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Aktuelles aus der Inneren Medizin, aufbereitet im Sinne von #FOAMed

Innere Werte - Innere Medizin by Pin-Up-Docs pin-up-docs – don't panic

    • Wissenschaft
    • 4,9 • 110 Bewertungen

Aktuelles aus der Inneren Medizin, aufbereitet im Sinne von #FOAMed

    Innere Werte – Mai 2022 – Risikostratifizierung bei V.a. Lungenembolie

    Innere Werte – Mai 2022 – Risikostratifizierung bei V.a. Lungenembolie

    Pin-Up-Docs Innere Werte: Jeden Monat sezieren wir für euch ein Thema aus dem weiten Feld der Inneren Medizin, berichten von unseren Praxiserfahrungen, verknüpfen mit aktueller Forschung und möchten euch kurzweilig Handlungsempfehlungen für euren medizinischen Alltag vermitteln.







    In der dreizehnten Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema Risikostratifizierung bei Verdacht auf Lungenembolie.







    CME-Punkte könnt Ihr bis einschließlich 31. Mai 2022 erwerben. Um diese zu beantragen, könnt Ihr die in der Folge genannten Codewörter im CME-Formular eintragen.







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    Punchlines







    Die gut validierten diagnostischen Tests (Wells, rGeneva, YEARS), kombiniert mit alters- bzw- vortestadaptiertem D-Dimer unterscheiden sich nicht so signifikant voneinander, dass man einen bestimmten Test anhand der Güte ihrer Effizienz oder Fehlerrate vermehrt empfehlen kann.Nie nur das Scoring alleine anwenden - wenn ein geringgradiger V.a. LAE besteht, muss das Scoring auch mit D-Dimer-Bestimmung kombiniert werden, sonst beschreibt der Score lediglich die Härte des Verdachts.Die Bestimmung von D-Dimeren ist nur sinnvoll, wenn eine niedrige Vortestwahrscheinlichkeit (beim 3-stufigen Wells-Score auch bis mittlere Vortestwahrscheinlichkeit) besteht, bei hoher klinischer Wahrscheinlichkeit sollte direkt das thorakale Angio-CT erfolgen.Die Vortestwahrscheinlichkeit kann mit diversen gut validierten Scores ermittelt werden, der revidierte Geneva-Score ist für uns am besten anwendbar, weil er kein subjektives Kriterium enthält.Bei niedriger angenommener Vortestwahrscheinlichkeit kann mittels PERC-Kriterien sogar ein Ausschluss ohne Bestimmung von D-Dimeren erfolgen.Für PERC-positive Betroffene kann ein YEARS-Score erhoben werden und eine LAE ausgeschlossen werden wenn:YEARS = 0 und D-Dimere 70-80 Jahre gibt es einen Anstieg in der Fehlerrate, noch aggraviert wenn zusätzlich ein Malignom vorliegt.Sehr alte Betroffene mit onkologischen Erkrankungen und Menschen mit Z.n. thromboembolischen Ereignissen können bei diesem Vorgehen nur mit einem erhöhtem Risiko für Fehler (2,5-4%) evaluiert werden, hier lohnt sich ggf. ein Abweichen vom Schema und niederschwelligere CT-Diagnostik.Jede ZNA/Klinik sollte sich möglichst für ein standardisiertes Vorgehen entscheiden.







    Quellen







    Freund et al., Effect of a Diagnostic Strategy Using an Elevated and Age-Adjusted D-Dimer Threshold on Thromboembolic Events in Emergency Department Patients With Suspected Pulmonary Embolism: A Randomized Clinical Trial, JAMA, 2021 Dec 7;326(21):2141-2149. doi: 10.1001/jama.2021.20750







    Stals MAM et al., Safety and Efficiency of Diagnostic Strategies for Ruling Out Pulmonary Embolism in Clinically Relevant Patient Subgroups : A Systematic Review and Individual-Patient Data Meta-analysis, Ann Intern Med, 2022 Feb;175(2):244-255. doi: 10.7326/M21-2625. Epub 2021 Dec 14.







