
157 Folgen

Feminismus für alle. Der Lila Podcast. Feminismus für alle.
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- Gesellschaft und Kultur
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4,7 • 887 Bewertungen
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Seit 2013 sprechen wir im Lila Podcast über aktuelle Themen, Debatten und interessante Gedanken, die uns aufgefallen und hängengeblieben sind. Alle zwei Wochen nehmen Laura, Lena, Susanne und Katrin das Weltgeschehen in die feministische Mangel und fragen sich: Was passiert da gerade? Geht das noch besser? Oder kann das weg? Manchmal setzen wir uns gemeinsam hin, um gemeinsam laut nachzudenken. Manchmal laden wir uns jemanden ein, um eine Expertise zu hören oder eine Lebensgeschichte zu erzählen. Uns treibt die Frage: Wie sehen feministische Praktiken im 21. Jahrhundert aus?
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Feministisch Lesen: Klassikerinnen, die in den Kanon gehören und vielfältige Perspektiven - mit Die Buch
Klassikerinnen für den SchulkanonIn dieser Folge des lila Podcasts begrüßen wir Julia Ritter und Sophia Stanger von "Die Buch", einem feministischen Literatur-Podcast. Die beiden haben ihren Podcast ins Leben gerufen , als sie feststellten, dass sie in der Schule hauptsächlich Bücher von männlichen Autoren gelesen hatten. Ihr Ziel ist es, Bücher von Autorinnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Klassikerinnen für den Kanon zu empfehlen.
Marlen Haushofer: "Die Wand"Außerdem stellen Julia und Sophia ihre Buchempfehlungen für den Lila Podcast vor. Julia beginnt mit dem Buch "Die Wand" von Marlen Haushofer. Es handelt von einer Frau, die plötzlich isoliert in den Bergen gefangen ist und versucht, mit ihren Tieren in der Natur zu überleben. Das Buch wirft Fragen zu Geschlecht und Politik auf. Julia und Sophia finden es besonders geeignet für den Literaturkanon und den Schulunterricht, da es sich immer wieder neu interpretieren lässt.
Intersektionale PerspektiveJulia und Sophia präsentieren außerdem das Buch "Frauenliteratur" von Nicole Seifert, das sich mit der Abwertung des Schreibens von Frauen über die Jahrhunderte auseinandersetzt. Sie betonen, wie wichtig es ist, einen intersektionalen Blick auf das Thema zu werfen und die Vielfalt der Erfahrungen von Frauen zu berücksichtigen. Daher lautet ihr dritter Buchtipp: "Rezitativ" von Toni Morrison - eine Erzählung, die gerade auf Deutsch bei rowohlt erschienen ist.
Links und HintergründeDie Buch - der feministische BuchpodcastDie Wand von Marlen HaushoferRezitativ von Toni MorrisonFrauen Literatur von Nicole Seifert
Event "Talking Humanity and film screening My Name Is Happy" - beim Human Rights Film Festival - mit Asha Hedayati, Katrin Rönicke, Karin Heisecke, Julia Cruschwitz und Katharina Wulf - am 14.10. in Berlin
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Feminism WTF: Freiheit, Lust und Liebe durch Vielfalt
In Katharina Mücksteins Film "Feminism WTF" zeigen elf Menschen exemplarisch, wie toll Feminismus ist - wie viel besser als sein Ruf und wie unendlich wertvoll. Wir haben mit zwei Protagonist*innen aus dem Film über Race, Repräsentation, Transfeindlichkeit und Liebe gesprochen.
Warum WTF?“WTF steht für eine Wut, die daraus entsteht, dass auf dieses ganze große feministische Wissen und differenzierte Auseinandersetzung nicht zurückgegriffen wird und wir stattdessen immer wieder in so eine polemische Empörungsspirale hineinkommen," sagt Katharina Mückstein im Interview mit Katrin Rönicke. Deswegen hat sie elf Personen ausgewählt, die verschiedene Aspekte moderner Feminismen einbringen und erklären. "Alle Experts haben letztlich in dem, wie sie mit mir gesprochen haben, gezeigt, dass sie Personen sind, die, Ambivalenzen aushalten können. Dass das Fragende und das Zweifelnde immer da sein darf. Und das hat mich so berührt."
