Apropos Psychologie!

Junfermann Verlag
Apropos Psychologie!

Immer alles 1000-prozentig machen? Warum habe ich immer was an mir herumzumäkeln? Müsste ich nicht einfach mal genießen? Glücklich sein? Ich bin wie ich bin! Oder doch besser flüchten? Und wohin dann? … Wovor habe ich eigentlich Angst? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in Gesprächen mit Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Coaches. Du erfährst aus erster Hand Tricks für ein einfacheres Leben, erhältst überraschende Einblicke in persönliche Erfahrungen und Entwicklungen und lernst eine ganze Menge darüber, wie wir manchmal ticken und warum. Alle zwei Wochen mittwochs neu.

  1. Apropos ... Ordnung!

    1D AGO

    Apropos ... Ordnung!

    Ordnung ist das halbe Leben, heißt es. Ordnung beruht nämlich auf Glaubenssätzen. Sie können eine Hilfe sein, wenn man das eigene Ordnungsverhalten richtig reflektiert, ansonsten sind sie wenig hilfreich, sagt Laura Jänicke, Coach für innere und äußere Ordnung. Mit ihr werfen wir einen tieferen Blick auf unser Ordnungsverhalten, das oftmals über ein „ordentlich“ nicht hinaus geht. Ordnung ist keine Charaktersache, sondern angelernt. Oft herrscht Druck im Kessel, auch weil wir möchten, dass wir „in Ordnung“ sind. Wir räumen auf. Aber folgt dies auch wirklich einer intrinsischen Ordnung? Hat unsere Ordnung wirklich ein System? Laura Jänicke erkennt bei einem Hausbesuch sofort, ob jemand nur schnell etwas der Ordnung halber ins Regal gestellt hat, oder ob hier wirklich Ordnung herrscht. „Ordnung unterliegt einem Prinzip und Handlungsabläufen, auf die wir immer wieder zurückgreifen können. Ordnung bringt das Leben in Fluss. Sie ist eine Lebenshaltung“. Ein aufgeräumtes Zimmer ist kein Zeichen dafür, dass das Zuhause eine Ordnung hat. „Wer Probleme hat, zu priorisieren, hat auch eher Probleme mit dem Ordnung halten und wer immer zu spät kommt, hat viele Dinge auf dem Boden liegen. Unerledigtes in unserem Leben wird als belastend empfunden. Das äußert sich in Chaos und Unordnung“. Der erste Schritt zur inneren Ordnung beginnt mit der Selbstreflexion. Geht die Tür nicht auf, sollte man sich fragen, was nicht rein oder was nicht raus soll. Laura Jänicke achtet darauf, wie sich die Person im Raum bewegt, wie viele Teilschritte pro Handlung involviert sind und wie harmonisch die Person zu ihrem Umfeld steht. Innere Ordnung unterliegt äußeren Werten, Glaubenssätzen und Grenzen. Wenn die drei Parameter nicht in Harmonie zueinanderstehen, ist etwas in Dysbalance.  Ist die Ursache einer inneren (Un)ordnung geklärt, geht es an die äußere Ordnung. Da wird es praktisch, helfen Ordnungssysteme, Klarheit zu schaffen. Ziel ist, authentisch zu bleiben und immer auch zu fragen, wie Ordnung entlasten kann. Sind Terminkalender, Utensilien, Medikamente griffbereit, auch für andere? Haben Sie den Raum, den sie brauchen, erfüllen sie die Bedürfnisse, sind die Dinge den Lebensbereichen zugeordnet, wo sie stattfinden? „Man darf auch auf Toilette lesen“, sagt sie und gibt auch ein paar gute Ordnungs-Tipps an die Hand. Ein Raum ist dann authentisch, wenn man darin wachsen kann, wenn er emotionale Stabilität vermittelt. „Wer seine innere und äußere Ordnung gefunden hat, folgt der Harmonie von Wertschätzung, Aufrichtigkeit und Authentizität. Ordnung ist der Einstieg in ein individuelles und erfülltes Leben“, sagt sie. Aber das Wichtigste. So wie wir sind, sind wir in Ordnung“. Laura Jänicke ist studierte Anthropologin und Musikwissenschaftlerin. Seit 2015 ist insbesondere das NLP essenzieller Bestandteil ihres Coachings mit besonderem Fokus auf das Thema innere und äußere Ordnung.  https://grund-struktur.de/ Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

    40 min
  2. Apropos ... Psyche trifft Darm!

