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O-Ton Innere Medizin ist der Podcast für Internist:innen. So vielfältig wie das Fach sind auch die Inhalte: Im Fokus stehen mal gesundheitspolitische Themen, mal technische Neuerungen, mal Fragen des Managements – in der Praxis wie auch in der Klinik. Redakteur:innen von Medical Tribune sprechen mit Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und bieten Ärzt:innen Antworten auf Fragen wie: Wie gelingt ein offener Umgang mit Fehlern? Was macht eine gelungene Teamführung aus? Wie lässt sich die Vereinbarkeit von Familie und Arztberuf steigern?

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O-Ton Innere Medizin ist der Podcast für Internist:innen. So vielfältig wie das Fach sind auch die Inhalte: Im Fokus stehen mal gesundheitspolitische Themen, mal technische Neuerungen, mal Fragen des Managements – in der Praxis wie auch in der Klinik. Redakteur:innen von Medical Tribune sprechen mit Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und bieten Ärzt:innen Antworten auf Fragen wie: Wie gelingt ein offener Umgang mit Fehlern? Was macht eine gelungene Teamführung aus? Wie lässt sich die Vereinbarkeit von Familie und Arztberuf steigern?

    Traumatisierte Ärzt:innen – Wie bewältigt man das Second-Victim-Phänomen?

    Traumatisierte Ärzt:innen – Wie bewältigt man das Second-Victim-Phänomen?

    Ein Patient wird nach einem Verkehrsunfall polytraumatisiert eingeliefert. Er stirbt noch im Schockraum, seine Angehörigen kommen in die Notaufnahme. Für die beteiligte Ärztin ist es eine aufwühlende Situation. Noch Tage später kommen in ihr immer wieder Bilder, Eindrücke und Emotionen hoch. Außerdem quält sie die Frage, ob sie fachlich alles richtig gemacht hat.

    Der Fall ist ein klassisches Beispiel für das Second-Victim-Phänomen, erklärt Prof. Dr. Reinhard Strametz in der neuen Folge von O-Ton Innere Medizin. Er ist Anästhesist, Ökonom und Experte für Patientensicherheit an der Hochschule RheinMain.

    Unter einem Second Victim versteht man eine Person im Gesundheitswesen, die an einem unerwünschten Patientenereignis, einem Fehler oder einer Patientenschädigung beteiligt war und davon ebenfalls negativ beeinträchtigt ist. Die Belastung kann so groß sein, dass psychische Hilfe erforderlich ist. Die typischen Symptome: Flashbacks, Verlust des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten und ein ständiges Hinterfragen der eigenen Handlungen.

    Zum Glück stehen die Heilungschancen der Betroffenen aber gut. Eine der Stellen, die niedrigschwellig Hilfe anbietet, ist der Verein PSU akut e.V. Wer unter der Helpline des Vereins anruft, erhält sofort Unterstützung. Geschäftsführer Andreas Igl erklärt, und wie die Gespräche ablaufen und welche weiteren Hilfen der Verein bietet.

    Die Helpline von PSU akut e.V. (täglich von 9 bis 21 Uhr): 0800 0 911 912

    https://psu-helpline.de/

    Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre eigenen Erfahrungen mit Behandlungsfehlern schildern, egal ob als Patient:in oder Ärzt:in. Wir behandeln selbstverständlich alle Berichte vertraulich. Sie erreichen uns unter o-ton-innere-medizin@medtrix.group

    Zur Folgen-Übersicht: https://www.medical-tribune.de/news/podcasts-der-medical-tribune-im-ueberblick/o-ton-innere-medizin?utm_source=Podcatcher&utm_medium=Link&utm_campaign=Shownotes+OTI

    • 35 min
    Status Quo des Fehlermanagements in der Klinik

    Status Quo des Fehlermanagements in der Klinik

    Damit wartende Kinder sich nicht langweilen, gibt eine Krankenpflegerin ihnen leere Spritzen zum Spielen. Wenig später kann sie gerade noch verhindern, dass die Kleinen sich Luft spritzen.

