nachtkritik podcast

nachtkritik podcast
nachtkritik podcast

Podcast by nachtkritik podcast

  1. Streitfall Drama (7) Mit Theresia Walser und Falk Richter

    02.12.2022

    Streitfall Drama (7) Mit Theresia Walser und Falk Richter

    Aus der Reihe: Streitfall Drama "Bühne oder Gesellschaft – Wo das Stück spielt" Mit Theresia Walser und Falk Richter Moderation: Christian Rakow Theresia Walser und Falk Richter, zwei der renommiertesten Akteur:innen des Gegenwartstheaters, diskutieren die Frage, mit welchen Poetiken die Gesellschaft abgebildet, analysiert und kritisiert werden kann. Sollte das Stück sein Material direkt aus dem politischen Diskurs schöpfen oder ist eine größere Distanz förderlich? Welche Bedeutung nehmen Handlung, Figuren und Sprache ein, welche die Recherche oder die Persönlichkeiten der Schauspieler*innen? Theresia Walser, geboren 1967 in Friedrichshafen, studierte nach einer Ausbildung zur Altenpflegerin Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Bern und nahm danach ihr erstes Engagement am Jungen Theater Göttingen an. Dieter Dorn brachte in den Münchner Kammerspielen 1997 ihr Debütstück "Kleine Zweifel" zur Uraufführung. 1998 kürte die Kritikerjury des Fachblatts "Theater heute" Walser zur "Nachwuchsautorin des Jahres" und im darauf folgenden Jahr zur "Autorin des Jahres". Eines ihrer meistgespielten Stücke ist "Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel". Ihre Politkomödie "Die Empörten" wurde 2019 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. Falk Richter, 1969 in Hamburg geboren, studierte Regie an der Universität Hamburg und war ab 1999 fester Autor und Regisseur an der Schaubühne Berlin. Aktuell inszeniert er regelmäßig am Maxim Gorki Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und an den Münchner Kammerspielen. Rechtspopulistische Politiker:innen versuchten vergeblich, auf gerichtlichem Wege die Absetzung von Richters Schaubühnen-Inszenierung Fear (2015) durchzusetzen. 2018 gastierte Richter mit Am Königsweg von Elfriede Jelinek beim Berliner Theatertreffen und erhielt die Auszeichnung "Inszenierung des Jahres" von der Kritikerjury des Fachblatts "Theater heute". © Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.

    1 Std. 23 Min.
  2. Streitfall Drama (6) Mit Marta Górnicka und Yael Ronen

    09.11.2022

    Streitfall Drama (6) Mit Marta Górnicka und Yael Ronen

    Aus der Reihe: Streitfall Drama "Die Realität muss unmöglich werden!" Mit Yael Ronen und Marta Górnicka Moderation: Sophie Diesselhorst Marta Górnicka und Yael Ronen inszenieren ihre Texte stets selbst und das, ohne Deutsch zu beherrschen. Beide eint darüber hinaus ein großes Interesse an gesellschaftlichen Debatten. Doch schlägt sich dieses in sehr unterschiedlichen Ästhetiken nieder. Górnicka versammelt Chöre um sich, mit denen sie die sozialen und politischen Konflikte zum Sprechen, Klingen und Schreien bringt. Ronen arbeitet oft mit den persönlichen Erlebnissen ihrer Performer:innen und verhandelt so das Verhältnis zwischen Politik und Privatsphäre. Ein Gespräch über Gruppentherapien, die Pflichten der Künstlerin und die Frage, warum Demokratie nicht immer weiterhilft. Die Diskussion wird auf Englisch geführt. Yael Ronen, geboren 1976 in Jerusalem, entstammt einer Theaterfamilie. Sie studierte am HB Studio in New York und am Seminar Hakibbutzim in Tel Aviv. Ronen inszeniert regelmäßg eigene Texte im deutschsprachigen Raum, meist am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter drei Einladungen zum Berliner Theatertreffen. Marta Górnicka, geboren 1975 in Włocławe, erfuhr ihre Ausbildung an der Theaterakademie Aleksander Zelwerowicz, der Musikhochschule Frédéric Chopin, der Universität in Warschau sowie an der Staatlichen Schauspielschule in Krakau. Die Autorin, Regisseurin und Dirigentin hat bislang in Polen, im deutschsprachigen Raum und in Israel gearbeitet. Górnicka ist bekannt für ihre chorischen Arbeiten mit Schauspielprofis und -laien. Um ihre Forschung über die Möglichkeiten des Chors zu vertiefen, gründet sie 2019 das Politival Voice Institute am Maxim Gorki Theater. © Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.

