News in Simple German - Nachrichten in einfachem Deutsch Sven Sebastian

NEWS IN SIMPLE GERMAN - Nachrichten in einfachem Deutsch
Episode 65 - Historisches Urteil gegen Donald Trump
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Donald Trump ist am Donnerstag von einer Jury in New York in 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden.
Das Urteil beendet einen siebenwöchigen Gerichtsprozess, in dem mehr als 20 Zeugen ausgesagt hatten.
Es bezieht sich auf die Fälschung von Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit einer Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels.
Trump hatte im Jahr 2016 durch eine Zahlung von 130.000 Dollar versucht, seine Chancen bei der damaligen Präsidentschaftswahl zu verbessern.
Anschließend hatte er diesbezüglich Geschäftsunterlagen manipuliert.
Damit hat er sich der illegalen Wahlkampffinanzierung in 34 Fällen schuldig gemacht.
Es ist das erste Mal in der Geschichte der USA, dass ein ehemaliger Präsident von einem Gericht verurteilt wird.
Das Strafmaß ist allerdings noch unklar.
Der Richter Juan Merchan will dieses am 11. Juli verkünden.
Trump droht eine Geldstrafe oder eine mehrjährige Freiheitsstrafe.
Es gilt allerdings als unwahrscheinlich, dass Donald Trump ins Gefängnis gehen muss.
Trumps Anwalt Todd Blanche kündigte an, dass er Berufung einlegen wird.
Trumps Verteidiger hatten in ihrem Schlussplädoyer einen Freispruch für den Ex-Präsidenten gefordert.
Nach der Urteilsverkündung bezeichnete sich Trump erneut als unschuldig.
Den Schuldspruch nannte er beim Verlassen des Gerichtsgebäudes eine "Schande".
"Das wirkliche Urteil wird von den Wählern im November gesprochen", sagte er.
Bei der kommenden Präsidentschaftswahl darf Trump trotz der Verurteilung antreten.
Trump ist noch wegen weiterer Straftaten angeklagt.
Dabei geht es unter anderem um die Mitnahme von Geheimdokumenten sowie um seine Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021.
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Episode 64 - Strafbefehl gegen Netanyahu
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Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) hat letzte Woche einen Haftbefehl gegen Benjamin Netanyahu beantragt.
Netanyahu ist der Premierminister von Israel.
Gleichzeitig verkündete der Staatsanwalt Karim Khan Haftbefehle gegen drei führende Mitglieder der Hamas.
Die Haftbefehle werden wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beantragt.
Diese Verbrechen wurden in Israel und Gaza begangen.
Gegen die drei Mitglieder der Hamas werden eine Reihe von Anschuldigungen erhoben.
Diese beinhalten unter anderem Mord, Geiselnahme, Vergewaltigung, Folter und andere unmenschliche Handlungen.
"Wir haben vernünftige Gründe zu glauben, dass das Trio verantwortlich für die Terroranschläge der Hamas am 7. Oktober in Israel ist", sagte Karim Khan.
Bei dem Angriff wurden etwa 1200 Menschen getötet und 250 weitere als Geiseln genommen.
Die Hamas wird von den USA, Israel und Deutschland sowie anderen Ländern als terroristische Organisation eingestuft.
Außerdem erklärte Khan, dass Benjamin Netanyahu für Kriegsverbrechen verantwortlich ist.
Diese Verbrechen wurden seit dem 8. Oktober begangen und beinhalten unter anderem:
Aushungern von Zivilisten, absichtliches Angreifen von Zivilbevölkerungen, Ausrottung, Mord, Verfolgung und andere unmenschliche Handlungen.
"Die Handlungen sind Teil eines Plans, Hunger als Kriegswaffe und andere Gewaltakte gegen die Zivilbevölkerung Gazas einzusetzen", erklärte Khan.
Die laufende israelische Militäroperation im Gazastreifen hat bisher über 35.000 Palästinensern das Leben gekostet.
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Episode 63 - 'Dönerflation' in Deutschland.