    FEB 5

    Apropos ... Psyche trifft Darm!

    Verdauungsprobleme können den Alltag stark belasten. Reizdarm, Blähungen, Verstopfung: Auch Jana Müller, Gründerin des Start-ups Darmwunder, litt unter chronischen Verdauungsproblemen und hörte bei ihren Arztbesuchen oft immer nur: „Damit müssen Sie leben“. Mittlerweile ist sie zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin und macht Hoffnung. Sie sagt, dass niemand mit chronischen Verdauungsbeschwerden leben muss. Über Stuhlgang spricht man nur im Krankenhaus, aber in der Regel ist das Thema tabu. Trotzdem beschäftigt es uns täglich. Man schaut, dass die Verdauung läuft. Und wenn nicht? Wenn SIBO, Reizdarm, Leaky Gut, innere Unruhe, Blasenentzündung, Panikattacken oder Histaminintoleranz die Lebensqualität mindern? Erste Verbesserungen durch die Umstellung der Ernährung auf vollwertige und pflanzliche Kost sind ein erster Schritt, der aber eigentlich erst der zweite ist. Jana Müller erklärt, warum die Selbstreflexion und eine ganzheitliche Betrachtung an erster Stelle stehen sollten. Warum?  Weil Emotionen und Gedanken eine entscheidende Rolle spielen.  Das Start Up Darmwunder (2024) arbeitet mit drei Säulen: dem Nervensystem, den Emotionen und der Ernährung. In sechs Monaten rücken Stressmanagement, Beziehungen, Traumata und der Lebensstil in den Fokus. Anhand von Übungen, Arbeiten am Vagusnerv oder der Betrachtung von Ko-Regulationen werden individuelle Programme erarbeitet. Nicht nur die Verdauung, auch andere chronische Symptome und Erkrankungen können damit gemildert werden. Darmwunder hat alle Ernährungsformen übereinandergelegt und eine optimierte Ernährungsform herausgefiltert. Erstes Gebot: keine Verbote. Empfehlungen sind: keine Fertigprodukte, keine Drogen, kein Alkohol, kein Tabak, kein industrieller Zucker. Stattdessen natürliche und vollwertige Lebensmittel und wenn tierisch, dann hochwertig, probiotische Lebensmittel und Ballaststoffe. Jana empfiehlt: Banane als Zuckerersatz.   Jana Müller: ist zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, Coachin mit Fokus auf Nervensystem, Regulation & Psychosomatik www.darmwunder.com Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

    35 min
  3. Apropos ... Selbstwirksamkeit!

    JAN 15

    Apropos ... Selbstwirksamkeit!

    Selbstwirksamkeit wirkt! Ja, du kannst schwierige Herausforderungen bewältigen und selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Menschen, die sich als selbstwirksam erleben, sind sogar weniger anfällig für Angststörungen und Depressionen und verzeichnen insgesamt mehr Erfolge im Berufsleben. Das sagen Monika Feichtinger und Miriam Wunder. Die beiden Coaches stellen in dieser Folge Konzepte und gut umsetzbare Techniken zur Selbstwirksamkeit vor. Sie ist ein zentraler Faktor für die Gesundheit und ein gutes Leben insgesamt. Menschen mit hoher Selbstwirksamkeitserwartung geht es besser. Sie sehen sich nicht als Opfer, sondern sitzen im „Driver Seat“. Man kann etwas tun: „Nicht das Leben steuert uns, wir steuern es“, sagen die zwei. Wer ein negatives Selbstbild von sich hat, zieht sich zurück und kommt in eine Negativspirale. Das kann sich psychosomatisch auswirken. Die zwei nennen viele Fallbeispiele, etwa wie Führungskräfte ihre Panik vor Vorträgen überwinden können. Dabei gilt es, den Teufelskreislauf zu durchbrechen, Glaubenssätze kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Warum zum Beispiel immer 100 Prozent fahren, wenn es ein bisschen weniger auch tut. Zu hinterfragen, was/ bzw. wer man gerne wäre und was wirklich zu einem passt, wird in den Fokus gerückt. Wie deckungsgleich ist das eigene Selbstbild zum Fremdbild, das andere von einem haben? Um hier eine hohe Stimmigkeit zu erreichen, wird geschaut, was für das eigene System tragbar ist. Im Grundsatz gilt es, ein offenes Mindset zu entwickeln, um sich weiterzuentwickeln und weiterzukommen. Selbstreflektion, Selbstmitgefühl statt Selbstmitleid: Der liebevolle, wertfreie Blick auf sich selbst hilft bei der Selbstreflexion. Was fühle ich, wie geht es mir? Journaling, Dankbarkeitsrituale und Übungen zur Körperwahrnehmung sind mögliche Interventionen, die helfen, in die Selbstwirksamkeit zu kommen. Ihre Botschaft lautet: Schaue in dich hinein, frage dich, was du willst, werde dir bewusst über eigene Ziele, gestalte dein Leben. Bleib neugierig und liebevoll im Umgang mit dir selbst und voller Zuversicht, dass Selbstwirksamkeit gelingt. Die Autorinnen: Monika Feichtinger: Expertin für Coaching und Training, HR-Interim, Beratung zur beruflichen und privaten Orientierung Miriam Wunder: Expertin für Einzel- und Teamcoaching und Training, Mediation, Führungskräfte-Entwicklung, Kommunikationstraining, Persönlichkeitensentwicklung Buchtipp: Monika Feichtinger und Miriam Wunder: „Selbstwirksamkeit stärken – Wie Coaches ihre Klientinnen befähigen und beflügeln“, Junfermann-Verlag 2024 Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

