14 Min.

#187 – Warum Selbstführung vor Mitarbeiterführung kommt‪.‬ Bau Dir Deine Zukunft

    • Wirtschaft

Kürzlich war ich zum Antrittsbesuch bei einem mittelständischen Industrie-Unternehmen. Der Geschäftsführer hat mich eingeladen um die Vision des Hauses aber auch seine eigene zu überdenken.
Im Gespräch kamen wir auch auf seine Mitarbeiter zu sprechen, und wie sie heute zusammenarbeiten. Es hat sich herausgestellt, dass er ziemlich unzufrieden mit den Leistungen seiner Leute ist, und sich mehr Engagement und Eigenverantwortung von seinen Mitarbeitern wünscht. „Das kann doch nicht sein, dass ich denen alles vorkauen muss.“ brach es aus ihm heraus.
Der Alltag frisst ihn auf und Zeit für strategische Themen bleibt einfach nicht übrig, und das obwohl er oft 60-70 Stunden in der Woche arbeitet.
Ein leider zu bekanntes Bild in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Vielleicht kennst du diese leidvolle Erfahrung selbst, bzw. arbeitest in einem Unternehmen wo es der einen oder anderen Führungskraft so ergeht.
Wenn man dann die Mitarbeiter fragt, dann klingt das oft so:
Unser Chef hat überhaupt keine Zeit für Führung. Unsere Vorschläge werden weder wahrgenommen noch kommentiert. Wir kennen eigentlich unsere Grenzen nicht. Wir wissen gar nicht, was wir tun dürfen oder was wir nicht tun dürfen. Alles will er selber machen, der gibt gar nichts ab. Der lässt sich doch nicht helfen.
Der Frust auf beiden Seiten ist deutlich spürbar und das macht mich echt traurig.
So schwierig wäre es gar nicht, hier Licht ins Dunkel zu bringen, wenn beide Seiten dazu bereit sind. Natürlich ist das kein Sprint, aber mit Bereitschaft und dem Wissen was es braucht ein Gamechanger für viele Chefs.
Aber wieso ist das so? Wie kommt sowas zustande, dass die Sichten auf die Dinge unterschiedlicher nicht sein könnten?
Das erste ist, dass der Chef nie gelernt hat seine Mitarbeiter richtig zu befähigen. Nicht, weil er nicht will, sondern weil er dazu keine Zeit findet bzw. sich diese Zeit nicht nimmt. Er ist zu verhaftet in seinem Unternehmen und hat den Sprung vom Experten zum Unternehmer nicht vollzogen. Denn das hieße vor allem am Unternehmen zu arbeiten und nicht ständig im Unternehmen. Das lässt die Mitarbeiter dann eher zu Erfüllungsgehilfen statt zu Gestaltern werden.
Ein weiterer Punkt betrifft die Selbstführung. Vor der Mitarbeiterführung geht es erstmal darum sich selbst zu führen. Der große Managementvordenker Peter F. Drucker hat dazu den entscheidenden Satz geprägt: »Nur wenige Menschen sehen ein, dass sie letztendlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.«
Damit fängt alles an. Erst wenn ich mich führen kann, dann gelingt es auch andere zu begeistern, anzuleiten und gemeinsam Erfolge zu feiern.


Diese und weitere Erlebnisse und Erfahrungen haben meinen Kollegen Carsten Bollmann und mich dazu gebracht in Bayern ein Programm auf die Beine zu stellen, das vor allem zugeschnitten ist auf kleine und mittelständische Unternehmen.
In insgesamt 4 Modulen kannst du dich als Chefin, als Chef neu kennenlernen und Führung, so wie sie heute notwendig ist, verstehen lernen.
Im März startet ein neuer Lehrgang dazu. Wir haben daraus ein System entwickelt was wir in den letzten vier Jahren stetig verfeinert haben. Es ist sehr individuell und zugeschnitten auf die Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmer und ihre Führungsteams. Einmalig ist die limitierte Teilnehmerzahl pro Lehrgang: Mit nur sechs Teilnehmern ist es ein ganz intensives Programm, das die Bedürfnisse der Teilnehmer im Mittelpunkt hat. Die Begegnung auf Augenhöhe untereinander ist uns wichtig. Ein kleiner, feiner Rahmen wo man seine individuellen Herausforderungen genauso besprechen kann wie entsprechende Synergien knüpfen. Es ist uns wichtig, dass wir an echten Fallbeispielen arbeiten, dass auch die anderen Teilnehmer mal eine Idee zu meinem Thema haben, was sehr oft passiert. Wir machen kollegiale Beratung, üben an den echten Beispielen, wie heute Führung gelingen kann, la

