Ordnung ist das halbe Leben, heißt es. Ordnung beruht nämlich auf Glaubenssätzen. Sie können eine Hilfe sein, wenn man das eigene Ordnungsverhalten richtig reflektiert, ansonsten sind sie wenig hilfreich, sagt Laura Jänicke, Coach für innere und äußere Ordnung. Mit ihr werfen wir einen tieferen Blick auf unser Ordnungsverhalten, das oftmals über ein „ordentlich“ nicht hinaus geht. Ordnung ist keine Charaktersache, sondern angelernt. Oft herrscht Druck im Kessel, auch weil wir möchten, dass wir „in Ordnung“ sind. Wir räumen auf. Aber folgt dies auch wirklich einer intrinsischen Ordnung? Hat unsere Ordnung wirklich ein System? Laura Jänicke erkennt bei einem Hausbesuch sofort, ob jemand nur schnell etwas der Ordnung halber ins Regal gestellt hat, oder ob hier wirklich Ordnung herrscht. „Ordnung unterliegt einem Prinzip und Handlungsabläufen, auf die wir immer wieder zurückgreifen können. Ordnung bringt das Leben in Fluss. Sie ist eine Lebenshaltung“. Ein aufgeräumtes Zimmer ist kein Zeichen dafür, dass das Zuhause eine Ordnung hat. „Wer Probleme hat, zu priorisieren, hat auch eher Probleme mit dem Ordnung halten und wer immer zu spät kommt, hat viele Dinge auf dem Boden liegen. Unerledigtes in unserem Leben wird als belastend empfunden. Das äußert sich in Chaos und Unordnung“. Der erste Schritt zur inneren Ordnung beginnt mit der Selbstreflexion. Geht die Tür nicht auf, sollte man sich fragen, was nicht rein oder was nicht raus soll. Laura Jänicke achtet darauf, wie sich die Person im Raum bewegt, wie viele Teilschritte pro Handlung involviert sind und wie harmonisch die Person zu ihrem Umfeld steht. Innere Ordnung unterliegt äußeren Werten, Glaubenssätzen und Grenzen. Wenn die drei Parameter nicht in Harmonie zueinanderstehen, ist etwas in Dysbalance. Ist die Ursache einer inneren (Un)ordnung geklärt, geht es an die äußere Ordnung. Da wird es praktisch, helfen Ordnungssysteme, Klarheit zu schaffen. Ziel ist, authentisch zu bleiben und immer auch zu fragen, wie Ordnung entlasten kann. Sind Terminkalender, Utensilien, Medikamente griffbereit, auch für andere? Haben Sie den Raum, den sie brauchen, erfüllen sie die Bedürfnisse, sind die Dinge den Lebensbereichen zugeordnet, wo sie stattfinden? „Man darf auch auf Toilette lesen“, sagt sie und gibt auch ein paar gute Ordnungs-Tipps an die Hand. Ein Raum ist dann authentisch, wenn man darin wachsen kann, wenn er emotionale Stabilität vermittelt. „Wer seine innere und äußere Ordnung gefunden hat, folgt der Harmonie von Wertschätzung, Aufrichtigkeit und Authentizität. Ordnung ist der Einstieg in ein individuelles und erfülltes Leben“, sagt sie. Aber das Wichtigste. So wie wir sind, sind wir in Ordnung“. Laura Jänicke ist studierte Anthropologin und Musikwissenschaftlerin. Seit 2015 ist insbesondere das NLP essenzieller Bestandteil ihres Coachings mit besonderem Fokus auf das Thema innere und äußere Ordnung. https://grund-struktur.de/ Folge direkt herunterladen Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team