    Konstantinides, S. et al, 2019 ESC Guidelines for the diagnosis and management of acute pulmonary embolism developed in collaboration with the European Respiratory Society (ERS), Practice Guideline Eur Heart J, 2020 Jan 21;41(4):543-603.doi: 10.1093/eurheartj/ehz405







    Jaureguizar, A. et al, Heart Rate and Mortality in Patients With Acute Symptomatic Pulmonary Embolism,

    • 1 Std. 27 Min.
    Innere Werte – April 2022 – Sarkoidose

    Innere Werte – April 2022 – Sarkoidose

    Pin-Up-Docs Innere Werte: Jeden Monat sezieren wir für euch ein Thema aus dem weiten Feld der Inneren Medizin, berichten von unseren Praxiserfahrungen, verknüpfen mit aktueller Forschung und möchten euch kurzweilig Handlungsempfehlungen für euren medizinischen Alltag vermitteln.







    In der zwölften Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema Sarkoidose.







    CME-Punkte könnt Ihr bis einschließlich 30. April 2022 erwerben. Um diese zu beantragen, könnt Ihr die in der Folge genannten Codewörter im CME-Formular eintragen.







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    Timestamps







    00:00:00 - Intro und Vermischtes00:05:55 - Sarkoidose: Einleitung00:10:26 - Sarkoidose: Epidemiologie00:14:55 - Sarkoidose: Pathophysiologie00:21:42 - Sarkoidose: Klinik 00:33:23 - Sarkoidose: Diagnostik00:57:16 - Sarkoidose: Therapie01:16:36 - Fazit/Punchlines01:22:39 - Abmoderation und Outro







    Punchlines







    Seltene systemische Erkrankung, die potenziell jedes Organ betreffen kannUnbekannte Faktoren induzieren bei genetischer Prädisposition eine Immunreaktion mit Granulombildung, v.a. mykobakterielle Antigene spielen wahrscheinlich eine große Rolle.Neben der Bestätigung der Diagnose ist insbesondere das Ausmaß der Organbeteiligung und die Granulomlast zu ermitteln.Nur 15% der Diagnosen werden i.R. des ersten ärztlichen Kontakts gestellt.Die Erkrankung ist selten - habt sie trotzdem auf dem Schirm, damit die Betroffenen keine Odyssee ärztlicher Kontakte durchleben müssen.Besonders bei Betroffenen hellhörig werden, die mehrfach antimikrobiell wegen Pneumonie/Bronchitis behandelt wurden und trotzdem pulmonale und systemische Symptome haben.Dabei aber auch die DD einer Immundefizienz im Kopf behalten!Wichtige DD sind TBC, CVID, HIV, Lymphome, pulmonale Pilzinfektionen, Vaskulitiden und Lungencarcinome.Granulomnachweis bedeutet nicht zwangsläufig auch SarkoidoseEvaluation des Organbefalls gehört bei V.a. Sarkoidose immer zur BasisdiagnostikBei pulmonaler Sarkoidose bestenfalls Bildgebung mittels HRCTMöglichst immer bioptische Sicherung, meist durch bronchoskopische VerfahrenBAL liefert nützlichen Mehrwert zur Prognose und zum Ausschluss infektiöser DifferenzialdiagnosenBiomarker:ACE: Von den Epitheloidzellen direkt produziert, kein hoher diagnostischer Wert und auch bei vielen anderen Krankheitszuständen erhöht. Bildet die Granulomlast ab. Bestenfalls geeignet zur Verlaufsbeurteilung, eher nicht als Screeninginstrument.Neopterin und sIL2-Rezeptor eignen sich zur Verlaufskontrolle.Ein Großteil der Betroffenen braucht keine Therapie: Häufig Spontanremission, ggf. symptomatische TherapieKlare Therapieindikation bei progredienter Schädigung oder Funktionseinschränkung von Organen, in unklaren Fällen ggf. watch-and-wait Prednisolon (initial 0,5 mg/kgKG/d), Reduktion über 6 MonateDosis und Dauer können der klinischen Situation angepasst werdenNeben Organmanifestation kann v.a. Fatigue ein Problem darstellen, supportive Maßnahmen können helfenEin wesentlicher Punkt bei Sarkoidose ist die schlechte Vorhersagbarkeit des weiteren Verlaufs, deswegen sind regelmäßige Follow-Ups unabdingbar, auch um sekundäre Folgeschäden (z.B. pulmonale Hypertonie) zu vermeiden und rechtzeitig die Therapie zu einzuleiten oder zu eskalierenAufgrund der vielfältigen Organmanifestationen sollte die Therapie multidisziplinär z.B. unter internistischer, pulmologischer oder rheumatologischer Führung erfolgen und die verschiedenen fachärztlichen Befunde dort zusammenlaufen.