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Über viele Jahre hat sich der Döner Kebab in Deutschland als beliebtes und günstiges Straßenessen etabliert.
Doch in letzter Zeit haben sich die Preise für das Gericht mehr als verdoppelt.
Damit ist der Döner in Deutschland zum Symbol eines wachsenden Problems geworden.
Diese Entwicklung wird inzwischen als 'Dönerflation' bezeichnet.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, dass steigende Löhne und Energiekosten sowie geopolitische Spannungen der Grund für diese 'Dönerflation' sind.
Damit hat die Diskussion über steigende Dönerpreise die höchste politische Ebene erreicht.
Das zeigt, wie wichtig das Thema für die deutsche Bevölkerung, insbesondere für die jungen Bürger, ist.
Die sozialen Medien sind voll von Diskussionen und Memes über die Dönerflation.
Man erinnert sich an alte Zeiten, als Döner noch 3 Euro kosteten.
Inzwischen kostet ein Döner bis zu 10 Euro.
Die Dönerverkäufer erklären die hohen Preise mit gestiegenen Miet-, Energie- und Lebensmittelkosten.
Deniz, ein Dönerverkäufer in Berlin, sagte: "Die Leute sprechen ständig mit uns über die Dönerflation, als ob wir sie betrügen würden."
"Aber es liegt völlig außerhalb unserer Kontrolle."
"Wir müssen auf die explodierenden Mieten, Energie- und Lebensmittelpreise reagieren."
Deniz und andere Dönerverkäufer sind pessimistisch, dass die Preise in naher Zukunft wieder sinken werden.
Die Dönerflation betrifft in Deutschland vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen, für die selbst kleine Preiserhöhungen ernste negative Folgen haben können.
In diesem Zusammenhang brachte die Partei "Die Linke" auch eine Begrenzung der Dönerpreise ins Gespräch.
Mit Hilfe von Subventionen will sie den Preis für einen Döner auf 4,90 Euro beschränken.
Dieses Subventionsprogramm würde laut Schätzungen 4 Milliarden Euro pro Jahr kosten.
In Deutschland werden pro Jahr ca. 1,3 Milliarden Döner verkauft.
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Episode 62 - Schweiz gewinnt ESC-Contest
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Der Schweizer Rapper und Sänger Nemo hat am Samstag in der schwedischen Stadt Malmö den Eurovision Song Contest gewonnen.
Der 24-jährige Nemo ist der erste nicht-binäre Gewinner des Wettbewerbs und auch der erste Schweizer Gewinner seit 1988.
Der Schweizer präsentierte das Lied "The Code" über Nemos Reise der Selbstentdeckung als nicht-binäre Person.
Bei einer Pressekonferenz nach dem Sieg drückte Nemo Stolz aus.
"Ich nehme die Trophäe für Menschen, die es wagen, sie selbst zu sein", sagte er.
"Wir brauchen mehr Mitgefühl, wir brauchen mehr Empathie."
Beim ESC treten Musiker aus 37 europäischen Ländern gegeneinander an.
Der Gewinner wird durch eine Abstimmung von den Fernsehzuschauern in Europa und auf der ganzen Welt bestimmt.
Dieses Jahr wurde der Wettbewerb von politischen Protesten, Disqualifikationen und Rückzügen begleitet.
Es gab große Proteste und ein allgemeines Gefühl der Wut, das größtenteils mit dem anhaltenden Krieg im Gazastreifen verbunden ist.
Am Samstag marschierten tausende pro-palästinensische und anti-israelische Demonstranten durch Malmö.
Sie protestierten gegen die Teilnahme der israelischen Sängerin Eden Golan an der Veranstaltung.
Ein paar Tage früher wurde Golan ausgebuht, während sie sich für das Finale qualifizierte.
Die Veranstalter betonten derweil, dass die Veranstaltung nicht politisch ist.
Die norwegische Sängerin Allesandra Mele veröffentlichte ein Video auf Instagram, in dem sie ankündigte, dass sie als offizielle Punktesprecherin Norwegens zurücktritt.
