65 Folgen

Der Interview-Podcast des SPIEGEL mit Juan Moreno. Für alle, die neugierig auf gute Gespräche sind. Jeden Mittwoch neu. Hinweise und Gästewünsche gerne an moreno+1@spiegel.de. 

Moreno+1 DER SPIEGEL

    • Gesellschaft und Kultur
    • 4,4 • 174 Bewertungen

Der Interview-Podcast des SPIEGEL mit Juan Moreno. Für alle, die neugierig auf gute Gespräche sind. Jeden Mittwoch neu. Hinweise und Gästewünsche gerne an moreno+1@spiegel.de. 

    Wie ist es kurz vor seinem Tod in eine KI verwandelt zu werden, Michael Bommer?

    Wie ist es kurz vor seinem Tod in eine KI verwandelt zu werden, Michael Bommer?

    Michael Bommer hat Darmkrebs im Endstadium und will seine Persönlichkeit mithilfe Künstlicher Intelligenz erhalten.

    Michael Bommer steht vor dem Ende seines zweijährigen Kampfes gegen den Krebs. Der Geschäftsmann und Start-up-Investor wird in den nächsten Wochen sterben. Nachdem er vor rund sieben Wochen eine Rundmail an Freunde und Bekannte geschickt hatte, um sich zu verabschieden, meldete sich Rob LoCascio, Gründer des Unternehmens Eternos und langjähriger Freund. Er arbeite gerade an einer KI, »die Erinnerungen und Persönlichkeit durch Künstliche Intelligenz bewahren könne«, sagte ihm sein Freund. Mit anderen Worten, LoCascio fragte seinen Freund, ob dieser als KI weiterleben wolle. Er wäre der erste Mensch, der dies täte. »Natürlich wollte ich«, antwortete Bommer.

    Im Podcast »Moreno+1« spricht Bommer mit Host Juan Moreno über seine Entscheidung, in den letzten verbleibenden Tagen seines Lebens einer Künstlichen Intelligenz alles anzuvertrauen, um Bommers Persönlichkeit und Sprache reproduzieren zu können. Das Ziel: Seine Familie soll sich nach Bommers Tod weiterhin mit ihm unterhalten können. »Erst wird nur die Stimme generiert, später werde ich wohl auch in Videoform existieren«, so Bommer. Ihm gefalle der Gedanke, dass seine Enkel, die heute noch nicht auf der Welt sind, ihm eines Tages Fragen stellen können.
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    • 56 Min.
    Waren Ihre Eltern stolz auf Sie, Matthias Glasner?

    Waren Ihre Eltern stolz auf Sie, Matthias Glasner?

    Matthias Glasner ist einer der bedeutendsten Regisseure Deutschlands und der absolute Favorit beim diesjährigen Deutschen Filmpreis. Ein Gespräch über Mutterliebe, Elternstolz und Filme, die es einem nicht leicht machen.

    Kritiker auf der Berlinale waren begeistert von »Sterben«, dem neuen Film von Regisseur und Drehbuchautor Matthias Glasner. Für das Drehbuch gewann er den »Silbernen Bären« der 74. Berlinale. Nun ist das herausragend besetzte Meisterwerk insgesamt neunmal für den Deutschen Filmpreis 2024 nominiert.

    Es ist Glasners persönlichstes Werk. In Teilen sehr lustig, in Teilen kaum zu ertragen.

    Im Podcast »Moreno+1« spricht Glasner mit Host Juan Moreno über die komplexe Beziehung zu seiner Familie, die dem Film zugrunde liegt. »Sterben«, erzählt die persönliche und extrem schwierige eigene Familiengeschichte Glasners über sein Alter Ego Tom. Tom wird gespielt von Lars Eidinger und ist im Film Dirigent.

    Er möchte die Komposition seines depressiven Freundes auf die Bühne bringen, die ebenfalls den Namen »Sterben« trägt. Parallel stirbt der Vater und die Beziehung zur Mutter (Corinna Harfouch) erfährt immer tiefere Risse.