    Exkurs: Steroiddauertherapie







    Ab >5 mg Prednisolonäquivalent und >3 Wochen Therap...

    • 1 Std. 27 Min.
    Innere Werte – Februar 2022 – Divertikulose und Divertikulitis

    Innere Werte – Februar 2022 – Divertikulose und Divertikulitis

    Pin-Up-Docs Innere Werte: Jeden Monat sezieren wir für euch ein Thema aus dem weiten Feld der Inneren Medizin, berichten von unseren Praxiserfahrungen, verknüpfen mit aktueller Forschung und möchten euch kurzweilig Handlungsempfehlungen für euren medizinischen Alltag vermitteln.







    In der elften Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema Divertikulose und Divertikulitis.







    CME-Punkte könnt Ihr bis einschließlich 28. Februar 2022 erwerben. Um diese zu beantragen, könnt Ihr die in der Folge genannten Codewörter im CME-Formular eintragen.







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    Timestamps







    00:00:00 - Intro und Poem00:04:11 - Vermischtes und Kommentare00:15:05 - Divertikulose: Einleitung00:17:59 - Divertikulose: Epidemiologie, Prävention, Verlaufsformen00:23:03 - Divertikulose: Mythbusting00:26:50 - Divertikelkrankheit: Symptome00:27:51 - Divertikulitis: Einleitung und Epidemiologie00:30:14 - Divertikulitis: Pathophysiologie, Komplikationen,00:37:35 - Divertikelkrankheit: CDD-Klassifikation00:42:33 - Divertikelkrankheit: Diagnostik00:56:34 - Divertikulitis: Therapie01:13:06 - Fazit01:17:32 - Abmoderation und Outro







    Punchlines







    Der Begriff "Divertikelkrankheit" fasst alle symptomatischen Zustände inkl. der Divertikulitis und all ihrer Komplikationen und Chronifizierungen zusammen. Treten Symptome im divertikel-tragenden Colon-Abschnitt ohne fassbare Entzündung auf, nennt man dies Symptomatic uncomplicated diverticular disease (SUDD)Pressen beim Stuhlgang führt nicht zu vermehrter Divertikelbildung (hat aber andere ungünstige Folgen :D).Die Divertikelkrankheit wird nach CDD klassifiziert:Stadium 1 bezeichnet die SUDD, Stadium 2 die unkomplizierte Divertikulitis, Stadium 3 die komplizierte Divertikulitis, Stadium 4 die Divertikelblutung.Wichtige Änderung: Stadium 2a und 2b werden mittlerweile durch neuen Grenzwert der Abszessgröße unterschieden. Dieser liegt nun bei einem Cutoff von 3 cm. >3 cm Asbzessgröße (CDD 2b) sollte eine bildgebend kontrollierte Drainage erwogen werden.Je früher im Leben die Divertikel im Darm entstehen, desto höher die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Divertikulitis, durchschnittlich dauert es ca. 7 Jahre bis zur ersten Episode.10-20% (je nach Population) aller Betroffenen kriegen nach der ersten Divertikulitis 1 oder mehr Rezidive, mit jedem Rezidiv steigt das Risiko für ein weiteres späteres Rezidiv. Das Risiko ist im 1. Jahr nach Erstmanifestation am höchsten.Das Perforationsrisiko sinkt von Rezidiv zu Rezidiv, beim 5. Schub liegt es nur noch bei 1% - warum das so ist, ist nicht restlos geklärt, vermutet werden entzündlich bedingte Adhäsionen durch die vorausgegangenen Schübe, die stabilisierend wirken.Risikofaktoren senken lohnt sich lebenslang, da weiterhin neue Divertikel entstehen können.Popcorn/Körner/Saaten erhöhen nicht das Risiko für eine Divertikulitis.Nicht jede Divertikulitis oder jedes Rezidiv einer solchen muss operiert werden.OP-Kriterien sind z.B. ein komplikativer Akutverlauf, ein chronischer Verlauf mit Komplikationen wie Fisteln oder eine Einschränkung der Lebensqualität nach rezidivierenden Divertikulitiden.Sonographie ist ein nützliches Tool für die Primärdiagnostik, insbesondere die komplizierte Divertikulitis (ab Stadium 2) kann sonographisch abhängig vom Erfahrungsschatz und den Untersuchungsbedingungen mglw. fehleingeschätzt werden.Bei stark ausgeprägten Symptomen (Peritonitis, hohes Fieber, Symptomatik >5 Tage) sowie hohen CRP-Werten und/oder schlechter Darstellbarkeit sollte ein CT erfolgen.PCT ist aufgrund des lokalisierten Befundes (mit Ausnahme der freien Perforation...