Sie sagte, das Motto der Veranstaltung seien nichts weiter als "leere Worte", beschuldigte Israel des "Völkermords" und beendete den Beitrag mit den Worten "Free Palestine".
Während des Wettbewerbs wurden im Auditorium außerdem palästinensische Flaggen geschwenkt.
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Episode 61 - Nackte Hochzeiten in Italien
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Auf der italienischen Insel Sardinien können Menschen bald nackt an einem FKK-Strand heiraten.
An FKK-Stränden kann man nackt baden und muss keine Kleidung tragen.
Die örtlichen Behörden haben nun beschlossen, den Strand von Is Benas für nackte Heiratspaare zur Verfügung zu stellen.
Der Strand liegt an der Westküste Sardiniens.
Ein deutsches Paar fragte die dortigen Behörden, ob es möglich sei an dem FKK-Strand zu heiraten.
So kamen die Behörden laut Luigi Tedeschi, dem Bürgermeister der nächstgelegenen Stadt San Vero Milis, auf die Idee, diesen Service anzubieten.
Viele Menschen lachen über diese Idee, aber laut Tedeschi hat die Sache einen ernsten Hintergrund.
"Ich denke, wir leben in einem sensiblen Moment für die Freiheit der Menschen."
"Das hat mit den nationalistischen Bewegungen in Europa zu tun", sagte er.
"Die Leute protestieren und werden von der Polizei festgenommen oder eingeschüchtert."
"Also denke ich, dass wir zeigen müssen, dass die Menschen frei sind."
"Die meisten Menschen wollen Freiheit und kein Regime."
"Wenn die Leute nackt heiraten wollen, können sie das tun", sagte er.
Auch der Tourismus soll nachhaltig gesteigert werden.
Die Gegend um San Vero Milis gehört zu den schönsten Küsten Europas.
Es gibt fast 30 Kilometer Strand innerhalb der Zuständigkeit der Stadt.
Die Strände werden von riesigen Dünen und Pinienwäldern flankiert.
Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer und bekannt für ihr unberührtes, bergiges Landesinnere und ihre spektakulären Strände.
Manche vergleichen sie sogar mit Reisezielen wie den Malediven.
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Episode 60 - Deutschland legalisiert Cannabis
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Seit dem 1. April ist Cannabis in Deutschland legal.
Die Regierung hat ein neues Gesetz verabschiedet und den persönlichen Besitz von Cannabis legalisiert.
Nun dürfen Erwachsene bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen und bis zu drei Marihuanapflanzen zu Hause anbauen.
Im Vorfeld gab es eine hitzige Debatte über die Vor- und Nachteile einer Legalisierung des Rauschmittels.
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte:
"Jetzt kommt Cannabis aus der Tabuzone heraus."
"Das ist gut für die Suchthilfe und die Prävention für Kinder und Jugendliche."
"Außerdem ist das eine gute Nachricht für den Kampf gegen den Schwarzmarkt, für den es bald eine Alternative geben wird."
Auch die Belastung für die Justiz und die Polizei soll durch die Legalisierung verringert werden.
Es gibt jedoch auch Kritik an dem neuen Gesetz.
So wird befürchtet, dass der Zugang zu dem Rauschmittel einfacher wird.
Es besteht auch die Sorge, dass sich der Gebrauch des Rauschmittels bei jungen Menschen normalisieren wird und der Konsum von Cannabis ansteigt.
Laut dem neuen Gesetz bleibt der Konsum von Cannabis für Personen unter 18 Jahren aber weiterhin illegal.
Es gibt auch einige Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz junger Menschen.
So darf beispielsweise in der Nähe von Schule, Kindergärten oder Spielplätzen nicht gekifft werden.
Außerdem hat Karl Lauterbach eine große Kampagne versprochen, um junge Menschen über die Gesundheitsrisiken aufzuklären und Präventionsprogramme zu stärken.
Laut offiziellen Statistiken haben 8,8% der Erwachsenen in Deutschland in den letzten 12 Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert.
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