10 Min.

S09E02: Die Inneren Dämonen kennenlernen (#88‪)‬ [Projekt: Leben]

    • Wirtschaft

Worum geht’s in dieser Folge?







In dieser neunten Staffel von [Projekt: Leben] spreche ich ja über eine  besonderen Gruppe von Personal Projects beschäftigen, nämlich über unsere dunklen und düsteren Projekte.



Und in dieser zweiten Episode der neunten Staffel geht es um unsere Inneren Dämonen.











Ja, unsere Inneren Dämonen… Was meine ich damit eigentlich?



Ich glaube, dass jeder von euch, der mir da gerade zuhört, bestimmt ein Gefühl dafür hat, was ich damit meinen könnte. Und gleichzeitig ist es gar nicht so einfach, die Inneren Dämonen klar zu definieren und in generelle Worte zu fassen.



Ich würde daher mal so sagen: Die Inneren Dämonen sind in unseren Personal Projects dann am Werk, wenn wir Dinge tun oder sagen, wo wir uns eigentlich denken: "Nein, so will ich nicht sein. Das will ich eigentlich gar nicht tun, so will ich eigentlich gar nicht reden." Und dennoch tun wir es, immer und immer wieder, weil wir nicht aus unserer Haut raus können und weil uns unsere Inneren Dämonen unser Leben lang begleiten.



Deswegen halte ich es für ein ganz wichtiges Personal Project - ein Self Project, wenn man es genau nimmt -, dass wir unsere Inneren Dämonen so gut wie möglich kennenlernen. Wir sollten wissen wollen, mit wem wir es da eigentlich zu tun haben in den Momenten, wo wir nicht gerade stolz auf uns sind. Was sind denn die Situationen, wo wir immer in die Falle tappen? Was sind denn die Auslöser, die Trigger, die unsere schlechtere Hälfte zum Vorschein bringen?



Interessanterweise gibt es viele Geschichten und Romane, wo es immer wieder um die Auseinandersetzung mit den Inneren Dämonen geht. Ein berühmtes Beispiel wäre „Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde” von Robert Louis Stevenson, wo ja der an sich sehr ehrenwerte Dr. Jekyll ein Opfer seines Inneren Dämonen, nämlich Mr. Hyde, wird.



Ein anderes Beispiel wäre die Geschichte vom Phantom der Oper. Die Geschichte finde ich überhaupt ganz besonders spannend in Hinblick auf Personal Projects mit Inneren Dämonen. Vielleicht hast du ja auch das Musical oder eine Verfilmung dazu gesehen - oder gar das Buch gelesen - wenn nicht, hier kurz, worum es geht:



Da ist dieses Mädchen Christine, eine Sängerin in der Oper. Sie ist die Hauptperson. Und dann ist da dieses Phantom der Oper, eine geheimnisvolle Gestalt, die in den Katakomben der Oper haust. Während Christine also auf der Bühne des Opernhauses auftritt, geistert das Phantom quasi auf der Hinterbühne herum. 



Das Interessante bei der Geschichte ist die Beziehung zwischen Christine und dem Phantom. Im Musical ist das sowas wie eine dysfunktionale Liebesbeziehung, aber man kann das auch ganz anders interpretieren: Das Opernhaus, das steht für unser Leben. Christine ist das Symbol für unsere öffentliche Persönlichkeit, für das Bild von uns, das nach außen wirkt und täglich auf der Bühne steht. Und das Phantom steht für Christines dunkle Persönlichkeitsanteile, für das Düstere in ihrem Leben. Christine und das Phantom sind also im Grunde ein und derselbe Mensch, die gehören zusammen. 



Christine sagt ja auch, dass das Phantom ihr Lehrer sei, der sie zu einer so guten Sängerin gemacht hat. Auch das ist symbolisch zu verstehen: Unsere Inneren Dämonen sind es sehr häufig, die uns zu Höchstleistungen antreiben und die auch dafür sorgen, dass wir in Beruf und Karriere Erfolg haben. Unser Antrieb kommt ganz, ganz häufig aus eher dunklen Quellen, aus Kränkungen, aus Verletzungen, aus einem Gefühl des mangelnden Selbstwertes und so weiter.&nbs

Worum geht’s in dieser Folge?







