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RS006 Legasthenie - Recht schreiben, wenn man nicht rechtschreiben kann‪.‬ Recht schreiben. Ein Podcast über gutes Legal Design.

    • Science

Wer mit der Behinderung "Legasthenie" leben muss, der braucht gehörigen Mut, ausgerechnet Jura zu studieren. Ein Fach, in dem es vor allem darum geht, zu lesen und zu schreiben. Aber sicherlich kann man vor dem Hintergrund des Gleichheitsgrundsatzes im Grundgesetz, der ja ausdrücklich für Behinderungen sogar eine Ausnahme zugunsten der Betroffenen macht, davon ausgehen, dass die mit der Lese- und Schreibschwäche verbundenen Nachteile in der Prüfung ausgeglichen werden. Doch kann man das wirklich?In dieser Folge spricht Notar Dr. Jens Jeep mit der Juristin und Legasthenikerin Zippora Lojenburg sowie ihrem Rechtsanwalt Marc Ohrenndorf über ihren eher steinigen Weg durch die Erste Juristische Prüfung, der am wenigsten mit der ohnehin anstrengenden Lernphase zu tun hat. Wie schreibt man in der Klausur gutes Recht, wenn man doch ausgerechnet mit dem Rechtschreiben ein Problem hat, welches sich auch nicht durch Fleiß und Willen beseitigen lässt? Welche Wege eines Nachteilsausgleich sieht die anzuwendende Prüfungsordnung vor? Wissen die Korrektoren von der Behinderung? Darf man Texte mit dem Computer schreiben oder diktieren? Gibt es möglicherweise Unterschiede zwischen den Bundesländern, obwohl das Grundgesetz doch für alle gleich gilt? Und wie wird das Recht in der Praxis von den Prüfungsämter so angewendet, dass die Betroffenen sich auch wirklich auf das konzentrieren können, worum es wirklich geht: Gutes Recht in der Prüfung schreiben. Denn so wichtig die Form auch ist, noch wichtiger sollte doch der Inhalt sein. 

Wer mit der Behinderung "Legasthenie" leben muss, der braucht gehörigen Mut, ausgerechnet Jura zu studieren. Ein Fach, in dem es vor allem darum geht, zu lesen und zu schreiben. Aber sicherlich kann man vor dem Hintergrund des Gleichheitsgrundsatzes im Grundgesetz, der ja ausdrücklich für Behinderungen sogar eine Ausnahme zugunsten der Betroffenen macht, davon ausgehen, dass die mit der Lese- und Schreibschwäche verbundenen Nachteile in der Prüfung ausgeglichen werden. Doch kann man das wirklich?In dieser Folge spricht Notar Dr. Jens Jeep mit der Juristin und Legasthenikerin Zippora Lojenburg sowie ihrem Rechtsanwalt Marc Ohrenndorf über ihren eher steinigen Weg durch die Erste Juristische Prüfung, der am wenigsten mit der ohnehin anstrengenden Lernphase zu tun hat. Wie schreibt man in der Klausur gutes Recht, wenn man doch ausgerechnet mit dem Rechtschreiben ein Problem hat, welches sich auch nicht durch Fleiß und Willen beseitigen lässt? Welche Wege eines Nachteilsausgleich sieht die anzuwendende Prüfungsordnung vor? Wissen die Korrektoren von der Behinderung? Darf man Texte mit dem Computer schreiben oder diktieren? Gibt es möglicherweise Unterschiede zwischen den Bundesländern, obwohl das Grundgesetz doch für alle gleich gilt? Und wie wird das Recht in der Praxis von den Prüfungsämter so angewendet, dass die Betroffenen sich auch wirklich auf das konzentrieren können, worum es wirklich geht: Gutes Recht in der Prüfung schreiben. Denn so wichtig die Form auch ist, noch wichtiger sollte doch der Inhalt sein. 

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