    • 1 Std. 22 Min.
    Innere Werte – Januar 2022 – Blutkulturen, RV-Infarkt

    Innere Werte – Januar 2022 – Blutkulturen, RV-Infarkt

    Pin-Up-Docs Innere Werte: Jeden Monat sezieren wir für euch ein Thema aus dem weiten Feld der Inneren Medizin, berichten von unseren Praxiserfahrungen, verknüpfen mit aktueller Forschung und möchten euch kurzweilig Handlungsempfehlungen für euren medizinischen Alltag vermitteln.







    In der zehnten Folge beschäftigen wir uns mit Blutkulturen und dem Myokardinfarkt des rechten Ventrikels.







    CME-Punkte könnt Ihr bis einschließlich 31. Januar 2022 erwerben. Um diese zu beantragen, könnt Ihr die in der Folge genannten Codewörter im CME-Formular eintragen.







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    Timestamps







    00:00:00 - Intro und Begrüßung







    00:09:50 - Blutkulturen







    00:35:50 - RV-Infarkt: Grundlagen & Pathophysiologie







    00:46:15 - RV-Infarkt: EKG, klinisches Bild und Echo







    01:01:24 - RV-Infarkt: Therapeutische Implikationen







    01:14:30 - Schnack und Verabschiedung







    Punchlines







    Blutkulturen















    RV-Infarkt







    Bei der Behandlung von Myokardinfarkten ist es wichtig, eine rechtsventrikuläre Beteiligung zu erkennen. Daher immer zusätzlich rechtsventrikuläre Ableitungen beiInferioren Myokardinfarkten (STE in II, III, aVF)Vermeintlich anteroseptalen Myokardinfarkten (STE in V1–V3) Signifikante ST-Hebungen in V1 und den rechtsventrikulären Ableitungen (vor allem in V4r) beweisen eine rechtsventrikuläre BeteiligungKlinische Untersuchung und Echokardiografie können bei der Diagnosestellung helfenKlinische Trias: Hypotension, Halsvenenstauung (Kussmaul-Zeichen), Pulmo freiPOCUS: Dilatierter RV, reduzierte RV-Funktion, paradoxe SetpumbewegungBei Myokardinfarkten mit rechtsventrikulärer Dysfunktion sollten neben einer möglichst raschen Reperfusion des verschlossenen Koronargefäßes spezifische Maßnahmen erfolgen:Vermeidung medikamentöser Vorlastsenkung (insb. keine Vasodilatanzien und Diuretika)Volumengabe (initial 500–1.000ml VEL)Hohe Letalität v.a. in der Akutphase. Langzeitprognose ist nicht wesentlich eingeschränkt und hängt überwiegend von der linksventrikulären Funktion ab.