    37 min
  4. Apropos ... Kaufsucht!

    JAN 1

    Apropos ... Kaufsucht!

    Bin ich kaufsüchtig? Nach so manch einer Shopping-Tour drängt sich einem der Verdacht auf. Tatsächlich sind in Deutschland 18 Prozent von Konsumsucht betroffen, weltweit sind es knapp acht Prozent der Weltbevölkerung. Und dabei ist Kaufsucht noch nicht einmal davon abhängig, ob jemand arm oder reich ist. Professor Dr. Dr. Oliver Hoffmann, Autor zahlreicher Bücher zu diesem Thema, beschreibt die Konsumsucht, die ihrer Bedeutung nach wissenschaftlich noch nicht entsprechend aufgearbeitet wurde, im psychologischen, soziologischen und ökonomischen Kontext. Konsum ist gewollt. „Kapitalismus benötigt Kaufsucht“, so Dr. Hoffmann über unser kapitalistisches System, in dem einerseits die Wirtschaft beflügelt, die Konsumsucht aber leider gefördert wird, was sie zu einer gefährlichen Thematik für den Einzelnen werden lässt, so Dr. Hoffmann. In Europa wurde die Konsumsucht noch nicht als Verhaltensstörung anerkannt. In dieser Folge beschreibt er, wie sich Kaufsucht definiert, dass sie Arm und Reich betrifft und auf jedem Niveau passieren kann. „Die Mechanismen sind universell“, sagt er. Gerade im unteren Bereich des Einkommensspektrum lauere die Gefahr der Konsumsucht, die auf einem Belohnungsmechanismus und Konditionierungseffekten beruht. Das wohltuende Kauferlebnis wird wiederholt, ein Suchtverhalten etabliert sich. Wenn sie zu einem Ritual geworden ist, sollte man aufmerksam werden. Mit dem sozialen Vergleich hat sich die Konsumsucht in den vergangenen 30 Jahren erhöht. Es wird nicht mehr wegen des Kauferlebnisses gekauft, sondern auch, um sich etwas Schönes in der Zukunft zu sichern – eine Reise, einen schönen Moment. Dabei stehen teure Dinge nicht im Verhältnis zu ihrem Wert und praktikablen Nutzen. Gucci-Tasche hin oder her. „Auch sie transportiert letztendlich nur Gegenstände“, so Hoffmann. Er rät dazu, vor jedem Kauf zu reflektieren. Wozu kaufe ich es, warum und brauche ich es? Den Konsumismus überwinden könne man nur, wenn man sein Kaufverhalten ändert. Dem Weniger mehr Wert schenken, lautet seine Formel, mit der sich - beginnend mit dem Individuum - das Konsumverhalten innerhalb der Gesellschaft verändern ließe. Ob nachhaltiges Essen oder mehr Ruhe für sich: „Wenn wir den inneren, reduzierten Konsum mit nutzerorientiertem Konsum verbinden, kann uns das gelingen“, hofft Hoffmann, dass sich der Erkenntnisprozess in der Gesellschaft und in jedem Individuum festsetzt. Prof. Dr. Dr. Oliver Hoffmann: ist Autor zahlreicher Bücher, die ökonomische, soziologische und psychologische Themen miteinander verbinden. Buchtipp: „Die benötigte Sucht“, „Ökonomie der Erinnerung“, „Vom nützlichen Luxus“, alle im Nomos-Verlag Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

    46 min
  5. Apropos ... Herzschmerz!

