85 Folgen

Die eine lebt in der Stadt und träumt vom Landleben, die andere ist dabei, die Stadt zu verlassen. Ein Schritt, den sie noch vor einem Jahr nicht für möglich gehalten hätte. Aber dann kam das “Krisenjahr” 2020 und hat bei ziemlich vielen Leuten die Perspektive verändert.
Was bleibt, ist das feministische Interesse an diesen Entwicklungen: Welche Strukturen legen Krisen offen? Und was macht uns Hoffnung?

Stadt, Land, Krise Laura Freisberg und Barbara Streidl

    • Gesellschaft und Kultur
    • 4,9 • 13 Bewertungen

Die eine lebt in der Stadt und träumt vom Landleben, die andere ist dabei, die Stadt zu verlassen. Ein Schritt, den sie noch vor einem Jahr nicht für möglich gehalten hätte. Aber dann kam das “Krisenjahr” 2020 und hat bei ziemlich vielen Leuten die Perspektive verändert.
Was bleibt, ist das feministische Interesse an diesen Entwicklungen: Welche Strukturen legen Krisen offen? Und was macht uns Hoffnung?

    Die Mima und die Mama

    Die Mima und die Mama

    “In meiner Filterblase in München leben wir in fast schon paradiesischen Zuständen, auf dem Land mag das anders sein”, sagt Bettina Wagner über den Alltag ihrer Regenbogen-Familie. “Aber wir fallen schon auf, wir sind halt das Paar mit den zwei Mamas.” Im Podcast mit Barbara Streidl und Laura Freisberg erzählt Bettina von erfreulichen Kindergeburtstagen und weniger erfreulichen Situationen bei der Grenzkontrolle, vor allem aber schildert sie den Prozess der sogenannten “Stiefkindadoption". Denn obwohl Bettina und ihre Frau schon seit Jahren verheiratet waren, ihre beiden Kinder absolute Wunschkinder sind, musste die nicht-leibliche Mutter ihr Kind erst noch “adoptieren”. Und dieser Prozess beginnt erst acht Wochen nach der Geburt und beinhaltet einen Besuch vom Jugendamt, einen Lebensbericht - manchmal sogar ein ärztliches Zeugnis.
    Es gibt am Ende von jeder Episode einen feministischen Buchtipp.

    • 38 Min.
    Immer im Gespräch bleiben - auch mit Rassisten, Antifeministen, Schwurblern oder der eigenen Nachbarin

    Immer im Gespräch bleiben - auch mit Rassisten, Antifeministen, Schwurblern oder der eigenen Nachbarin

    Ob im privaten oder im öffentlichen / politischen Bereich: Nicht selten entgleist ein Austausch, weil sich jede der beiden Gesprächsparteien in einer konträren Meinung festbeißt. Was dann? Und wenn dann noch ein Familienmitglied oder eine Kollegin plötzlich eine antidemokratische, rassistische oder antifeministische Bemerkung droppt: Wie signalisiere ich das? Wie kann ich mich gleichzeitig auch schützen, wenn in einem Gespräch eine rote Linie überschritten wird? Und wie gehe ich damit um, dass ich zornig werde?

    Laura Freisberg und Barbara Streidl diskutieren über Strategien gegen das Verstummen und lassen sich von Fachfrauen beraten: "Immer im Gespräch bleiben", rät Sylvia Hindelang, Bildungsreferentin und stellvertretende Direktorin der Katholischen Landvolkshochschule Wies. Dasselbe empfiehlt auch Sindy Winkler, sie ist Referentin beim Bayerischen Bündnis für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde schützen und arbeitet in Bad Alexandersbad beim Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum.


    Und wie immer am Ende dieser Episode: Ein ausführlicher Buchtipp!

    • 43 Min.
    Söhne großziehen im Patriarchat

    Söhne großziehen im Patriarchat

    Die Journalistin Shila Behjat hat ein Buch veröffentlich unter dem Titel "Söhne großziehen als Feministin - Ein Streitgespräch mit mir selbst". Darin spricht sie unter anderem von einem moral load, den sie verspürt - nämlich bloß keine A*********r zu erziehen.
    "Überhaupt nicht nachvollziehbar" findet Barbara Streidl. "Ich versteh schon, was sie meint", antwortet Laura Freisberg - und damit sind wir schon im Streitgespräch unseres Podcasts zu der Frage: wie können wir Söhne, wie können wir Kinder im Patriarchat großziehen? Außerdem erweitern wir mit Shila Behjat das Repertoire der Mütter-Bezeichnungen (Glucke, Rabenmutter) um die Schweinemutter.
    Wie immer mit dabei: unser feministischer Buchtip!