    Links







    RV-Infarkt







    Youtube - Kussmaul's sign







    Studien







    Blutkulturen







    Frota OP, Silva RM, Ruiz JS, Ferreira-Júnior MA, Hermann PRS. Impact of sterile gloves on blood-culture contamination rates: A randomized clinical trial. Am J Infect Control. 2022 Jan;50(1):49-53. doi: 10.1016/j.ajic.2021.08.030. Epub 2021 Sep 4. PMID: 34492326.Larsson A, Yu D, Dinnétz P, Nordqvist H, Özenci V. Single-site sampling versus multi-site sampling for blood cultures; A retrospective clinical study. J Clin Microbiol. 2021 Dec 1:JCM0193521. doi: 10.1128/JCM.01935-21. Epub ahead of print. PMID: 34851687.







    Quellen







    Blutkulturen







    Self WH, Mickanin J, Grijalva CG, Grant FH, Henderson MC, Corley G, Blaschke Ii DG, McNaughton CD, Barrett TW, Talbot TR, Paul BR. Reducing blood culture contamination in community hospital emergency departments: a multicenter evaluation of a quality improvement intervention. Acad Emerg Med. 2014 Mar;21(3):274-82. doi: 10.1111/acem.12337. PMID: 24628752; PMCID: PMC3984048.Brunkhorst, F. M., et al. "S3-Leitlinie Sepsis–Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge." Medizinische Klinik-Intensivmedizin und Notfallmedizin 115.2 (2020): 37-109.

    • 1 Std. 19 Min.
    Innere Werte – Dezember 2021 – Blutbild und Entzündungsparameter

    Innere Werte – Dezember 2021 – Blutbild und Entzündungsparameter

    Pin-Up-Docs Innere Werte: Jeden Monat sezieren wir für euch ein Thema aus dem weiten Feld der Inneren Medizin, berichten von unseren Praxiserfahrungen, verknüpfen mit aktueller Forschung und möchten euch kurzweilig Handlungsempfehlungen für euren medizinischen Alltag vermitteln.







    In der neunten Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema 'Blutbild und Infektparameter'.







    CME-Punkte könnt Ihr bis einschließlich 31. Dezember 2021 erwerben. Um diese zu beantragen, könnt Ihr die in der Folge genannten Codewörter im CME-Formular eintragen.







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    Timestamps







    00:00:00 - Intro und Begrüßung00:03:51 - Kommentare00:06:51 - Einleitung00:12:28 - Was kann wann bestimmt werden?00:14:46 - Blutsenkung (BSG)00:21:23 - C-reaktives Protein (CRP)00:33:15 - Procalcitonin (PCT)00:53:58 - Weitere Akutphaseproteine00:55:45 - Interleukin-6 (IL-6)00:57:47 - Blutbild: Grundlagen01:04:20 - Blutbild: Exkurs01:25:43 - Immunglobuline01:27:54 - Punchlines01:31:09 - Abmoderation und Outro