    12/18/2024

    Apropos ... Herzschmerz!

    Trennung ist Trauer, denn Trennung bedeutet Verlust. Nach einer Trennung durchleben wir eine Achterbahn der Gefühle. Mit ihr gehen auch die Planbarkeit unseres Lebens und das Gefühl von Sicherheit verloren. Doch eine Trennung ist auch die Chance, den Fokus auf sich selbst zu richten, auf sich selbst als Individuum mit ganz eigenen Stärken, Bedürfnissen und Wünschen. Wie der Weg aus der absoluten Hilflosigkeit und Sinnverlust gelingen kann, zeigt in dieser Folge der Psychologe Daniel Breutmann auf.   Wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, scheint zunächst nichts mehr zu gehen. Trennung ist schmerzhaft für beide Seiten. Ein erster Schritt ist, die Gefühle zuzulassen und in den Schmerz zu gehen. „Wir sollten weinen, wütend und traurig sein. Denn erst, wenn wir die Emotionen freigelassen und verarbeitet haben, können wir uns erleichtert und befreit neuen Perspektiven öffnen“, sagt er.    Daniel Breutmann kennt viele Menschen mit akutem Liebeskummer und erlebt, dass sich die Klienten schnell fokussieren können, in dem sie sich fragen, wohin sie wirklich wollen, was sie brauchen als Individuum, als das sie sich in der Beziehung nicht zu 100 Prozent entwickeln konnten. Sie finden zurück zu Hobbies und Interessen, zurück zu sozialen Kontakten. Breutmanns Anliegen ist es, Menschen dafür zu öffnen in die Reflexion zu gehen, sich Gefühle und Schmerzen zu erlauben, aber auch, sich den eigenen Bedürfnissen zu öffnen, Denkmuster aufzulösen und auf die Selbstwirksamkeit zu vertrauen, um Stärke, Mut und Zuversicht zu gewinnen.   In der Folge geht es um Freunde, die einen begleiten, um Menschen, die das Alleinsein nicht aushalten und zu allen Kompromissen bereit schnell wieder einen neuen Partner suchen. Es geht um den inneren Frieden, in dem der Partner als jemand, der Sicherheit gibt und Angst nimmt eine untergeordnete Rolle spielt. Und es geht um Humor, „denn Humor hilft, uns von uns selbst zu distanzieren, so dass wir nicht mehr in den Emotionen feststecken und handlungsfähiger werden“.   Daniel Breutmann ist Psychologe, systemischer Therapeut und Coach. Er lebt und arbeitet in der Nähe von Frankfurt am Main.   Medientipp: Daniel Breutmann und Daniel Jennewein: Die „Trennungskiste Herzschmerz“, ein Kartenset mit 54 Karten, Klett Cotta-Verlag 2024. Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

    39 min
  6. Apropos ... Leben mit Schmerzen!

    12/04/2024

    Apropos ... Leben mit Schmerzen!

