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Wie war die DDR: Grau, stinkend und menschenverachtend? Geprägt von Menschlichkeit, Gleichberechtigung und kollektivem Miteinander? Viele Geschichten aus dem Osten sind noch zu erzählen, müssen erzählt werden. Antje Riis will sie in diesem Podcast einfangen und festhalten. Ihre Gäste haben die DDR erlebt und erzählen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen vor und nach dem Mauerfall, wie sich das Leben für sie bis heute entwickelt und was sie sich für dich Zukunft wünschen.

Über die Gastgeberin: Antje Riis wurde in der DDR, in Leipzig, geboren. Ihr erster Beruf ist "Facharbeiter Kellner", zu dem sie sich im legendären Hotel Merkur Leipzig (heute Westin) ausbilden ließ. Zehn Jahre später fing sie an redaktionell fürs TV zu arbeiten, wo sie für Talkshows wie Schreinemakers oder Johannes B. Kerner Prominente, Politiker, Autoren und Experten interviewte. Schon dort hatte Riis ein besonderes Interesse für die "Ostgeschichten" der Gäste, weil sie zu wenig nachgefragt wurden und werden.

Antje Riis auf Instagram und Facebook: @born_in_the_gdr

Born in the GDR: Geschichte(n) aus einem verschwundenen Land Antje Riis

    • Gesellschaft und Kultur

Wie war die DDR: Grau, stinkend und menschenverachtend? Geprägt von Menschlichkeit, Gleichberechtigung und kollektivem Miteinander? Viele Geschichten aus dem Osten sind noch zu erzählen, müssen erzählt werden. Antje Riis will sie in diesem Podcast einfangen und festhalten. Ihre Gäste haben die DDR erlebt und erzählen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen vor und nach dem Mauerfall, wie sich das Leben für sie bis heute entwickelt und was sie sich für dich Zukunft wünschen.

Über die Gastgeberin: Antje Riis wurde in der DDR, in Leipzig, geboren. Ihr erster Beruf ist "Facharbeiter Kellner", zu dem sie sich im legendären Hotel Merkur Leipzig (heute Westin) ausbilden ließ. Zehn Jahre später fing sie an redaktionell fürs TV zu arbeiten, wo sie für Talkshows wie Schreinemakers oder Johannes B. Kerner Prominente, Politiker, Autoren und Experten interviewte. Schon dort hatte Riis ein besonderes Interesse für die "Ostgeschichten" der Gäste, weil sie zu wenig nachgefragt wurden und werden.

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    Rosenstolz, Gleis 8, Silly, Solo: Ausnahme-Sängerin AnNa R. im Gespräch mit Antje Riis

    Rosenstolz, Gleis 8, Silly, Solo: Ausnahme-Sängerin AnNa R. im Gespräch mit Antje Riis

    Anfang der Neunziger eroberte Anna R. mit Rosenstolz Berlins Kleinkunstbühnen. Sie erspielten sich nach und nach ihr Publikum, entwickelten sich vom Geheimtipp zur Kultband aus Berlin, bis sie und Duo-Partner Peter Plate Nummer 1 Hits hatten und Deutschlands größte Hallen füllten. Nach Rosenstolz, ihrer Band Gleis 8 und Ausflügen zu Silly, ist AnNa R. nun mit ihrem Debütalbum König:in auf Tour.

    Anna wurde als Anna Rosenbaum in Ostberlin geboren und ist in Friedrichshain aufgewachsen, wo sie heute noch lebt.

    Warum Chorsingen nur ein Hobby von einigen in ihrer Kindheit war, warum sie zunächst eine Lehre zur Chemielaborantin gemacht hat und warum sie nicht in diesem Beruf bleiben konnte, welche Musik aus dem Osten sie geprägt hat und welche Gerüche sie mit ihrer Kindheit in der DDR verbindet, hat sie mir erzählt.

    • 56 Min.
    Hanna Lakomy (Escort, Schriftstellerin) und Lebenspartner Florian Havemann (Autor, Maler) im Gespräch mit Antje Riis

    Hanna Lakomy (Escort, Schriftstellerin) und Lebenspartner Florian Havemann (Autor, Maler) im Gespräch mit Antje Riis

    Hanna Lakomy und Florian Havemann- wie kriegt man mehr DDR-Geschichte an einen Tisch als mit diesem spannenden Paar?
    Hanna, *1984 in Ostberlin, hatte ich vor einiger Zeit in einem Talk im Schweizer Fernsehen gesehen und war begeistert von ihrer Offenheit, Schlagfertigkeit und Eloquenz, als sie über ihren Beruf als Escort und ihr Engagement für andere Prostituierte sprach. Dass sie die Tochter des Komponisten Reinhard Lakomy ist, wusste ich da noch nicht, da sie noch unter ihrem Pseudonym Salomé Balthus auftrat.

    Florian Havemann, *1952 in Ostberlin, Sohn des DDR-Regimekritikers Robert Havemann, war 1968 als Sechzehnjähriger zusammen mit Schriftsteller Thomas Brasch und anderen verhaftet worden, als sie gegen die gewaltsame Beendigung des Prager Frühlings protestierten und saß deswegen vier Monate im Gefängnis. 1971 floh er in den Westen, ist Schriftsteller und Maler. Hanna Lakomy und Florian Havemann haben einen Buchverlag gegründet, in dem auch die DDR Thema ist.

