24 Min.

Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegungen in der Schweiz – „kämpfendes afrika“ (Zürich‪)‬ BAB Interviews and Conversations

    • Geschichte

Barbara Müller fungierte von 1973 bis 1988 als Präsidentin des Komitees «kämpfendes afrika» (ka), das 1971 in Zürich als politische Solidaritätsorganisation Medic’ Angola begann. Zunächst eng mit dem maoistisch geprägten «proletarischen Internationalismus» der Kommunistischen Partei der Schweiz verbunden, konnte das sich seit 1976 ka nennende Komitee besonders enge Kontakte zu einigen antikolonialen Befreiungsbewegungen im südlichen Afrika aufbauen. Innerhalb der Schweizer Solidaritätslandschaft entfaltetet das ka eine besonders intensive und programmatische Informations- und Veranstaltungsarbeit und schuf alternative Lobby- und Fund Raising Netze.
Als Präsidentin des Komitees geriet Barbara Müller sehr rasch ins Visier staatlicher kantonaler und eidgenössischer Nachrichtendienste. Ende der 1980er Jahre erfuhr eine breitere Schweizer Öffentlichkeit von den Beobachtungsaktivitäten zumal der Bundesanwaltschaft und der Anlage umfangreicher Personenkarteien und Akten (sog. Fichen), bekannt als sog. Fichenskandal am Ende des Kalten Krieges.
In diesem podcast führt Barbara Müller im Gespräch mit Dag Henrichsen zunächst einige zentrale Aspekte der Arbeit des Komitees aus. In einer weiteren Sequenz kommentiert sie Unterlagen aus der zu ihrer Person angelegten Observationsfiche bzw. Akte. Die spezifische politisch-ideologische Ausrichtung des ka einerseits, seine kritisch-distanzierte Haltung gegenüber anderen Solidaritätsorganisationen anderseits, schliesslich die staatliche Observationspolitik der offiziellen Schweiz verweisen auf die vielschichtige und komplexe internationale Schweizer Solidaritätsbewegung.
Dieser Gesprächsauszug ist der fünfte in einer Reihe von Podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegung in der Schweiz.

Barbara Müller fungierte von 1973 bis 1988 als Präsidentin des Komitees «kämpfendes afrika» (ka), das 1971 in Zürich als politische Solidaritätsorganisation Medic’ Angola begann. Zunächst eng mit dem maoistisch geprägten «proletarischen Internationalismus» der Kommunistischen Partei der Schweiz verbunden, konnte das sich seit 1976 ka nennende Komitee besonders enge Kontakte zu einigen antikolonialen Befreiungsbewegungen im südlichen Afrika aufbauen. Innerhalb der Schweizer Solidaritätslandschaft entfaltetet das ka eine besonders intensive und programmatische Informations- und Veranstaltungsarbeit und schuf alternative Lobby- und Fund Raising Netze.
Als Präsidentin des Komitees geriet Barbara Müller sehr rasch ins Visier staatlicher kantonaler und eidgenössischer Nachrichtendienste. Ende der 1980er Jahre erfuhr eine breitere Schweizer Öffentlichkeit von den Beobachtungsaktivitäten zumal der Bundesanwaltschaft und der Anlage umfangreicher Personenkarteien und Akten (sog. Fichen), bekannt als sog. Fichenskandal am Ende des Kalten Krieges.
In diesem podcast führt Barbara Müller im Gespräch mit Dag Henrichsen zunächst einige zentrale Aspekte der Arbeit des Komitees aus. In einer weiteren Sequenz kommentiert sie Unterlagen aus der zu ihrer Person angelegten Observationsfiche bzw. Akte. Die spezifische politisch-ideologische Ausrichtung des ka einerseits, seine kritisch-distanzierte Haltung gegenüber anderen Solidaritätsorganisationen anderseits, schliesslich die staatliche Observationspolitik der offiziellen Schweiz verweisen auf die vielschichtige und komplexe internationale Schweizer Solidaritätsbewegung.
Dieser Gesprächsauszug ist der fünfte in einer Reihe von Podcasts zur Solidaritäts- und Anti-Apartheidbewegung in der Schweiz.

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