    1 Std. 18 Min.
  3. Streitfall Drama (5) – Mit Caren Jeß und Lydia Haider

    19.10.2022

    Streitfall Drama (5) – Mit Caren Jeß und Lydia Haider

    Aus der Reihe: Streitfall Drama Gestalten oder Vernichten – Welchen Zielen die Sprache dient Mit Caren Jeß und Lydia Haider Moderation: Janis El-Bira In einem Stück von Caren Jeß ist von einem "Dreckspfau" die Rede, von einem "Wichser" und "Spast". Lydia Haider ätzt über "Fetzengestelle", "Drecksfudel“ und "fiese Fischgeburten". Beim Schimpfen treffen sich zwei Dramatikerinnen mit sehr unterschiedlichen Poetiken. Jeß erfindet ihr Schreiben mit jedem Stück neu. Ihre Weltentwürfe mögen an die Wirklichkeit erinnern, an ein philosophisches Konzept oder gesellschaftliche Verhältnisse, reklamieren für sich jedoch stets eine ästhetische Eigenständigkeit. Haiders Texte dagegen drängen entschieden ins Außen, wollen auch jenseits der Bühne Unruhe stiften. Sie strebt mit den Mitteln der Provokation und Übertreibung nach politischer Wirksamkeit. Caren Erdmuth Jeß, geboren 1985 in Eckernförde, studierte Deutsche Philologie und Neuere deutsche Literatur. 2017 gewann sie den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis und den Preis der taz-Publikumsjury des 26. "open mike". Mit der Grazer Uraufführungsinszenierung ihres Stückes "Bookpink" wurde sie 2020 für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert. Theater heute erklärte sie zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres. Alle Nachtkritiken zu Arbeiten von Caren Jeß finden Sie hier: https://bit.ly/3St0RaV Lydia Haider, geboren 1985 in Steyr, studierte Germanistik und Philosophie. 2020 war sie zum Bachmannpreis eingeladen und gewann den Publikumspreis. Sie ist Hausautorin des Wiener Volkstheaters und mit ihrer Reihe "Toter Salon" regelmäßig an der Volksbühne in Berlin zu Gast. Darüber hinaus ist Haider Mitglied des Autorinnenkollektivs "Wiener Grippe / KW77" und Bandleaderin der Musikkapelle "gebenedeit". Alle Nachtkritiken zu Stücken von Lydia Haider finden Sie hier: https://bit.ly/3gdMycB © Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.

    1 Std. 1 Min.
  4. Streitfall Drama (4) – Mit Anne Habermehl und Ilia Papatheodorou

    06.10.2022

    Streitfall Drama (4) – Mit Anne Habermehl und Ilia Papatheodorou

    Aus der Reihe: Streitfall Drama Aushandeln oder Erzählen – Wenn Privates politisch ist Mit Anne Habermehl und Ilia Papatheodorou (She She Pop) Moderation: Elena Philipp In den Arbeiten von Anne Habermehl und Ilia Papatheodorou (She She Pop) tritt der Einzelne mit seinen Wünschen, Ängsten und Sehnsüchten gegen höhere Mächte an: gegen Geschichte, Gesellschaft und Strukturen. Das Politische wird so im Biografischen erkennbar. Doch diese Konflikte verhandeln die beiden mit unterschiedlichen Mitteln. Während Habermehl sich der Fiktion verschreibt und Handlungen entwirft, schöpft Papatheodorou aus ihren eigenen Erfahrungen und ficht Konflikte auf der Bühne stellvertretend für das Publikum aus. Wie bilden diese Poetologien das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft ab? Wie wird in ihnen das Biografische zum Material? Und auf welche Wirkungen beim Publikum zielen sie? Anne Habermehl ist Autorin und Regisseurin. Ihre Stücke, die sie meist selbst uraufführt, wurden mehrfach zu den Autorentheatertagen eingeladen. Derzeit arbeitet sie an einer Trilogie für die Münchner Kammerspiele, deren erster Teil Frau Schmidt fährt über die Oder im Oktober 2021 herauskam. 
 Alle Nachtkritiken zu Arbeiten von Anne Habermehl finden Sie hier: https://bit.ly/3V8GzG8 Ilia Papatheodorou studierte von 1992 bis 1997 am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft. Sie ist Gründungsmitglied und Performerin der Gruppe She She Pop, eines der einflussreichsten Kollektive im deutschsprachigen Theater. Außerdem war sie als Gastperformerin in Produktionen von Haug/Wetzel und Gob Squad zu sehen. 
 Alle Nachtkritiken zu Arbeiten von She She Pop finden Sie hier: https://bit.ly/3ynxrUm © Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.

