Pobitzer im 97. Lebensjahr. Er hatte 9 Kinder, 13 Enkel und 2 Urenkel.

    • 1 tim.
    „Wir waren Dableiber, weil wir hatten hier nichts und hätten auch irgendwo anders nichts bekommen“

    „Wir waren Dableiber, weil wir hatten hier nichts und hätten auch irgendwo anders nichts bekommen“

    Theresia Fuchs Kiebacher erwartet uns am 2. Oktober 2013 kurz vor ihrem 88. Geburtstag gemeinsam mit ihrem Mann Josef in einer kleinen Wohnung in Innichen. Eigentlich kommen sie aus Vierschach, erzählen sie uns. Ein bisschen aufgeregt sei sie, meint Theresia Fuchs Kiebacher, ist sie es doch nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. Sie ist die stille Seele des Hauses, dennoch möchte sie uns teilhaben lassen an ihren Erinnerungen von damals. Ruhig, besonnen und berührend mit leisen Momenten, wo sie und ihr Mann ihren Gedanken nachhängen, erzählt uns Theresia Fuchs Kiebacher aus ihrem Leben.

    Theresia Fuchs Kiebacher ist 95 Jahre alt. Obwohl die Treppen zu ihrer Wohnung steil und etwas mühsam sind, lässt sie es sich nicht nehmen, uns beim Abschied bis zur Haustür zu begleiten, wo sie uns voller Herzlichkeit und mit einem Lächeln im Gesicht winkt, bis wir uns mal wiedersehen. Sie wohnt inzwischen allein in Innichen. Ihr Mann Josef ist 2015 verstorben. Einsam ist sie aber nicht, ihre 10 Kinder, 11 Enkelkinder und 5 Urenkel besuchen sie regelmäßig und genießen Muttos und Omas Kochkünste. Ihren guten Humor und schelmischen Witz hat sie nicht verloren. Zufrieden und dankbar blickt sie auf ihr reiches Leben zurück.

    • 58 min
    "Nessuno degli optanti è andato via volontariamente"

    "Nessuno degli optanti è andato via volontariamente"

    Luigi ha 98 anni e vive in un piccolo ma accogliente appartamento nel quartiere Don Bosco di Bolzano. Quando I ‘abbiamo visto in piedi davanti alla porta d'ingresso il 17 settembre 2020, abbiamo notato subito la sua lunga barba bianca. Luigi è un uomo molto colto che ha vinto molti premi letterari in tutta Italia. È stato impressionante vedere quanti diplomi, coppe e medaglie decorano la sua stanza. È infaticabile e ancora oggi scrive nuovi libri.

    Alla fine della nostra visita, con occhi raggianti e uno sguardo soddisfatto, ci ha consegnato due pagnotte e ci ha detto che questo è il regalo che fa sempre ai nuovi amici. Di certo non dimenticheremo in fretta questo momento.

    • 46 min

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