    Diese Beinahe-Katastrophe schildert ein anonymer Arzt im Podcast O-Ton Innere Medizin. Es ist der Auftakt einer ganzen Miniserie zur Fehlerkultur in der Medizin. In der ersten Folge geht es um den Status Quo der Fehlermeldesysteme in Krankenhäusern.

    Der Gast erzählt, wie sich Meldungen über das CIRS von Morbitditäts- und Mortalitätskonferenzen unterscheiden, wie schwer es Ärztinnen und Ärzten fallen kann, einen Umgang mit Fehlern zu finden und welche Fehler ihm selbst schon passiert sind.

    Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre eigenen Erfahrungen mit Behandlungsfehlern schildern, egal ob als Patient:in oder Ärzt:in. Wir behandeln selbstverständlich alle Berichte vertraulich. Sie erreichen uns unter o-ton-innere-medizin@medtrix.group

    Unter folgender Helpline finden medizinische Fachkräfte psychosoziale Unterstützung nach kritischen Ereignissen und anderen Belastungssituationen: https://psu-helpline.de/

    Zur Folgen-Übersicht: medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin

    • 30 min
    Dritte Staffel: Fehlerkultur in der Medizin

    Dritte Staffel: Fehlerkultur in der Medizin

    O-Ton Innere Medizin geht in die nächste Runde! In der neuen Miniserie von Medtrix und der DGIM dreht sich alles um die Fehlerkultur in der Medizin. Wir sprechen mit unseren Gästen offen über Behandlungsfehler und kritische Ereignisse. Welche Vorfälle passieren in den Kliniken und wie zuverlässig funktionieren die Fehlermeldesysteme? Wie informiert man Patient:innen deeskalierend und rechtssicher darüber, dass ein Fehler passiert ist? Und wie gelingt im Team eine offenere Kommunikation über kritische Ereignisse?

    Wir sprechen auch darüber, dass es Ärzt:innen schwer fallen kann, einen Umgang mit eigenen Behandlungsfehlern zu finden. So schwer, dass sie manchmal psychisch erkranken. Deshalb sprechen wir mit Expert:innen darüber, welche psychosozialen Unterstützungsangebote es gibt.

    Ziel unserer Miniserie ist eine bessere Prävention von Fehlern, ein offenere Kommunikation über Fehler und eine höhere Patientensicherheit.

    Start der neuen Staffel ist am 11. April. Damit Sie das nicht verpassen, denken Sie daran uns zu abonnieren.

    Wenn Sie möchten, schildern Sie uns gerne Ihre eigenen Erfahrungen mit Behandlungsfehlern, egal ob als Patient:in oder Mediziner:in. Die Erfahrungsberichte bereichern die Debatte rund um dieses zu wenig beachtete Thema.
    Sie erreichen uns unter folgender Mailadresse: o-ton-innere-medizin@medtrix.group

    Zur Folgen-Übersicht: https://medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin?utm_source=Shownotes

    • 1 min
    Was bringt die Krankenhausreform?

    Was bringt die Krankenhausreform?

    Dass eine Krankhausreform notwendig ist, ist allgemein unbestritten. Doch die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angekündigte „Revolution“ scheint nur in kleinen Schritten voranzukommen. Auch bei der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin sind die anfänglichen Erwartungen an die Reform durch das zähe Ringen von Bund und Ländern mittlerweile gedämpft worden. Prof. Dr. Dirk Müller-Wieland, Vorsitzender der DGIM-Kommission „Struktur der Krankenversorgung“, erklärt die Notwendigkeiten und Schwierigkeiten bei der Bildung von Leistungsgruppen, der Definition von Mindestanforderungen und der Sicherung der ärztlichen Weiterbildung. Er betont den Bedarf eines Transformationsfonds zur Finanzierung der Umstrukturierungen. Gesunkene Fallzahlen seit der Pandemie, fehlende Ländermittel für Investitionen sowie höhere Ausgaben für Personal und Klinikbetrieb bringen etliche Häuser bereits in finanzielle Bedrängnis. Das Reformziel der Zentralisierung und Spezialisierung an einzelnen Standorten, um den Personalmangel zu mindern und die Qualität zu verbessern, sei richtig. Dafür bedürfe es aber auch einer entsprechenden regionalen Planung und Kommunikation.