Kritik ist LiebeEine von ihnen ist Emilene Wopana Mudimu. Sie erklärt, warum Repräsentation für den Feminismus so wichtig ist, wie Verbündetenschaft entsteht und: Warum Kritik wertvoll - ja sogar Liebe ist! "Kritik immer auch eine Form von von Liebe und von Care. Ich gebe dir meine Ressourcen. Ich gebe dir mein Wissen. Ich lasse dich teilhaben, weil ich ja auch möchte, dass sich in deinen Denkmustern etwas verändert. Das ist - finde ich einfach - Liebe und Wertschätzung". Für Emilene ist Feminismus ein dauernder Lernprozess, bei dem alle manchmal auch ein wenig Zeit brauchen, um Kritik anzunehmen oder Einstellungen zu ändern - wovon am Ende aber alle profitieren.
Eine Zukunft mit Freiheit, Lust und Liebe durch VielfaltPersson Perry Baumgartinger zeigt, dass Vielfalt und Chaos viel natürlicher sind, als Schubladen und Binarität. "Ich glaube, dass uns das halt einfach beigebracht wird und wir es auch anderen beibringen. Das glaube ich ist der springende Punkt: Also warum haben wir dieses Mindset, Vielfalt sei was Schlechtes oder Chaos sei was Schlechtes, es sei gefährlich oder schwierig oder wir würden ja biologisch dazu tendieren, alles in Kästchen einzuteilen. Ich bin mir da gar nicht so sicher." Was wir gewinnen können, wenn wir uns aus diesen Denkmustern befreien? "Freiheit, Lust, Freude, Liebe, ja? Also ich finde, das sind ja auch so Sachen, die ein bisschen fehlen zur Zeit!"
Alle Gespräche zum Film hört ihr in der aktuellen Folge - die anderen neun tollen Protagonist*innen gibt es nur im Film. Wer bis zum Ende hört kann dafür Freikarten gewinnen.
Links und HintergründeFeminism WTF von Katharina MücksteinEmilene Wopana MudimuPersson Perry BaumgartingerIntersektionalität
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Lila Büchersommer mit Lydia Meyer über eine nicht binäre Zukunft
Lydia Meyer arbeitet als Autor*in und Journalist*in und beschäftigt sich in verschiedenen Formaten mit komplexen Themen wie Sex, Gender, Selbstliebe und damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Normen. Im aktuellen Buch „Die Zukunft ist nicht binär” beschreibt Lydia Meyer die Welt aus nicht-binärer Perspektive und hilft damit vor allem cis-geschlechtlichen Leser*innen, zu verstehen, wieso die omnipräsente Einteilung der Welt in zwei Geschlechtskategorien (Mann und Frau) problematisch ist.
Dabei deckt Lydia Falschbehauptungen und Mythen gegen nicht-binäre und trans Personen auf, die aus rechter und konservativer Ecke immer lauter werden und queere Menschen zur Zielscheibe machen. Im Gespräch mit Lena erzählt Lydia außerdem, was beim Schreiben besonders herausfordernd war und wie sich der Spagat zwischen wissenschaftlichen und persönlichem Schreiben angefühlt hat.
Buchtipps von Lydia Meyer„Matrix” von Lauren Groff„Pageboy” von Elliot Page„Konformistische Rebellen: Zur Aktualität des autoritären Charakters” von Andreas Stahl, Benedikt Zopes, Christian Jäckel, Katrin Henkelmann und Niklas Wünsch
Links und HintergründeAutor*in Lydia MeyerBuch „Die Zukunft ist nicht binär” von Lydia Meyer
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Lila Büchersommer mit Emilia Roig über das Ende der Ehe
Wart ihr diesen Sommer schon auf einer Hochzeit eingeladen und durftet dabei sein, während anderen den vermeintlich schönsten Tag ihres Lebens feiern? Hochzeiten, so die gesellschaftliche Erzählung, sind genau dazu da: Um die Liebe zwischen zwei Menschen zu zelebrieren.
Doch die Ehe dient einem anderen Zweck, wie die Politikwissenschaftlerin und Autorin Emilia Roig in ihrem Buch „Das Ende der Ehe“ analysiert: Sie verfestigen gesellschaftliche Machtverhältnisse und erhalten das Patriarchat aufrecht.
Liebe deinen Unterdrücker?
Mit ihrem Buch liefert Emilia Roig einen feministischen Rundumschlag über die ungleiche Aufteilung von Care und emotionaler Arbeit in hetero Beziehungen und die staatliche Begünstigung von Kernfamilien.
Sie erklärt, warum es wichtig ist, Geschlechterbinarität zu überwinden, beleuchtet kritisch die Ehe für alle und zeigt, welche Macht die Liebe im Patriarchat hat – und wie alternativen Formen von Liebe uns alle freier machen.
