11 Min.

S09E03: Selbstsabotage-Projekte (#89‪)‬ [Projekt: Leben]

    • Wirtschaft

Worum geht’s in dieser Folge?







Wir sind ja in der Staffel über unsere „dunklen und düsteren Projekte”, und heute möchte ich über unsere Selbstsabotage-Projekte sprechen. Ja, ich behaupte, wir alle haben Personal Projects, deren Sinn und Zweck es einzig und allein ist, uns selbst zu sabotieren. Wenn das mal keine dunklen und düsteren Projekte sind...



Diese Selbstsabotage-Projekte sind oft auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu erkennen, weil sie oft im Gewand eines recht vernünftig scheinenden Projektes daherkommen. Es ist also gar nicht so leicht ein Selbstsabotage-Projekt zu beenden, weil man zuerst überhaupt mal dahinter kommen muss, dass ein Personal Project in Wirklichkeit ein Selbstsabotage-Projekt ist. 



Diese Selbstsabotage-Projekte kommen in vielfältigen Masken und Verkleidungen daher. Ich möchte in dieser Folge mal drei dieser möglichen Verkleidungen vorstellen, damit ihr so ein bisschen ein Gespür dafür bekommt, welche Formen diese Selbstsabotage-Projekte annehmen können.







1. Kurzfristige Schmerzvermeidungsprojekte







Wer kennt diese Projekte nicht? Um kurzfristig Schmerzen oder unangenehme Gefühle zu vermeiden, fügen wir uns langfristigen Schaden zu. 



Klassisches Beispiel: Wir gehen nicht zum Zahnarzt, weil wir Angst haben, dass er uns weh tut. Wir glauben… Ja, was glauben wir eigentlich? Wahrscheinlich so etwas wie, dass ein Wunder passiert und ausgerechnet bei uns die Zahnschmerzen irgendwie von selbst besser werden. Oder nehmen wir den unangenehmen Anruf bei einem Kunden oder einer Verwandten her. Wir verschieben diesen Anruf lieber auf morgen, weil… Ja, warum eigentlich? Weil wir glauben, dass morgen auf einmal die Situation weniger unangenehm ist? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass je länger wir den Anruf verschieben, die Situation immer unangenehmer wird?



Handeln wir also in Wirklichkeit nicht völlig gegen unsere Interessen, wenn wir kurzfristigen Schmerz vermeiden, aber dafür in Kauf nehmen, dass wir langfristig viel länger darunter leiden?



Die Selbstsabotage dabei ist nämlich genau, das wir bei diesen Projekten im Grunde völlig gegen unsere eigentlichen Interessen handeln. Es ist nicht in unserem Interesse, dass wir am nächsten Tag nicht ausgeschlafen sind - und dennoch binge-watchen wir bis nach Mitternacht. 



Garrett Gunderson hat das mal so beschrieben: Es gibt „hard-easy-Projekte” und „easy-hard-Projekte”. Easy-hard-Projekte, das ist eben z.B., wenn wir ein unangenehmes Gespräch auf später verschieben. Das ist kurzfristig easy, aber langfristig machen wir und das Leben damit nur hard und harder. 



Hard-easy-Projekte wären hingegen genau das Gegenteil und das, was eigentlich in unserem Interesse läge: Kurzfristig mag es zwar hard sein, aber langfristig machen wir uns unser Leben damit easy. Und genau diese hard-easy-Projekte sollten wir bewusst wählen, weil easy-hard immer Selbstsabotage ist. 







2. Oberlimit-Projekte 







Die Idee der Oberlimit-Probleme bzw. upper limit challenges, wie es im Original heißt, kommt von Gay Hendricks und

Worum geht’s in dieser Folge?







Wir sind ja in der Staffel über unsere „dunklen und düsteren Projekte”, und heute möchte ich über unsere Selbstsabotage-Projekte sprechen. Ja, ich behaupte, wir alle haben Personal Projects, deren Sinn und Zweck es einzig und allein ist, uns selbst zu sabotieren. Wenn das mal keine dunklen und düsteren Projekte sind...



Diese Selbstsabotage-Projekte sind oft auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu erkennen, weil sie oft im Gewand eines recht vernünftig scheinenden Projektes daherkommen. Es ist also gar nicht so leicht ein Selbstsabotage-Projekt zu beenden, weil man zuerst überhaupt mal dahinter kommen muss, dass ein Personal Project in Wirklichkeit ein Selbstsabotage-Projekt ist. 



Diese Selbstsabotage-Projekte kommen in vielfältigen Masken und Verkleidungen daher. Ich möchte in dieser Folge mal drei dieser möglichen Verkleidungen vorstellen, damit ihr so ein bisschen ein Gespür dafür bekommt, welche Formen diese Selbstsabotage-Projekte annehmen können.







1. Kurzfristige Schmerzvermeidungsprojekte







Wer kennt diese Projekte nicht? Um kurzfristig Schmerzen oder unangenehme Gefühle zu vermeiden, fügen wir uns langfristigen Schaden zu. 



Klassisches Beispiel: Wir gehen nicht zum Zahnarzt, weil wir Angst haben, dass er uns weh tut. Wir glauben… Ja, was glauben wir eigentlich? Wahrscheinlich so etwas wie, dass ein Wunder passiert und ausgerechnet bei uns die Zahnschmerzen irgendwie von selbst besser werden. Oder nehmen wir den unangenehmen Anruf bei einem Kunden oder einer Verwandten her. Wir verschieben diesen Anruf lieber auf morgen, weil… Ja, warum eigentlich? Weil wir glauben, dass morgen auf einmal die Situation weniger unangenehm ist? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass je länger wir den Anruf verschieben, die Situation immer unangenehmer wird?



Handeln wir also in Wirklichkeit nicht völlig gegen unsere Interessen, wenn wir kurzfristigen Schmerz vermeiden, aber dafür in Kauf nehmen, dass wir langfristig viel länger darunter leiden?



Die Selbstsabotage dabei ist nämlich genau, das wir bei diesen Projekten im Grunde völlig gegen unsere eigentlichen Interessen handeln. Es ist nicht in unserem Interesse, dass wir am nächsten Tag nicht ausgeschlafen sind - und dennoch binge-watchen wir bis nach Mitternacht. 



Garrett Gunderson hat das mal so beschrieben: Es gibt „hard-easy-Projekte” und „easy-hard-Projekte”. Easy-hard-Projekte, das ist eben z.B., wenn wir ein unangenehmes Gespräch auf später verschieben. Das ist kurzfristig easy, aber langfristig machen wir und das Leben damit nur hard und harder. 



Hard-easy-Projekte wären hingegen genau das Gegenteil und das, was eigentlich in unserem Interesse läge: Kurzfristig mag es zwar hard sein, aber langfristig machen wir uns unser Leben damit easy. Und genau diese hard-easy-Projekte sollten wir bewusst wählen, weil easy-hard immer Selbstsabotage ist. 







2. Oberlimit-Projekte 







Die Idee der Oberlimit-Probleme bzw. upper limit challenges, wie es im Original heißt, kommt von Gay Hendricks und

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