    1 Std. 18 Min.
  5. Streitfall Drama (3): Mit Helgard Haug und John von Düffel

    04.08.2022

    Streitfall Drama (3): Mit Helgard Haug und John von Düffel

    Aus der Reihe: Streitfall Drama Inhalt oder Form – Was zuerst da ist Mit Helgard Haug und John von Düffel Moderation: Michael Wolf Wie wird aus einem Stoff ein Theatertext? Gegenwärtige Schreibweisen finden sehr unterschiedliche Antworten auf diese Frage. Während das Drama sein Material in Geschichten organisiert, misstrauen postdramatische Ästhetiken der Ansicht, dass sich prinzipiell jedes Thema mittels Figuren und Konflikten verhandeln ließe. Sie suchen stattdessen stets nach neuen Formen, die oft auch die Grenzen der Bühne neu ausloten. Mit der Regisseurin und Autorin Helgard Haug (Rimini Protokoll) und dem Dramatiker und Dramaturgen John von Düffel begrüßen wir zwei der einflussreichsten Vertreter*innen beider Seiten. In der Diskussion schätzen sie die Potenziale ihrer Ansätze ein, stoßen auf Unvereinbarkeiten und überraschende Berührungspunkte. Helgard Haug hat am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen studiert, der wichtigsten Ausbildungsstätte für alle jene Formen, die man behelfsmäßig als Postdramatisches Theater bezeichnet. Dort gründete sie gemeinsam mit Stefan Kaegi und Daniel Wetzel das Label Rimini Protokoll, das seit über zwanzig Jahren sehr erfolgreich in verschiedenen Konstellationen arbeitet. Produktionen von Helgard Haug wurden mehrmals zum Theatertreffen eingeladen, zuletzt in diesem Jahr die Arbeit „All right. Good night.“ Alle Nachtkritiken zu Inszenierungen von Rimini Protokoll finden Sie hier: https://bit.ly/3PGzJnW John von Düffel arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Er gehört zu den meistgespielten Dramatikern unserer Zeit. Darüber hinaus hat John von Düffel zahlreiche Romane veröffentlicht, zuletzt im vergangenen Jahr „Die Wütenden und die Schuldigen“. Alle Nachtkritiken zu Stücken von John von Düffel finden Sie hier: https://bit.ly/3z3SWJ6 Zur Reihe „Streitfall Drama“: Gegenwartsdramatik ist weniger ein einheitliches Korpus von Textverfahren als vielmehr ein Prozess voller Widersprüche. In ihm wird verhandelt, welche Ästhetiken als produktiv gelten und sich durchsetzen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Poetologien und Schreibpraxen konkurrieren derzeit miteinander. Die Gesprächsreihe „Streitfall Drama“ stellt diese vor und bereitet den Kontroversen um das Schreiben von Stücken eine Bühne. Jeweils zwei Autor*innen mit einander widersprechenden Positionen diskutieren darüber, wie ein Stück heute beschaffen sein sollte, welche Formen zeitgemäß sind und welche politische Funktion die Dramatik einnehmen kann. © Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.

    1 Std. 11 Min.

Bewertungen und Rezensionen

5
von 5
6 Bewertungen

Info

Podcast by nachtkritik podcast

Das gefällt dir vielleicht auch

Melde dich an, um anstößige Folgen anzuhören.

Bleib auf dem Laufenden mit dieser Sendung

Melde dich an oder registriere dich, um Sendungen zu folgen, Folgen zu sichern und die neusten Updates zu erhalten.

Wähle ein Land oder eine Region aus

Afrika, Naher Osten und Indien

Asien/Pazifik

Europa

Lateinamerika und Karibik

USA und Kanada