    • 35 Min.
    Das Private ist politisch - auch im Job

    Das Private ist politisch - auch im Job

    Wer putzt, wer bleibt zuhause, wenn die Kinder krank sind, wer bringt der Oma die Einkäufe vorbei? Und was hat das mit dem Job zu tun?
    Die Aufteilung der Care-Arbeit ist ein Thema, das nach wie vor aktuell ist. Denn selbst wenn eine Familie, die Menschen in einer Partnerschaft, fest entschlossen sind, diese Arbeit so gerecht wie möglich aufzuteilen - gibt es noch immer eine Menge äußerer Faktoren, die unser Zusammenleben beeinflussen. Zum Beispiel: wie care-gerecht ist eigentlich die Arbeitswelt?Barbara Streidl und Laura Freisberg sprechen in diesem Podcast über Überstunden aller Art, die “second shift” nach Feierabend, über den Wiedereinstieg nach der Elternzeit und gelegentliche Selbstzweifel. Und sie fragen sich, ob wir es Simone de Beauvoir zu verdanken haben, dass "Brei-vom-Hochstuhl-kratzen" auch beim besten feministischen Willen nicht so erfüllend ist, wie einen Podcast aufzunehmen. Außerdem kommt Meike Böttger zu Wort - sie arbeitet bei “power_m”, einem Verbund aus sechs Münchner Einrichtungen, der Menschen beim Comeback ins Berufsleben unterstützt, wenn sie aufgrund von Care-Arbeit eine Pause vom Beruf machen müssen.  

    • 35 Min.
    Neuanfänge - Was gibt uns Kraft?

    Neuanfänge - Was gibt uns Kraft?

    Wenn das Lebensgefühl schwankt zwischen Zombie-Apokalypse und totaler Begeisterung, weil sich am Straßenrand die ersten Weidenkätzchen in die Winterluft strecken, dann hat jede ihr eigenes Rezept: Tee trinken, basteln, demonstrieren gehen, kalt duschen oder singen.
    Barbara Streidl und Laura Freisberg melden sich aus der Winterpause zurück. Mit Kaffee, Büchern und jeder Menge Weisheiten von (älteren) Feministinnen. Denn auch wenn es um Neuanfänge geht, ziehen wir unsere Kraft doch aus dem, was ist und war. Was Depressionen und die Zombie-Apokalypse miteinander zu tun haben, warum Frauen im Patriarchat "Vagabundinnen" sind, wie Göttinnen eine durchs Jahr begleiten können und wieso Barbara lieber Spuren findet, als Spuren zu machen, darüber reden die beiden.
    Apropos Neuanfänge: ab sofort gibt es in jeder Episode einen feministischen Buchtipp!

    • 36 Min.
    Mehr als 63 Milliarden Euro kostet das Patriarchat im Jahr

    Mehr als 63 Milliarden Euro kostet das Patriarchat im Jahr

    Der Wirtschaftswissenschaftler und Gewaltberater Boris von Heesen fordert in seinem Buch "Was Männer kosten" zu einer Debatte auf über den hohen Preis des Patriarchats: Gefängnisaufenthalte, Krankenkosten, Folgen von schlechter Ernährung, Verkehrsunfälle und Süchte, das macht rund 63,5 Milliarden Euro. Von Heesen hat Details, Daten, Statistiken und Fakten zusammengetragen, seine Argumente sind absolut wasserdicht.

    Also, Leute, was tun wir?

    Denn das was getan werden muss, spüren auch andere. Podcast-Hörer Mario, oder die, die den Sommer und die Diskussion über den Machtmissbrauch im Umfeld der Band Rammstein auch als Beispiel für patriarchales Verhalten kritisiert haben. In von Heesens Heimat Hessen ist zeitgleich mit Bayern gewählt worden; die Ergebnisse sind ähnlich in Sachen Rechtsruck.

    Von Heesen bietet einen Drei-Forderungs-Plan über die Bereitstellung von Infos bis hin zur detaillierten Veränderung von Role Models, Werten und Geschlechtervorstellungen in unserer Gesellschaft an. Wege aus dem Patriarchat gibt es also. Geht ihr mit?

    • 32 Min.

Kundenrezensionen

4,9 von 5
13 Bewertungen

13 Bewertungen

yvseit ,

Spannend und tiefsinnige

Hallo ihr beiden,
Ich möchte euch gerne sagen, dass ich euren Podcast total gerne höre und immer irgendwas für mich wertvolles rausziehen kann. Die Themen sind so schön weit und verschieden. Macht weiter so.
Yvonne
(Vl 1 SOMA 😀)

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