    Chronische Schmerzen….eine Sache des Gehirns. Chronische Schmerzen können viele Ursachen haben. Verzweiflung und Ängste nagen am Energielevel, mitunter beugen sie den Lebenswillen. Schmerzen aber passieren im Kopf, weiß Dr. Christiane Wolf und auch, dass Methoden der achtsamkeitsbasierten Lehre helfen und bei chronischen Schmerzen wirksam sind. Die Medizinerin ist nach Jahren an der Charité vor 20 Jahren in die USA ausgewandert, wo sie sich der MBSR im direkten Kontakt am Patienten widmet. Für chronische Schmerzen lassen sich oft keine schulmedizinischen Gründe finden, sie sind weder nachweisbar noch behandelbar. Aber: „Es gibt keine eingebildeten Schmerzen“, so Dr. Wolf. Chronische Schmerzen werden im Gehirn gemacht, wo Schmerzrezeptoren eine Gefahr melden. Meldet das Gehirn Schmerzen, bedeutet das jedoch nicht, dass der Körper sehr schwer erkrankt sein muss. „Lernt man, sich dem inneren Kampf zu stellen und den Schmerz zu akzeptieren, geht der Stresslevel herunter, was Schmerzen lindern oder sogar verschwinden lassen kann. Achtsamkeit ist wirksam“, sagt die Medizinerin. Christiane Wolf führt hin zu Meditationen und Achtsamkeitsübungen, die zu einer neuen Körperwahrnehmung verhelfen. Diese besteht darin, den Fokus vom Schmerz wegzulenken auf Körperpartien, die schmerzfrei sind und zeigen, dass der Körper funktioniert. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt für die Trainerin auf der Entwicklung eines Selbstmitgefühls. „Wer mit sich selbst freundlich und liebevoll umgeht, kann so auch den Stresslevel senken“. Wie das geht, beschreibt Dr. Christiane Wolf unter anderem in dieser Folge und auch, wie sich Patienten in akuter Panik herunterfahren können.   Dr. med. Christiane Wolf, ursprünglich Gynäkolohgin an der Charité in Berlin, ist vor 20 Jahren nach Kalifornien ausgewandert und bildet dort Achtsamkeits- und MBSR-Lehrende an der Universität San Diego sowie an der US Veterans Administration und Insight LA aus. Sie arbeitet vorrangig mit chronisch schmerzgeplagten Menschen. Sie lehrt in der Vipassameditation durch das Spirit Rock Meditationszentrum und die Insight Meditation Society. Wolf unterrichtet Schweigeretreats und Kurse in den USA und Europa und ist Autorin. Buchtipp: Christiane Wolf: Achtsamkeit und Selbstmitgefühl bei chronischen Schmerzen, Schattauer, 2024 Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

    43 min
  7. Apropos ... Hochsensibel im Berufsleben!

    11/20/2024

    Apropos ... Hochsensibel im Berufsleben!

    Shownotes zur Podcast-Folge mit Ulrike Hensel über Hochsensibilität im Beruf Bin ich hochsensibel? Erlebe ich die (Arbeits-)Welt des Öfteren als belastend angesichts steigender Arbeitsdichte und einer wachsenden Flut von Reizen? Spüre ich besondere Bedürfnisse gerade auch bei der Arbeit, nicht zuletzt in der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen? Wer viel wahrnimmt, viel empfindet und viel nachdenkt, ist schneller erschöpft und überreizt und braucht Zeit und Raum für Rückzug. Auch im Büro. Zu viele Gespräche, zu viel Hektik, zu viele Geräusche können den Stresspegel schnell erhöhen. Weil sie grundsätzlich sehr intensiv fühlen, empfinden hochsensible Menschen (HSP) eine etwaige berufliche Unzufriedenheit als besonders frustrierend und bedrückend. Woran eine Hochsensibilität erkannt werden kann, wie man über sie spricht und wie Selbstfürsorge gelingen kann, darüber klärt Ulrike Hensel auf. Sie ist selbst hochsensibel, Coach für Hochsensible und Autorin mehrerer Bücher zum Thema. Hochsensible können auch extravertiert sein Längst nicht alle HSP sind still und zurückhaltend. 30 Prozent der hochsensiblen Menschen sind sozial extrovertiert. Eine Hochsensibilität äußert sich überhaupt ganz verschieden, denn sie ist überaus individuell. Einfache Problemlösungen und Patentrezepte in Bezug auf die komplexe Thematik gibt es nicht, wohl aber Wege zu einer stimmigen persönlichen Entwicklung, zu der Ulrike Hensel ermutigen möchte. Darüber hinaus werden zahlreiche Aspekte der Hochsensibilität im Beruf erörtert. Zum Beispiel wie hochsensible Menschen sich mit ihren besonderen Fähigkeiten einbringen können und welche Voraussetzungen dafür günstig sind. Auch was Arbeitgeber und Vorgesetzte dazu beitragen können.   Förderliche Bedingungen schaffen und Potenzial entfalten Oftmals geht es gar nicht darum, sich als hochsensible Person qua Definition zu „outen“, sondern vielmehr darum, die eigenen Bedürfnisse aus der konkreten Situation heraus im Arbeitsumfeld zu äußern. Hochsensible brauchen viel Freiraum in der Erfüllung ihrer Aufgaben, flexible Arbeitszeiten kommen ihnen sehr entgegen. „Sie arbeiten gar nicht gern nach engen Vorgaben und unter Kontrolle. Hochsensible sind von sich aus bestrebt, gute Arbeit abzuliefern“, so Ulrike Hensel. Hochsensible Menschen sind in allen Bereichen und Branchen anzutreffen und es kommen ganz unterschiedliche Berufe für sie in Frage. Entscheidend für die berufliche Zufriedenheit sind vor allem die Umstände an der konkreten Arbeitsstelle. „Für die Stellenwahl ist es nützlich, wenn die HSP sich gut kennt, um ihre vorrangigen Bedürfnisse weiß und selbstbewusst dafür eintreten kann.“ Ulrike Hensel ist Autorin und Coach für Hochsensible. Sie hat Angewandte Sprachwissenschaft studiert und sich über Jahrzehnte hinweg intensiv mit den Themen Kommunikation, Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung, Hochsensibilität und Lebenskunst beschäftigt. Buchtipp: Ulrike Hensel: „Hochsensibel im Berufsleben – Begabungen nutzen, Herausforderungen meistern und Möglichkeiten ausloten“, Junfermann Verlag 2024. Weitere Buchtitel: „Hochsensible Mitmenschen besser verstehen“ und „Hochsensibel sein – 22 Impulse“ Folge direkt herunterladen