In dieser neunten Staffel von [Projekt: Leben] spreche ich ja über eine  besonderen Gruppe von Personal Projects beschäftigen, nämlich über unsere dunklen und düsteren Projekte.



Und in dieser zweiten Episode der neunten Staffel geht es um unsere Inneren Dämonen.











Ja, unsere Inneren Dämonen… Was meine ich damit eigentlich?



Ich glaube, dass jeder von euch, der mir da gerade zuhört, bestimmt ein Gefühl dafür hat, was ich damit meinen könnte. Und gleichzeitig ist es gar nicht so einfach, die Inneren Dämonen klar zu definieren und in generelle Worte zu fassen.



Ich würde daher mal so sagen: Die Inneren Dämonen sind in unseren Personal Projects dann am Werk, wenn wir Dinge tun oder sagen, wo wir uns eigentlich denken: "Nein, so will ich nicht sein. Das will ich eigentlich gar nicht tun, so will ich eigentlich gar nicht reden." Und dennoch tun wir es, immer und immer wieder, weil wir nicht aus unserer Haut raus können und weil uns unsere Inneren Dämonen unser Leben lang begleiten.



Deswegen halte ich es für ein ganz wichtiges Personal Project - ein Self Project, wenn man es genau nimmt -, dass wir unsere Inneren Dämonen so gut wie möglich kennenlernen. Wir sollten wissen wollen, mit wem wir es da eigentlich zu tun haben in den Momenten, wo wir nicht gerade stolz auf uns sind. Was sind denn die Situationen, wo wir immer in die Falle tappen? Was sind denn die Auslöser, die Trigger, die unsere schlechtere Hälfte zum Vorschein bringen?



Interessanterweise gibt es viele Geschichten und Romane, wo es immer wieder um die Auseinandersetzung mit den Inneren Dämonen geht. Ein berühmtes Beispiel wäre „Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde” von Robert Louis Stevenson, wo ja der an sich sehr ehrenwerte Dr. Jekyll ein Opfer seines Inneren Dämonen, nämlich Mr. Hyde, wird.



Ein anderes Beispiel wäre die Geschichte vom Phantom der Oper. Die Geschichte finde ich überhaupt ganz besonders spannend in Hinblick auf Personal Projects mit Inneren Dämonen. Vielleicht hast du ja auch das Musical oder eine Verfilmung dazu gesehen - oder gar das Buch gelesen - wenn nicht, hier kurz, worum es geht:



Da ist dieses Mädchen Christine, eine Sängerin in der Oper. Sie ist die Hauptperson. Und dann ist da dieses Phantom der Oper, eine geheimnisvolle Gestalt, die in den Katakomben der Oper haust. Während Christine also auf der Bühne des Opernhauses auftritt, geistert das Phantom quasi auf der Hinterbühne herum. 



Das Interessante bei der Geschichte ist die Beziehung zwischen Christine und dem Phantom. Im Musical ist das sowas wie eine dysfunktionale Liebesbeziehung, aber man kann das auch ganz anders interpretieren: Das Opernhaus, das steht für unser Leben. Christine ist das Symbol für unsere öffentliche Persönlichkeit, für das Bild von uns, das nach außen wirkt und täglich auf der Bühne steht. Und das Phantom steht für Christines dunkle Persönlichkeitsanteile, für das Düstere in ihrem Leben. Christine und das Phantom sind also im Grunde ein und derselbe Mensch, die gehören zusammen. 



Christine sagt ja auch, dass das Phantom ihr Lehrer sei, der sie zu einer so guten Sängerin gemacht hat. Auch das ist symbolisch zu verstehen: Unsere Inneren Dämonen sind es sehr häufig, die uns zu Höchstleistungen antreiben und die auch dafür sorgen, dass wir in Beruf und Karriere Erfolg haben. Unser Antrieb kommt ganz, ganz häufig aus eher dunklen Quellen, aus Kränkungen, aus Verletzungen, aus einem Gefühl des mangelnden Selbstwertes und so weiter.&nbs

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