    Wie persönlich der Film wird, erklärt Glasner anhand einer der eindringlichsten Szenen des Films. Nach dem Tod des Vaters versichern sich Mutter und Sohn am Wohnzimmertisch, dass sich nur schwer ertragen können und keineswegs lieben. »Eigentlich habe ich Dich nie geliebt, sagt die Mutter. Und genau diese Szene ist bei uns passiert. Nur, dass mein Vater am Leben war und es Weihnachten war.«
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    • 32 Min.
    Warum braucht Russlands Politik immer einen Krieg, Michail Schischkin?

    Warum braucht Russlands Politik immer einen Krieg, Michail Schischkin?

    Michail Schischkin ist einer der bedeutendsten Autoren Russlands. Er glaubt, dass Russland nur von jemandem geführt werden kann, der Kriege gewinnt.

    Michail Schischkin ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Russlands. Kritiker haben ihn mit Lew Tolstoi und Vladimir Nabokov verglichen. Als einziger Schriftsteller des Landes hat er alle drei wichtigen Literaturauszeichnungen erhalten. Seit Mitte der Neunzigerjahre lebt Schischkin in der Schweiz. Mittlerweile ist er einer der schärfsten Kremlkritiker. Seine Heimat kann er seit zehn Jahren nicht mehr besuchen. Er sei im Grunde der Gleiche geblieben, sagt Schischkin, »mein Heimatland dagegen ist weit gereist: vom 21. Jahrhundert direkt ins Mittelalter.«

    Im Podcast »Moreno+1« spricht Schischkin mit Host Juan Moreno über seine Schwierigkeiten mit deutschen Putin-Verstehern, die Frage, warum der Kreml ohne Konflikt nicht funktioniert und den Irrglauben, dass die Russen sich eine Demokratie wünschen.

    »Die russischen Regime haben seit jeher versucht, im Land die Mentalität eines von Feinden umgebenen Stammes zu fördern«, sagt Schischkin. Solange die Russen davon überzeugt seien, bliebe sowohl eine friedliches, wie auch ein demokratisches Russland, eine Ilusion, so Schischkin.Hörtipp: Unsere Podcast-Reihe »Putins Aufstieg«
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    • 32 Min.
    Warum sagen wir China nicht die Meinung, Michael Müller?

    Warum sagen wir China nicht die Meinung, Michael Müller?

    Olaf Scholz ist zum Staatsbesuch in China. Eigentlich sollte er dort einige sehr unangenehme Gespräche führen. Das ist nicht so leicht. Deutschland verdient einfach zu viel Geld mit dem Land. Im Sommer letzten Jahres stritt die Bundesregierung über eine neue China-Strategie. Außenministerin Baerbock wollte klare, scharfe Töne, Kanzler Olaf Scholz warb für Konzilianz gegenüber Peking. Ziel war es, sich von China unabhängiger zu machen. Weniger Gewinne, mehr Menschenrechte. So der Plan. Davon ist bei der Reise des Kanzlers nicht viel übrig geblieben. Nicht überraschend.

    Im Podcast »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno mit Michael Müller, dem früheren Regierenden Bürgermeister Berlins, der heute für die SPD im Deutschen Bundestag sitzt und Berichterstatter seiner Fraktion für China ist. Warum ist es gerade für Deutschland nicht leicht, mit der Weltmacht China Klartext zu sprechen? Die Menschenrechtssituation, die massive Aufrüstung, die China betreibt, die unfairen Wettbewerbsbedingungen, denen deutsche Unternehmen im Land unterworfen sind – es gäbe genug Gesprächsbedarf.

    »Man muss die Grenzen der Politik erkennen. Ich saß in mehreren Runden, in denen mir Vertreter großer deutscher Konzerne gesagt haben, dass sie die Gefahren durchaus sehen, aber sie, mit Blick auf die Renditen vor Ort, auf China angewiesen sind«, so Müller.
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    • 31 Min.
    Maschine vs. Mensch - wer ist intelligenter, Gerd Gigerenzer?

    Maschine vs. Mensch - wer ist intelligenter, Gerd Gigerenzer?

    Gerd Gigerenzer ist ein weltweit renommierter Experte für Risikokompetenz. Ein Gespräch über iPads im Unterricht, die Bereitschaft für Facebook zu zahlen und die wirklichen Gefahren durch KI.

