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In jeder Folge von "Über Geschichte" sprechen die Geschichtsjournalisten Carola Dorner und Tobias Sauer über ein historisches Thema, das sie gerade recherchiert haben. Einmal im Monat geben sie einen Einblick hinter die Kulissen journalistischen Arbeitens. Wie sind sie vorgegangen? Was hat sie bei der Recherche überrascht? Und woran sind sie gescheitert?

Über Geschichte – Der History-Podcast Carola Dorner und Tobias Sauer

    • History

In jeder Folge von "Über Geschichte" sprechen die Geschichtsjournalisten Carola Dorner und Tobias Sauer über ein historisches Thema, das sie gerade recherchiert haben. Einmal im Monat geben sie einen Einblick hinter die Kulissen journalistischen Arbeitens. Wie sind sie vorgegangen? Was hat sie bei der Recherche überrascht? Und woran sind sie gescheitert?

    Erich Kästner: Warum der Schriftsteller nach 1933 in Deutschland blieb, obwohl die Nazis seine Bücher verbrannten

    Erich Kästner: Warum der Schriftsteller nach 1933 in Deutschland blieb, obwohl die Nazis seine Bücher verbrannten

    Erich Kästner zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Schriftstellern. "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton" und "Das fliegende Zimmer" sind Klassiker der Kinderliteratur. Kästners "Lyrische Hausapotheke" richtet sich hingegen an Erwachsene, ebenso wie sein Roman "Fabian", der 2017 als "Gang vor die Hunde" neu aufgelegt wurde. Darin beobachtet Kästner das gesellschaftliche Leben in Deutschland am Ende der 1920er- und zu Beginn der 1930er Jahre inklusive dem Aufstieg der Nationalsozialisten, was dem Buch eine beklemmende Aktualität gibt.

    Carola Dorner hat sich in einem Beitrag für G/Geschichte (Ausgabe 2/2024) und in einem Interview für Spektrum.de mit Kästner beschäftigt, der vor 125 Jahren geboren wurde und vor 50 Jahren starb. Im Gespräch mit ⁠⁠⁠⁠⁠Tobias Sauer⁠⁠⁠⁠⁠ berichtet sie, wie die Nazis 1933 seine Werke bei der Bücherverbrennung den Flammen übergaben und er als Beobachter machtlos daneben stand.

    Quellen und Tipps für diese Episode:


    Erich Kästner: Der Gang vor die Hunde, Atrium Verlag 2017


    Sven Hanuschek: Keiner blickt dir hinter das Gesicht. Das Leben Erich Kästners, Hanser 2024 (erweiterte Neuausgabe)

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    • 37 min
    Völkermord: Über deutsche Kriegsgräuel gegen Herero und Nama in Namibia – und über die Konsequenzen von Geschichte

    Völkermord: Über deutsche Kriegsgräuel gegen Herero und Nama in Namibia – und über die Konsequenzen von Geschichte

    Seit 1904 rebellieren erst die Herero und dann die Nama in der damaligen deutschen Kolonie Südwestafrika gegen die Kolonialbesatzung. Doch unter ihrem Kommandanten Lothar von Trotha setzen die deutschen Truppen auf einen brutalen Vernichtungsfeldzug. Zehntausende Herero verdursten elendig in der Wüste. Nama werden unter entsetzlichen Bedingungen in den auch als solchen bezeichneten Konzentrationslagern inhaftiert. Am Ende des Aufstands im Jahr 1907 sind 65.000 von 80.000 Herero und rund die Hälfte der Nama ums Leben gekommen.

    ⁠⁠⁠Tobias Sauer⁠⁠⁠ hat unter dem Titel "Und sie kennen keine Gnade" über den deutschen Kolonialkrieg im heutigen Namibia für G/Geschichte (Ausgabe 4/2024) berichtet. Im Gespräch mit ⁠⁠⁠Carola Dorner⁠⁠⁠ berichtet er von seinen Recherchen.

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    • 34 min
    Der Stein von Rosetta: Wie es Jean-François Champollion gelang, die Hieroglyphen zu entziffern – und wie man komplexe Themen erzählt

    Der Stein von Rosetta: Wie es Jean-François Champollion gelang, die Hieroglyphen zu entziffern – und wie man komplexe Themen erzählt

    Mit ihren Schlangen, Eulen und Schilfblättern bilden ägyptische Hieroglyphen eine faszinierende Schrift. Doch über Jahrtausende konnte sie niemand mehr lesen. Das änderte sich mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Ein französischer Soldat fand während eines Feldzugs in Ägypten bei Bauarbeiten den Stein von Rosetta. Auf seiner Oberfläche war ein Text in drei Sprachen eingehauen: Auf altgriechisch, demotisch und in Hieroglyphen. Mit der Entdeckung begann eine jahrzehntelange Puzzlearbeit. Sprach- und Altertumswissenschaftler versuchten, das System hinter den Hieroglyphen zu erkennen, um diese zu verstehen. Als erster hatte damit der Franzose Jean-François Champollion Erfolg.

    Für "Zeit Leo" hat sich Carola Dorner mit Champillon und der altägyptischen Schrift beschäftigt. Im Gespräch mit  ⁠⁠⁠⁠Tobias Sauer⁠⁠⁠⁠ erklärt sie, warum Champillon ein völliger Nerd war und wie wir alle ab jetzt den Namen des ägyptischen Pharaos Ramses lesen können.