    Punchlines







    Gabe von Antibiotika erfordert eine (Verdachts-)DiagnoseErhöhungen von CRP oder PCT sind keine Diagnose, sondern mehr oder weniger unspezifische EntzündungsparameterEs gibt keinen perfekten Biomarker und somit auch keine “Infektionsparameter” im engeren SinneBeweis einer Infektion weiterhin (fast) nur über direkten Erregernachweis möglichKlinische Symptome und klassische Infektionszeichen wegweisend für initialen VerdachtSpezifität allerdings sehr geringBiomarker ergänzen die klinische EntscheidungHinweis auf Ursache, Hinweis auf Schweregrad, Verlaufsbeurteilung und TherapiesteuerungCRP:Syntheseabhängig (Leberfunktion), Produktions-Beginn erst 4-6 h nach Stimulus, Höhepunkt erst nach 36-72h, HWZ 19 h - träges System! Distraktoren: Steroide, NikotinKaum spezifisch für bakterielle Infektionen, lediglich in großer Höhe mglw. hinweisgebendZwischen 10 und 50 mg/l eher lokale bakterielle Infekte, chronisch entzündliche Prozesse oder Erkrankungen des rheumatoiden Formenkreises sowie lokale Gewebsnekrosen (Myokardinfarkt).Über 50 mg/l eher hinweisend auf schwere bakterielle Infektionen, Schübe bei chronischen Entzündungen (z.B. CED) oder große Gewebsnekrosen (Pankreatitis, nekrotisierende Tumoren)Im Zusammenspiel mit Differentialblutbild, klinischen Symptomen und Vitalparametern hilfreich und etabliertCRP-Anstieg am 4. postoperativen Tag : Hinweis fürSuperinfektionAnastomoseninsuffizienzLAESekundäre Infektion (häufig: Pneumonie)PCT: Anstieg innerhalb 3-6 h, Zeit bis Peak: ca 24 Stunden - d.h. eine Kontrolle nach 24 Stunden kann uns viel Aufschluss darüber geben, ob wirklich eine bakterielle Organ- oder Blutstrominfektion vorliegt Eliminations-HWZ 24 StundenWird nicht “gespeichert”, sondern muss aktiv hergestellt werden, Toll-like-Rezeptoren und bakterielle Antigene starten die Kaskade (weiter über Interleukin/TNFa)Reagiert nicht auf Kolonisation (z.B. Harntrakt, Lunge)Unterstützung bei der Differenzierung v. bakteriellen vs. viralen Infektionen vs SIRS anderer GeneseKann nicht blockiert werden, ist nicht Steroid- oder Immunstatus-abhängigSpezielle bradytrophe Foci wie Endokarditis oder Osteomyelitis können mit niedrigeren PCT-Anstiegen einhergehen, weil wenig PCT-produzierende Zellen vorhanden sind (anders, sobald die Infektion über die Blutbahn streut)Baseline-PCT, Kontrolle nach 24h, dann alle 72h als Verlaufsparameter und ggf. Steuerungsmaß eine Antibiotikatherapie zu beenden (entweder weil die Infektion kontrolliert ist oder weil nie eine bestanden hat) oder zu eskalieren.Korreliert im Gegensatz zu CRP in der Höhemit Schweregrad u...

    • 1 Std. 34 Min.
    Innere Werte – November 2021 – Hyperurikämie und Gicht

    Innere Werte – November 2021 – Hyperurikämie und Gicht

    Pin-Up-Docs Innere Werte: Jeden Monat sezieren wir für euch ein Thema aus dem weiten Feld der Inneren Medizin, berichten von unseren Praxiserfahrungen, verknüpfen mit aktueller Forschung und möchten euch kurzweilig Handlungsempfehlungen für euren medizinischen Alltag vermitteln.







    In der achten Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema 'Hyperurikämie und Gicht'.







    CME-Punkte könnt Ihr bis einschließlich 30. November 2021 erwerben. Um diese zu beantragen, könnt Ihr die in der Folge genannten Codewörter im CME-Formular eintragen.







    Wir freuen uns immer über Feedback via Kontaktformular oder eMail:







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    https://open.spotify.com/episode/6gKnbzBcSe3a6w6iCEQZHd?si=92021198a4a94e9c

















    Timestamps







    00:00:00 – Intro und Begrüßung00:03:01 – Kommentare 00:09:39 – Einleitung: Geschichtliches und lyrische Ergüsse00:13:54 – Epidemiologie00:15:32 – Pathophysiologie00:26:56 – Klinik00:48:49 – Therapie des Gichtanfalls01:02:27 – Harnsäuresenkende Langzeittherapie01:16:12 – Exkurs: Gicht und Niere01:18:26 – Exkurs: Gicht und kardiovaskuläres Risiko01:28:50 – Prävention01:37:23 – Punchlines















    Punchlines







    Pathognomonisch ist das rasche Erreichen des Schmerzmaximums innerhalb von Stunden einer Monarthritis des Großzehengrundgelenks (Podagra), seltener als Tarsitis, an Ellenbogen, Knien oder Mittelhandgelenken. Rötung ist i.d.R. auf das betroffene Gelenk begrenzt.