Links und HintergründeEmilia RoigEmilia Roig auf Instagram„Das Ende der Ehe“, erschienen bei Ullstein„Why we matter“, erschienen beim Aufbau VerlagFolgt und unterstützt unsAbonniert den Lila NewsletterWir sind auf InstagramWir sind auf twitterDen Lila Podcast unterstützen
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Lila Büchersommer mit Natascha Strobl: Solidarität im Kampf gegen den Faschismus
Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin. Sie lebt und arbeitet in Österreich und beobachtet seit Jahren die rechte Konservative und neue faschistische Bewegungen - in Österreich, Deutschland und auf der ganzen Welt. Ihr Buch "Solidarität" versucht einen Gegenentwurf: In Zeiten multipler Krisen, so sagt sie, ist Solidarität zentral für eine demokratische Gesellschaft.
Katrin hat auf ihrer feministischen Reise mit der Solidarität immer wieder gehadert. Gerade wenn sie als Imperativ daherkam und Streit dahinter verschwinden sollte. In den letzten Jahren hat sie angesichts der Erfolge rechter Politiker wie Donald Trump, Jair Bolsonaro oder der Entwicklungen in Schweden, Frankreich und der faschistischen italienischen Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, ihre Meinung radikal geändert.
Aber wie geht Solidarität konkret? Welche Voraussetzungen hat sie und wo kann jede und jeder beginnen? Darüber sprechen die beiden in diesem Autorinnen-Interview zum Lila Büchersommer.
Links und HintergründeNatascha Strobl auf TwitterNatascha Strobl: SolidaritätNatascha Strobl: Radikalisierter KonservatismusNatascha Strobl: Was ist Faschismus?Nataschas BuchtippSuhrkamp: Thomas Biebricher: "Mitte/Rechts - Die internationale Krise des Konservatismus"Texte vom Bachmann-Preis
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Lila Büchersommer mit Anne Dittmann über Alleinerziehende, Kindergrundsicherung und Elterngeld
Den ganzen Sommer über stellen die Hosts vom Lila Podcast Bücher und ihre Autor*innen vor. Den Auftakt zu diesem Lila Büchersommer macht Laura zusammen mit der Journalistin und Autorin Anne Dittmann. Anne hat das Buch „Solo, selbst und ständig - Was Alleinerziehende wirklich brauchen” geschrieben. Es ist eine Art Standardwerk zum Thema Alleinerziehende, eine Mischung auch Sachbuch und Ratgeber, die nicht nur Alleinerziehende was angeht, sondern alle.
2,6 Millionen Alleinerziehende gibt es in Deutschland. Eine sehr stille Gesellschaftsgruppe ist das: Zwischen Burn-out, Depression und Armut bleibt schlicht zu wenig Zeit und Kraft, um laut zu werden. Anne und Laura sprechen über die geplante Elterngeldkappung und die Kindergrundsicherung, darüber wie Alleinerziehende strukturell benachteiligt werden und Solo-Mamas by choice das Leben schwer gemacht wird. Es geht u.a. um das Thema Unterhaltsvorschuss und hohe Steuersätze für Alleinerziehende. Und nebenbei räumen die beiden mit Vorurteilen gegenüber Alleinerziehenden auf.
Ihr wollt „Solo, selbst und ständig“ gewinnen? Dann abonniert schon mal unseren Lila Newsletter. Dort erfahrt ihr am 20.07. alle Details.
Annes Bücherstapel für den SommerDas Ende der Ehe - Emilia Roig
Sei kein Mann - J.J. Bola
Prinzessinnenjungs - Nils Pickert
Zusatzempfehlung von LauraFüreinander sorgen - Susanne Mierau
Links und Hintergründe„Solo, selbst und ständig. Was alleinerziehende wirklich brauchen“ von Anne DittmannDer vamv zum UnterhaltsvorschussSolomütter, Onlinemagazin und PlattformDoctolib bei der Suche nach Ärzt*innenRund um die Debatte zur Kappung des Elterngeldes
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Kundenrezensionen
Jede Folge hörenswert!
Danke für diesen tollen, differenzierten Podcast, in dem feministische Themen gut recherchiert und interessant aufbereitet werden! Ich höre ihn immer gerne und bin dankbar durch ihn zu lernen!
Toller und informativer Podcast!
Die Themen sind wichtig, politisch und doch auch oft sehr individuell und nah an einzelnen Menschen. Hier werden unterschiedliche Perspektiven auf einen modernen Feminismus dargestellt und mitunter kritisch bewertet.
Informativer, toller Podcast
Ich lerne hier jede Folge etwas, was mir auf meinem feministischen Weg weiter hilft. Vor allem finde ich es gut, viele verschiedene Perspektiven aufgezeigt zu bekommen, die ich nicht direkt erlebe und meinen Horizont erweitern! Weiter so!!