    Der Psychologe Gerd Gigerenzer war langjähriger Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Derzeit leitet er das Harding-Zentrum für Risikokompetenz an der Universität Potsdam. Er war Professor an der University of Chicago und ist Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Gigerenzer gilt als Koryphäe im Gebiet der Risikokalkulation.

    Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte, das 18- bis 39-Jährige im vergangenen Jahr im Schnitt 93 Stunden pro Woche im Internet waren. Laut Gigerenzer ergeben sich aus diesem Fakt Risiken für den Einzelnen, gerade durch die enorme Zeit, die man in sozialen Medien verbringt: »Das Problem ist nicht Social Media, sondern vielmehr das anzeigengestützte Geschäftsmodell«, sagt Gigerenzer. Wer mit seinen Daten bezahle, sei eben nicht Kunde, sondern Produkt. »Eine von mir für einen Versicherer durchgeführte Studie zeigte allerdings, dass 75 Prozent der Deutschen nicht bereit sind, auch nur einen Cent für die Benutzung sozialer Netzwerke zu zahlen«.
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    • 33 Min.
    Warum bauen alle plötzlich wieder Atomkraftwerke, Professor Hurtado?

    Warum bauen alle plötzlich wieder Atomkraftwerke, Professor Hurtado?

    Professor Hurtado ist Experte für Wasserstoff- und Energietechnik. Ein Gespräch über die Kosten der deutschen Energiewende und die Frage, warum unsere Nachbarn reihenweise AKW bauen.

    Letzte Woche kamen in Brüssel Vertreter von rund 30 Staaten zusammen und gaben das Versprechen ab, die Kernkraft künftig teilweise massiv auszubauen – darunter Ungarn, Schweden, die Niederlande, Bulgarien, Serbien, Tschechien, China, Japan und die USA. In Polen, das bis heute keine Kernkraftwerke hat, sollen in den nächsten Jahren sechs Meiler gebaut werden. In der Slowakei soll der nächste Reaktor 2025 ans Netz gehen.

    Professor Antonio Hurtado lehrt Wasserstoff- und Kernenergietechnik an der TU Dresden. Ihn überrascht diese Entwicklung nicht.

    Im Podcast »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno mit Professor Hurtado über die Gründe für dieses europäische Comeback der Kernenergie.

    Für Hurtado liegen die Gründe auf der Hand. »Auch ich wünsche mir, wir könnten ausschließlich auf erneuerbare Energien setzen", so Hurtado. "Aber das wird schwer: Eine vollständige Dekarbonisierung bis 2045 wird ohne Kernkraft kaum möglich sein. Die Wasserstofftechnologien werden noch lange brauchen, bevor sie überall zur gewünschten Energieversorgung beitragen können.«
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    • 38 Min.

Kundenrezensionen

4,4 von 5
174 Bewertungen

174 Bewertungen

vvü ,

Hörenswerte und interessante Themen

Vielleicht könnte man den „aufrichtig / kein Laber-Podcast“-Claim/Slogan im Intro endlich weglassen … wenn der Inhalt gut ist, braucht es kein (eitles) „Ich bin gut“-Label

aralka ,

Hören zum eigenen Denken

Moin aus Bremen!
Bereits diese Stimme, einfach überirdisch gut!
Noch besser allerdings immer wieder die Gespräche. Z.B. vom 24.4.24 „Warum braucht Rußlands Politik immer einen Krieg“. Sehr deprimierend, doch vom russischen Autor Michail Schischkin wurde meine bis dato unbeantwortete Frage beantwortet und erklärt: Warum nach Jahrzehnten des Friedens mit Rußland dort der Krieg gesucht wird? „Zar wirst du nur durch einen Sieg“. Eine bittere Wahrheit wird erläutert und trotzdem besteht die Hoffnung, dass es auch in Rußland eines fernen Tages besser wird. Wohl eines sehr fernen Tages.
Danke an Herrn Moreno für seine richtig guten Podcasts!

Rau-Rokon ,

Sendung mit Prof. Hurtado

Herr Moreno hat die Kurve gekriegt - kein Laber Podcas diesmal.

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