Kürzlich war ich zum Antrittsbesuch bei einem mittelständischen Industrie-Unternehmen. Der Geschäftsführer hat mich eingeladen um die Vision des Hauses aber auch seine eigene zu überdenken.
Im Gespräch kamen wir auch auf seine Mitarbeiter zu sprechen, und wie sie heute zusammenarbeiten. Es hat sich herausgestellt, dass er ziemlich unzufrieden mit den Leistungen seiner Leute ist, und sich mehr Engagement und Eigenverantwortung von seinen Mitarbeitern wünscht. „Das kann doch nicht sein, dass ich denen alles vorkauen muss.“ brach es aus ihm heraus.
Der Alltag frisst ihn auf und Zeit für strategische Themen bleibt einfach nicht übrig, und das obwohl er oft 60-70 Stunden in der Woche arbeitet.
Ein leider zu bekanntes Bild in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Vielleicht kennst du diese leidvolle Erfahrung selbst, bzw. arbeitest in einem Unternehmen wo es der einen oder anderen Führungskraft so ergeht.
Wenn man dann die Mitarbeiter fragt, dann klingt das oft so:
Unser Chef hat überhaupt keine Zeit für Führung. Unsere Vorschläge werden weder wahrgenommen noch kommentiert. Wir kennen eigentlich unsere Grenzen nicht. Wir wissen gar nicht, was wir tun dürfen oder was wir nicht tun dürfen. Alles will er selber machen, der gibt gar nichts ab. Der lässt sich doch nicht helfen.
Der Frust auf beiden Seiten ist deutlich spürbar und das macht mich echt traurig.
So schwierig wäre es gar nicht, hier Licht ins Dunkel zu bringen, wenn beide Seiten dazu bereit sind. Natürlich ist das kein Sprint, aber mit Bereitschaft und dem Wissen was es braucht ein Gamechanger für viele Chefs.
Aber wieso ist das so? Wie kommt sowas zustande, dass die Sichten auf die Dinge unterschiedlicher nicht sein könnten?
Das erste ist, dass der Chef nie gelernt hat seine Mitarbeiter richtig zu befähigen. Nicht, weil er nicht will, sondern weil er dazu keine Zeit findet bzw. sich diese Zeit nicht nimmt. Er ist zu verhaftet in seinem Unternehmen und hat den Sprung vom Experten zum Unternehmer nicht vollzogen. Denn das hieße vor allem am Unternehmen zu arbeiten und nicht ständig im Unternehmen. Das lässt die Mitarbeiter dann eher zu Erfüllungsgehilfen statt zu Gestaltern werden.
Ein weiterer Punkt betrifft die Selbstführung. Vor der Mitarbeiterführung geht es erstmal darum sich selbst zu führen. Der große Managementvordenker Peter F. Drucker hat dazu den entscheidenden Satz geprägt: »Nur wenige Menschen sehen ein, dass sie letztendlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.«
Damit fängt alles an. Erst wenn ich mich führen kann, dann gelingt es auch andere zu begeistern, anzuleiten und gemeinsam Erfolge zu feiern.


Diese und weitere Erlebnisse und Erfahrungen haben meinen Kollegen Carsten Bollmann und mich dazu gebracht in Bayern ein Programm auf die Beine zu stellen, das vor allem zugeschnitten ist auf kleine und mittelständische Unternehmen.
In insgesamt 4 Modulen kannst du dich als Chefin, als Chef neu kennenlernen und Führung, so wie sie heute notwendig ist, verstehen lernen.
Im März startet ein neuer Lehrgang dazu. Wir haben daraus ein System entwickelt was wir in den letzten vier Jahren stetig verfeinert haben. Es ist sehr individuell und zugeschnitten auf die Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmer und ihre Führungsteams. Einmalig ist die limitierte Teilnehmerzahl pro Lehrgang: Mit nur sechs Teilnehmern ist es ein ganz intensives Programm, das die Bedürfnisse der Teilnehmer im Mittelpunkt hat. Die Begegnung auf Augenhöhe untereinander ist uns wichtig. Ein kleiner, feiner Rahmen wo man seine individuellen Herausforderungen genauso besprechen kann wie entsprechende Synergien knüpfen. Es ist uns wichtig, dass wir an echten Fallbeispielen arbeiten, dass auch die anderen Teilnehmer mal eine Idee zu meinem Thema haben, was sehr oft passiert. Wir machen kollegiale Beratung, üben an den echten Beispielen, wie heute Führung gelingen kann, la

14 Min.

Top‑Podcasts in Wirtschaft

Alles auf Aktien – Die täglichen Finanzen-News
WELT
OMR Podcast
Philipp Westermeyer - OMR
Kampf der Unternehmen
Wondery
Handelsblatt Morning Briefing - News aus Wirtschaft, Politik und Finanzen
Teresa Stiens, Christian Rickens und die Handelsblatt Redaktion, Handelsblatt
Finanzfluss Podcast
Finanzfluss
A Book with Legs
Smead Capital Management