    • 1 Std. 35 Min.
    "Born in the GDR": Sandow-Frontmann Kai-Uwe Kohlschmidt im Gespräch mit Antje Riis

    "Born in the GDR": Sandow-Frontmann Kai-Uwe Kohlschmidt im Gespräch mit Antje Riis

    1988 habe ich das erste Mal die Kino-Musik-Dokufilm „Flüstern und Schreien“ im Kino gesehen, Silly war dabei und ich war als Fan im Sommer einen Tag bei den Dreharbeiten in der „Jungen Garde“ in Dresden dabei. Wir kaum erwarten konnten, dass der Film ins Kino kommt.

    Die Überraschung des Films war damals Kai-Uwe Kohlschmidt, den ich hier das erste Mal wahrgenommen hatte. Von der Band „Sandow“ hatte ich bis dahin noch nichts gehört und ihr Hit „Born in the GDR“ war noch nicht veröffentlicht. Kohlschmidt war 19 Jahre alt, gehörte zu den neuen „anderen“ Bands, die Anfang/Mitte der 80er entstanden, um frischen Wind in den Musik-Mainstream der DDR zu bringen. Und Kai-Uwe Kohschmidt faszinierte im Film mit Straßenmusik und Gedichtrezensionen, mit einer ganz neuartigen interessanten Präsenz.

    Das große Missverständnis, dass die Skorpions oder David Hasselhoff den Soundtrack zum Mauerfall geschrieben haben, hatte sich im Westen verselbständigt- geschenkt. Für die Generation, die Ende der 80er Jugendliche in der DDR waren, meine Generation, ist der Song „Born in the GDR“ untrennbar mit dem Einsturz der Mauer verbunden und spiegelt ein Stück DDR-Identität.

    Wie Kai-Uwe Kohlschmidt zusammen mit seinem Gitarrist durch Zufall in den Film „Flüstern und Schreien“ kamen, wie das erste Album der Band zu DDR-Zeiten wegen „Born in the GDR“ verhindert wurde, der Song es aber dennoch ins Radio schaffte, wie Sandow auf das Radar der Staatssicherheit geriet, und wie Kai heute auf sein 19 jähriges Ich in „Flüstern und Schreien“ blickt, haben wir an einem regnerischen Samstagnachmittag in Berlin besprochen.

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    • 1 Std. 18 Min.
    Showmasterin und Sängerin Dagmar Frederic im Gespräch mit Antje Riis

    Showmasterin und Sängerin Dagmar Frederic im Gespräch mit Antje Riis

    Sonntagnachmittag in der Nähe des Müggelsees, öffnet mir eine strahlende und gute gelaunte Dagmar Frederic die Tür zu Ihrer Wohnung, barfuß, bei klirrend kalten Außentemperaturen. Eine Fußbodenheizung macht's möglich.
    Die einen sagen, sie polarisiert. Ich habe sie in diesem Gespräch als offene, warmherzige und fröhliche Frau kennengelernt, die nach wie vor für ihren Beruf brennt und auch dieses Jahr wieder zig Auftritte absolvieren wird.
    Wir sprechen darüber, wie sie es als Showmasterin in der DDR bis ganz nach oben geschafft hat, was besonders war, die legendäre DDR- Samstagabendshow „Ein Kessel Buntes“ zu präsentieren, was ihr geholfen hat, sich im gesamtdeutschen Showgeschäft zu etablieren, warum sie ihre Stasi-Akte nie angefordert hat, was sie in ihrer fünften Ehe anders macht als in den vier vorangegangenen und womit sie in der aktuellen Zeit ab und zu hadert.

    • 48 Min.
    Pankow-Frontmann André Herzberg im Gespräch mit Antje Riis

    Pankow-Frontmann André Herzberg im Gespräch mit Antje Riis

    Er ist eine Legende des Ostrock: Seine Band Pankow war aus meiner Sicht die progressivste Mainstream Band, neben Silly. Die Songs von Pankow sind unverrückbarer Bestandteil des Soundtracks meiner Teenagerzeit in der DDR. Die Zeile aus dem Song „Langeweile“: „Das selbe Land zu lange gesehen, die selbe Sprache zu lange gehört, zu lange gewartet, zu lange gehofft, zu lange die alten Männer verehrt“ war für viele Ostdeutsche bis zum Einsturz der Mauer ein Ventil. An einem kalten Novembermorgen sprechen wir über den Tag nach dem Mauerfall, wogegen sich der Text des Pankow- Hits „Langeweile“ eigentlich gerichtet hat, wie es dazu kam, dass André Erstunterzeichner der „Friedlichen Resolution der Künstler der DDR“ wurde, sein Comingout als Jude vor einigen Jahren, das er als Schriftsteller erfolgreich beschrieben hat und wie es ihm seit dem 7. Oktober geht. Er erzählt, wie er es geschafft hat, nachdem er aus seiner Stasi-Akte erfahren hat, dass es innerhalb der Band Pankow einen IM gab, sich wieder anzunähern und gemeinsam als Band weiterzumachen.

    Folgt mir gern auf Instagram: @born_in_the_gdr

    • 1 Std. 6 Min.
    Mauerfall-Tag: Journalist Peter Brinkmann im Gespräch mit Antje Riis

    Mauerfall-Tag: Journalist Peter Brinkmann im Gespräch mit Antje Riis

    Am 9. November 1989 wollte Günter Schabowski in einer Pressekonferenz ein neues DDR-Reisegesetz vorstellen und erklärte, dass DDR-Bürger über alle Grenzkontrollstellen ausreisen könnten. Mit seiner Nachfrage „Ab sofort?“ drängte der Journalist Peter Brinkmann den DDR-Regierungssprecher Günther Schabowski zu einer klaren Aussage. Dessen Antwort „Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich!“ ist Weltgeschichte, die Mauer fiel in dieser Nacht und vor allem in der DDR veränderten sich die Biografien aller grundlegend.

    • 57 Min.

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