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    • 39 min
    Fake News: Warum schon die Pharaonen gelogen haben – und wie man Falschnachrichten erkennt

    Fake News: Warum schon die Pharaonen gelogen haben – und wie man Falschnachrichten erkennt

    In sozialen Medien begegnen uns heute pausenlos Nachrichten, deren Wahrheitsgehalt bestenfalls zweifelhaft ist. Die Urheber können Nutzer mit Geltungssucht sein, Medien, die auf Clicks aus sind, oder Politiker, die sich in ein für sie vorteilhaftes Licht rücken wollen. Unternehmen versprechen in der Werbung bisweilen mehr, als ihre Produkte halten können und ausländische Geheimdienste versuchen, Wahlen zu beeinflussen.

    Auch wenn Fake News mit dem Boom der sozialen Medien in unserem Alltag wahrscheinlich präsenter sind als je zuvor, ganz neu sind sie nicht. ⁠⁠⁠Tobias Sauer⁠⁠⁠ hat für "Riffreporter" ein Dutzend Fake News aus allen Epochen zusammengetragen – von lügenden Pharaonen über fälschende Mönche bis zu Politikern, die mal eben einen Terroranschlag erfinden, wenn es ihnen in den Kram passt. Im Gespräch mit ⁠⁠⁠Carola Dorner⁠⁠⁠ berichtet er von seinen Recherchen – und wie die Methoden von Historikerinnen und Historikern dabei helfen können, Fake News zu entlarven.

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    Diese Episode von "Über Geschichte" wurde live vor Schulklassen in der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadt- und Landesbibliothek Erfurt aufgezeichnet. Dies war nur möglich dank der finanziellen Unterstützung durch die gemeinnützige Riff freie Medien gGmbH. Vielen Dank!

    Vielen Dank auch an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠Podcast "Butchfunk"⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠ für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)

    • 32 min
    Simone de Beauvoir: Über die bekannteste Intellektuelle Frankreichs – und über Philosophie in einer Graphic Novel

    Simone de Beauvoir: Über die bekannteste Intellektuelle Frankreichs – und über Philosophie in einer Graphic Novel

    Simone de Beauvoir (1908-1986) ist die vielleicht bekannteste Intellektuelle Frankreichs. Die Schriftstellerin, Philosophin und Feministin hat unter anderem den Welterfolg "Das andere Geschlecht" geschrieben. In dem Buch untersucht sie, wie die Gesellschaft Frauen bestimmte Rollen zuweist. Wer Interesse hat, mehr über das Werk Simone de Beauvoirs zu erfahren, muss sich jetzt nicht mehr durch ihre umfangreichen Titel lesen oder zu zu dicken Biographien greifen. Denn eine neue Graphic Novel, geschrieben von Julia Korbik und gezeichnet von Julia Bernhard, führt anschaulich in ihr Leben ein.

    ⁠⁠⁠⁠Carola Dorner⁠⁠⁠⁠ hat die Graphic Novel gelesen und für Spektrum.de rezensiert. Im Gespräch mit ⁠⁠Tobias Sauer⁠⁠⁠ berichtet sie vom Denken und der Philosophie Simone de Beauvoirs und von der Art und Weise, wie die beiden Autorinnen der Graphic Novel die Gedanken de Beauvoirs eingefangen und gezeichnet haben. Das scheint auf den ersten Blick nämlich nicht ganz einfach. Denn Graphic Novels leben davon, die Handlungen ihrer Protagonistinnen und Protagonisten zeichnerisch darzustellen. Doch welche Handlungen außer Denken und Schreiben sind das schon bei einer Philosophin? Mehr als es auf den ersten Blick scheint, können wir hier schon einmal verraten.

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    • 38 min
    Ein Weltreich geht unter: Über das Ende des Römischen Reiches – und wie man Heiligenviten interpretiert

    Ein Weltreich geht unter: Über das Ende des Römischen Reiches – und wie man Heiligenviten interpretiert

    Im Jahr 476 wurde der letzte weströmische Kaiser abgesetzt. Das uralte, scheinbar so mächtige Römische Reich hörte in seiner bisherigen Form auf zu existieren. Die Folgen waren überall im Reich für dessen Einwohner äußerst drastisch. Die Sicherheitslage verschlechterte sich rapide. Überfälle, Entführungen und Raub waren an der Tagesordnung. Auch die Handelsverbindungen wurden immer brüchiger, bevor sie schließlich weitgehend zusammenbrachen. Vielerorts nahm die Armut zu.

    Von den Folgen dieser dramatischen Umbrüche für die Menschen in Städten und Dörfern berichten allerdings nur wenige Quellen. Eine aber gibt ganz nebenbei Einblick in das Alltagsleben jener Jahre. Es handelt sich um die Lebensbeschreibung des Heiligen Severin, der in jener Zeit in und um Passau wirkte. Verfasst wurde sie wenig später von einem anderen Mönch.

    ⁠⁠Tobias Sauer⁠⁠ hat ausgehend von dieser Quelle für Spektrum der Wissenschaft über das Ende des Römischen Reiches in Passau geschrieben und mit Historikerinnen und Historikern auch über die Schwierigkeiten gesprochen, die die Heiligenvita als Quellengattung mit sich bringt. Im Gespräch mit ⁠⁠Carola Dorner⁠⁠ berichtet er von seinen Recherchen.

    "Über Geschichte" ist Teil der ⁠⁠⁠"⁠⁠⁠Riffreporter⁠"⁠⁠⁠⁠⁠, einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein ⁠⁠⁠"Riffreporter"-Abo⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠ ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem ⁠⁠⁠"Über Geschichte"-Twitter-Account⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠.

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    • 36 min

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