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Pascow im Interview: „Es war nicht geplant, eine Aufs-Maul-Platte zu machen, aber es wurde eine‪“‬ DIFFUS NEWS

    • Musik

Die 1998 in Gimbweiler in Rheinland-Pfalz gegründeten Pascow waren schon immer mehr als „just another punk band“. Zwar wissen sie, dass es manchmal nicht mehr als drei Akkorde braucht, aber musikalisch und auch lyrisch haben sie das Genre zwar nicht unbedingt gesprengt aber extrem weit gefasst. Sehr geballt passierte das auf ihrem sechsten Album „Jade“, auf dem auf einmal sogar Ska-Ausflüge oder eine amtliche Ballade zu hören waren – es war übrigens zugleich das erste Album von ihnen, das die deutschen Charts enterte. Oft sind es die anspielungsreichen und zugleich haltungsstarken Texte von Sänger, Texter und Gitarrist Alex, die im Mittelpunkt stehen, aber es wäre unfair, den Punch ihrer Musik dabei auszublenden.

Wenn sich eine Punkband schon nach einer Figur aus dem Stephen-King-Roman „Friedhof der Kuscheltiere“ benennt, dürfte klar sein, dass auch „Sieben“ wieder mit Referenzen und Zitaten spielt – die reichen von Musikern wie Daniel Johnston, über Verweise auf Erich Maria Remarque und Huckleberry Finn bis hin zum kultisch verehrten Phantom Boris Blocksberg. Prätentiös klingt das bei ihnen jedoch nie, was in diesem Fall an der hörbaren Wut in ihren Songs liegt. „Sieben“ ist im Vergleich zum Vorgänger eine Art „Back to the roots“-Unternehmung – oder wie sie sagen: eine Aufs-Maul-Platte. Da kriegt in „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ nicht nur der AfD-Höcke aufs Maul, sondern in „Von unten nichts Neues“ auch die eigene Antriebslosigkeit, oder die stille Akzeptanz, die man dem Kapitalismus entgegenbringt, weil man es selbst – im Gegensatz zu vielen anderen – in diesem System ganz kuschelig hat.

Ihr merkt schon: Steckt viel drin in „Sieben“ von Pascow und deshalb ist dieser Talk mit Alex und Drummer Ollo auch ein wenig ausführlicher als sonst. Das Album kommt am 27. Januar, direkt im Anschluss folgt dann auch die ausgiebige Tour, die im April mit zwei Gigs im SO36 in Berlin endet. Hier findet ihre alle Infos, Daten und Tickets (https://pascow.org/).

Die 1998 in Gimbweiler in Rheinland-Pfalz gegründeten Pascow waren schon immer mehr als „just another punk band“. Zwar wissen sie, dass es manchmal nicht mehr als drei Akkorde braucht, aber musikalisch und auch lyrisch haben sie das Genre zwar nicht unbedingt gesprengt aber extrem weit gefasst. Sehr geballt passierte das auf ihrem sechsten Album „Jade“, auf dem auf einmal sogar Ska-Ausflüge oder eine amtliche Ballade zu hören waren – es war übrigens zugleich das erste Album von ihnen, das die deutschen Charts enterte. Oft sind es die anspielungsreichen und zugleich haltungsstarken Texte von Sänger, Texter und Gitarrist Alex, die im Mittelpunkt stehen, aber es wäre unfair, den Punch ihrer Musik dabei auszublenden.

Wenn sich eine Punkband schon nach einer Figur aus dem Stephen-King-Roman „Friedhof der Kuscheltiere“ benennt, dürfte klar sein, dass auch „Sieben“ wieder mit Referenzen und Zitaten spielt – die reichen von Musikern wie Daniel Johnston, über Verweise auf Erich Maria Remarque und Huckleberry Finn bis hin zum kultisch verehrten Phantom Boris Blocksberg. Prätentiös klingt das bei ihnen jedoch nie, was in diesem Fall an der hörbaren Wut in ihren Songs liegt. „Sieben“ ist im Vergleich zum Vorgänger eine Art „Back to the roots“-Unternehmung – oder wie sie sagen: eine Aufs-Maul-Platte. Da kriegt in „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ nicht nur der AfD-Höcke aufs Maul, sondern in „Von unten nichts Neues“ auch die eigene Antriebslosigkeit, oder die stille Akzeptanz, die man dem Kapitalismus entgegenbringt, weil man es selbst – im Gegensatz zu vielen anderen – in diesem System ganz kuschelig hat.

Ihr merkt schon: Steckt viel drin in „Sieben“ von Pascow und deshalb ist dieser Talk mit Alex und Drummer Ollo auch ein wenig ausführlicher als sonst. Das Album kommt am 27. Januar, direkt im Anschluss folgt dann auch die ausgiebige Tour, die im April mit zwei Gigs im SO36 in Berlin endet. Hier findet ihre alle Infos, Daten und Tickets (https://pascow.org/).

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