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#22 - Ein neuer Trend? Genossenschaftskneipen auf dem Land LandAussichten

    • Gesellschaft und Kultur

Selbst sind die Kneipengäste! Vielerorts sind Kneipen und Gaststätten auf dem Land aufgrund von Personalmangel, fehlender Nachfolge oder steigenden Kosten von Schließung bedroht. DEHOGA, der deutsche Hotel- und Gaststättenverband berichtete jüngst über einen erheblichen Rückgang von Kneipen und Schankwirtschaften: Von 32.300 Betrieben im Jahr 2013 waren 2021 nur noch ca. 19.200 übrig (https://www.dehoga-bundesverband.de/zahlen-fakten/dehoga-zahlenspiegel/). Obwohl die Corona-Pandemie hieran einen wesentlichen Anteil hatte, ließ sich das leise Sterben der Kneipen und Gaststätten auch in den Jahren vorher schon beobachten.
Insbesondere auf dem Land nehmen aber immer mehr Bewohner:innen diesen drohenden Wegfall wichtiger sozialer Treffpunkte für Vereine, Stammtische oder Freund:innen nicht mehr tatenlos hin. In der jüngeren Vergangenheit haben sich daher Menschen überall im Land auf den Weg gemacht, durch die Gründung von Genossenschaften ihre Kneipen und Gaststätten zu erhalten.
Eine von ihnen ist Kerstin Höhn, die sich mit anderen Mitstreiter:innen zusammengeschlossen hat, um die VolksWirtschaft Lindenhof (https://volkswirtschaft-lindenhof.de/), eine genossenschaftliche Kneipe in Bärstadt, westlich von Wiesbaden zu gründen. Unser zweiter Gast Joschka Moldenhauer von der Universität Köln arbeitet aktuell an seiner Dissertation, die sich mit der Rolle von Genossenschaftskneipen und -gaststätten für die Regionalentwicklung und die lokale Daseinsvorsorge befasst. Er ist außerdem Mitglied der Genossenschaftskneipe Trink-Genosse (https://trink-genosse.de/) in Köln-Ehrenfeld. Beide bringen spannende Einblicke und Perspektiven auf den Alltag und die Relevanz von Genossenschaftskneipen aus Praxis und Forschung mit.
In unserem Gespräch ging es unter anderem darum, was es für eine lebendige Kneipe auf dem Dorf heute braucht und wie es zur Gründung der VolksWirtschaft Lindenhof kam. Darüber hinaus waren auch die Vorteile einer Organisation als Genossenschaft, Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Genossenschaftskneipen und den zentralen Herausforderungen bei Gründung und Betrieb der Kneipen Thema.
Nähere Informationen zum Gewinn des Demografiepreises Hessen 2023 durch die VolksWirtschaft Lindenhof erhaltet ihr hier: https://staatskanzlei.hessen.de/unsere-themen/demografie/demografie-preis-2023.
Ein alter Radiobeitrag von hr3 aus den Anfangstagen der VolksWirtschaft Lindenhof findet sich unter: https://www.youtube.com/watch?v=vKRalIYh9lU
Falls ihr noch weiter ins Thema einsteigen wollt, findet ihr unter https://genosem.uni-koeln.de/de/team/wissenschaftliche-mitarbeiter/joschka-moldenhauer-msc/genossenschaftliche-gaststaetten eine Übersicht der Publikationen von Joschka Moldenhauer im Themenfeld genossenschaftlicher Gaststätten.  

Selbst sind die Kneipengäste! Vielerorts sind Kneipen und Gaststätten auf dem Land aufgrund von Personalmangel, fehlender Nachfolge oder steigenden Kosten von Schließung bedroht. DEHOGA, der deutsche Hotel- und Gaststättenverband berichtete jüngst über einen erheblichen Rückgang von Kneipen und Schankwirtschaften: Von 32.300 Betrieben im Jahr 2013 waren 2021 nur noch ca. 19.200 übrig (https://www.dehoga-bundesverband.de/zahlen-fakten/dehoga-zahlenspiegel/). Obwohl die Corona-Pandemie hieran einen wesentlichen Anteil hatte, ließ sich das leise Sterben der Kneipen und Gaststätten auch in den Jahren vorher schon beobachten.
Insbesondere auf dem Land nehmen aber immer mehr Bewohner:innen diesen drohenden Wegfall wichtiger sozialer Treffpunkte für Vereine, Stammtische oder Freund:innen nicht mehr tatenlos hin. In der jüngeren Vergangenheit haben sich daher Menschen überall im Land auf den Weg gemacht, durch die Gründung von Genossenschaften ihre Kneipen und Gaststätten zu erhalten.
Eine von ihnen ist Kerstin Höhn, die sich mit anderen Mitstreiter:innen zusammengeschlossen hat, um die VolksWirtschaft Lindenhof (https://volkswirtschaft-lindenhof.de/), eine genossenschaftliche Kneipe in Bärstadt, westlich von Wiesbaden zu gründen. Unser zweiter Gast Joschka Moldenhauer von der Universität Köln arbeitet aktuell an seiner Dissertation, die sich mit der Rolle von Genossenschaftskneipen und -gaststätten für die Regionalentwicklung und die lokale Daseinsvorsorge befasst. Er ist außerdem Mitglied der Genossenschaftskneipe Trink-Genosse (https://trink-genosse.de/) in Köln-Ehrenfeld. Beide bringen spannende Einblicke und Perspektiven auf den Alltag und die Relevanz von Genossenschaftskneipen aus Praxis und Forschung mit.
In unserem Gespräch ging es unter anderem darum, was es für eine lebendige Kneipe auf dem Dorf heute braucht und wie es zur Gründung der VolksWirtschaft Lindenhof kam. Darüber hinaus waren auch die Vorteile einer Organisation als Genossenschaft, Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Genossenschaftskneipen und den zentralen Herausforderungen bei Gründung und Betrieb der Kneipen Thema.
Nähere Informationen zum Gewinn des Demografiepreises Hessen 2023 durch die VolksWirtschaft Lindenhof erhaltet ihr hier: https://staatskanzlei.hessen.de/unsere-themen/demografie/demografie-preis-2023.
Ein alter Radiobeitrag von hr3 aus den Anfangstagen der VolksWirtschaft Lindenhof findet sich unter: https://www.youtube.com/watch?v=vKRalIYh9lU
Falls ihr noch weiter ins Thema einsteigen wollt, findet ihr unter https://genosem.uni-koeln.de/de/team/wissenschaftliche-mitarbeiter/joschka-moldenhauer-msc/genossenschaftliche-gaststaetten eine Übersicht der Publikationen von Joschka Moldenhauer im Themenfeld genossenschaftlicher Gaststätten.  

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