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    • 33 min
    Schluss mit Überversorgung – Klimaschutz in der Inneren Medizin

    Schluss mit Überversorgung – Klimaschutz in der Inneren Medizin

    Wer mehr Klimaschutz im Gesundheitswesen umsetzen möchte, kommt an der Inneren Medizin als einer der größten Disziplinen nicht vorbei. Was können Internist:innen beitragen, um Emissionen zu reduzieren? Prof. Dr. Frank Lammert, Vizepräsident der Medizinischen Hochschule Hannover, Gastroenterologe und Volkswirt, nennt viele Ansätze: Überversorgung vermeiden, Fachkräfte zu klimasensibler Patientenberatung befähigen, Kliniken nachhaltiger bauen und sich auf lokaler Ebene in die Stadtplanung einbringen.

    Wie sich all diese Maßnahmen umsetzen lassen, erfahren Sie in einer neuen Folge O-Ton Innere Medizin.

    Die Initiative „Klug entscheiden“ der DGIM gibt Tipps, um Überversorgung zu reduzieren:
    https://www.klug-entscheiden.com/

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    • 30 min
    Weiterbildung in der Klinik – was muss sich ändern?

    Weiterbildung in der Klinik – was muss sich ändern?

    Allein durch seine Tätigkeit in der Klinik kommt Dr. Dr. Moritz Hundertmark in manchen Wochen auf 60 Arbeitsstunden. Eine hohe Belastung für den Arzt in Weiterbildung – insbesondere, wenn man bedenkt, dass er nach Feierabend noch Fachliteratur liest und in der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin tätig ist. Als Sprecher der AG Junge DGIM vertritt er gemeinsam mit Dr. Anahita Fathi die Interessen der Nachwuchsinternist:innen. Dr. Fathi hat ihre Weiterbildung bereits abgeschlossen, ist Internistin mit der Zusatzweiterbildung Infektiologie.

    In einer neuen Folge von O-Ton Innere Medizin sprechen die beiden darüber, welche Probleme derzeit in der Weiterbildung bestehen und wie sie sich lösen lassen.

    Vor allem unter dem ökonomischen Druck in den Krankenhäusern leiden viele Ärzt:innen in Weiterbildung, berichten sie. Mit dem Anstieg der Inflation habe das sogar noch zugenommen. Denn die Kliniken bauen teils Personal ab, obwohl die Arbeitsbelastung die gleiche bleibt. Entsprechend groß sei die psychosoziale Belastung der Assistenzärzt:innen. Es entstehe das Gefühl, überfordert und allein gelassen zu sein.

    Eine Ursache der des Problems liegt im DRG-System, das die Weiterbildung nicht berücksichtigt. Ob das durch die Klinikreform besser wird, scheint den beiden AG-Sprecher:innen fraglich. Der bekannt gewordene Gesetzesentwurf orientiert sich an den Strukturvoraussetzungen Nordrhein-Westfalens. Dort sind in den Leistungsgruppen nur drei Fachärztinnen und Fachärzte vorgesehen. Dies reiche für eine qualitativ hochwertige Weiterbildung keineswegs, kritisiert die AG Junge DGIM in einem Positionspapier.

    Um für angehende Assistenzärzt:innen transparent zu machen, ob ein Krankenhaus wirklich die erforderlichen Kompetenzen vermittelt, schlagen die beiden AG-Sprecher:innen ein Zertifikat der Fachgesellschaft vor. Auch Ranking-Tools für die Qualität der Weiterbildung in den Kliniken seien hilfreich.

    Zum Folgen-Überblick: www.medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin

    Über die AG Junge DGIM:
    https://www.dgim.de/ueber-uns/junge-dgim/

    Weiterbildungsranking:
    http://www.wbranking.de/
    https://www.medi-learn.de/klinikwahrheiten/

    • 36 min

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