    Harnsäurebestimmung im Gichtanfall bringt uns am Ende nicht viel weiter, kann bei unklaren Fällen ggf. nützen.







    In Zweifelsfällen - insbesondere bei Arthritis der mittelgroßen Gelenke (Knie!) mit starker Rötung und systemischen Reaktionen / Fieber gilt: Gelenk punktieren und Aspirat untersuchen / mikroskopieren / kultivieren - septische Arthritis ausschließen, auch hier unter Berücksichtigung von Komorbiditäten (Diabetes mellitus) und Immunkompetenz. Als mögliche Differentialdiagnose auch die reaktive Arthritis im Kopf haben und an atypische Verläufe bei bereits langjähriger tophöser Gicht denken. Atypische Lokalisationen bei arthrotisch schwer vorgeschädigten Gelenken möglich.







    Akuttherapie mit NSAR, Colchicin oder Prednisolon, Entscheidung anhand von Kontraindikationen und Komorbiditäten. Bei Colchicin an CYP3A4 (insb. Cyclosporin und Makrolide) denken und LoDoCo (low dose colchicin) verwenden. Bei Vorstellung ≥36 h nach Beginn des Anfalls Colchicin eher zu vermeiden, da weniger effektiv und relevante UAW.







    IL-1-Blocker sind als Alternative denkbar, wenn Kontraindikationen bestehen oder mit den o.g. Wirkstoffen keine adäquate Therapie möglich ist.







    Gichtanfälle müssen so früh wie möglich behandelt werden. Für Rezidive bewährt sich bei mündigen Patient:innen mit entsprechender Krankheitseinsicht nach gründlicher Aufklärung v.a. über UAW (Colchicin wirkt mutagen) eine Pill-in-the-Pocket-Strategie.







    Harnsäuresenkende Therapie (Urate-lowering Therapy, ULT) erfolgt einschleichend und titrierend unter Laborkontrollen, ist indiziert je nach Guideline mindestens ab dem zweiten Anfall oder schon ab dem ersten Anfall, Komorbiditäten berücksichtigen (Urolithiasis, Niereninsuffizienz, Vorhandensein von Tophi). Die neuesten europäischen und deutschen Empfehlungen der rheumatologischen Fachgesellschaften sagen: ULT ab Anfall 1! Bei normaler GFR 100 - 150 mg/d Allopurinol, ab GFR ≤30 ml/min maximal 50 mg/d, Steigerung unter Harnsäurespiegelkontrollen.







    Keine anlasslose Bestimmung von Harnsäurespiegeln, keine ULT bei asymptomatischer Hyperurikämie

    • 1 Std. 47 Min.

Kundenrezensionen

4,9 von 5
110 Bewertungen

110 Bewertungen

standxXx ,

Unterwegs schlauer werden

Einer der besten Podcasts, mehr kann man nicht dazu sagen

Amelie_Berlin ,

Bester Innere Podcast!

Längst überfällige Bewertung und ich glaube meine erste überhaupt! Super aufgearbeitete Inhalte! Ideal auf dem Weg zur Arbeit oder parallel zu alltäglichen Zeiträubern! Als Mutter zweier Kinder kurz vor der Facharztprüfung bin ich sehr dankbar, dass es diesen Podcast gibt! Eine echte Bereicherung! Danke!

Rusty Griswold II. ,

Bester Innere Podcast

Vielen Dank für diesen tollen Podcast. Es macht Spaß euch zuzuhören. Ihr behandelt die Themen unglaublich detailliert und dennoch wird es nie langweilig. Der Podcast eignet sich auch als gute Abwechslung beim Lernen für die Facharztprüfung. Ich hoffe, dass ihr tatsächlich noch sehr viele Folgen machen werdet.

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