Wie Hamburg gerade das Heizen revolutioniert

Elbvertiefung

Es gibt da diesen nigelnagelneuen Tunnel mitten in Hamburg. 120 Millionen Euro hat der Bau gekostet, er führt tief unter der Elbe hindurch und ist nur 3,50 Meter breit – Autos also könnten nicht fahren, nicht einmal Menschen durchspazieren, aber das sollen sie auch nicht: Der Tunnel wird einmal Wasser zum Heizen vom Süden in den Norden der Stadt bringen. 

Hamburg ist nämlich gerade im Begriff, das Fernwärmenetz massiv auszubauen. Damit soll die Stadt klimafreundlicher werden. Das ist auch nötig: Die Hansestadt stößt aktuell 15 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr aus. Rund 40 Prozent davon entstehen beim Beheizen der Gebäude, denn das geschieht im Moment vor allem mithilfe von Gas, Öl und Strom. Mit dem Ausbau der Fernwärme soll das nun besser werden. Doch bisher wird auch die Fernwärme in Hamburg überwiegend mit Kohle erzeugt. Wie kann es also gelingen, sie klimafreundlicher zu machen? 

In der neuen Folge des Podcasts Elbvertiefung spricht Maria Rossbauer über den Umbau des Hamburger Fernwärmenetzes mit Kristina Läsker. Die Wirtschaftsautorin der ZEIT:Hamburg erzählt, wie es sich in dem neuen Tunnel tief unter der Elbe anfühlt, welche Herausforderungen der riesige Bohrkopf namens Hermine zu bewältigen hatte, und wofür genau der Tunnel letztlich geschaffen wurde. Sie erklärt, wie eine riesige Thermoskanne und Abwärme aus einem Stahlwerk das Wasser künftig erhitzen sollen – und wo bei all diesen Vorhaben die Probleme liegen. Und natürlich verrät sie auch, wie man herausfindet, ob das eigene Haus oder die Wohnung auch einmal Fernwärme bekommen könnte. 

Jede Woche unterhalten sich entweder Maria Rossbauer oder Florian Zinnecker, die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder einem Kollegen über eine Frage, die die Bewohnerinnen und Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt – mal ernst, mal locker, immer prägnant und persönlich. Und nie länger als 30 Minuten. 

Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de.

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