    46 min
  8. Apropos ... Führung in der Familie!

    11/06/2024

    Apropos ... Führung in der Familie!

    Führung im System Familie Jeder von uns ist eine Führungskraft, zumindest im eigenen Leben. Speziell im Familiensystem kann es leicht passieren, dass uns die Klarheit abhandenkommt. Die Funktion Führung wird geschwächt, weil sie von den Eltern nicht bewusst wahrgenommen wird, sagt Daniel Knabl, Dipl. Psychosozialer Berater, systemischer Coach und Unternehmensberater. Der Prozess beginnt meist schleichend und unbemerkt oder wird überraschend durch ein tragisches Ereignis ausgelöst. In beiden Fällen sind die Auswirkungen dieselben: Frust, Schmerz, Streit, Konflikte, Trotzreaktionen – sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern. Die Atmosphäre wird immer weiter aufgeheizt und vergiftet, obwohl das im Grunde niemand in der Familie möchte. In dieser Folge gehen wir diesen Phänomenen auf den Grund und beleuchten Führung in der Familie aus ungewohnten Perspektiven. Es passiert oft, dass alte systemische Verletzungen über Generationen hinweg weitergegeben werden. Als Eltern tragen wir daher die Verantwortung, diese transgenerationalen und aktuellen Themen aufzuarbeiten und aufzulösen, damit unsere Kinder in einer förderlichen und stärkenden Umgebung heranwachsen können. Eltern sind Vorbild für das Lernen am Modell „Wir können unsere Kinder erziehen, wie wir wollen, schlussendlich machen sie uns doch alles nach“, frei nach Karl Valentin. Es geht also um Vorbildwirkung, um Lernen am Modell. Was relativ einfach klingt, kann – ohne entsprechendes Bewusstsein – schnell zu einer Nagelprobe für die Partnerschaft und für sämtliche Beziehungen innerhalb der Familie werden. In der systemischen Beratung geht es daher in erster Linie darum, Klarheit zu schaffen und Bewusstsein zu fördern. Dies gelingt am besten, wenn wir uns erlauben, uns selbst auch als spirituelle Wesen zu betrachten. Auf diese Weise werden Situationen leichter zu ertragen und Lösungen werden möglich, wo vorher scheinbar nichts mehr zu machen war. Das Genogramm als wirkungsvolles Tool Ein Werkzeug, das hier oftmals zum Einsatz kommt, ist das Genogramm im Rahmen einer systemische Familienaufstellung. Das Genogramm ist ein strukturierter, standardisierter Familienstammbaum. Es macht Verletzungen von Systemprinzipien, sowie Dynamiken innerhalb eines Systems sichtbar und dient somit als Landkarte im Beratungsprozess. Durch die Visualisierung von Strukturen und Dynamiken einer Familie können Muster sichtbar werden, welche sich über Generationen ziehen und in der Gegenwart zu unerwünschten Symptomen führen. Klientinnen und Klienten erleben bereits die Arbeit mit dem Genogramm oft schon als Erleichterung. Wird dann noch aktiv daran gearbeitet, Klarheit ins System zu bringen und die Funktion Führung zu stärken, dann wird der Weg geebnet für eine leichtere und freudigere Zukunft. Daniel Knabl ist Dipl. Psychosozialer Berater, systemischer Coach und Unternehmensberater und lebt in Österreich. Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

    54 min

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