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#009 »Vorposten der Freiheit« mit Scott H. Krause Campus Chat – Wissenschaft im Gespräch

    • Education

Im Kalten Krieg wandelte sich der Westen Berlins von der Hauptstadt der NS-Diktatur zum Symbol für Freiheit und Demokratie. Scott H. Krause erklärt im Gespräch mit Kristina Meyer, dass dies besonders auf eine enge Kooperation zwischen der antikommunistischen US-Außenpolitik und einem Netzwerk von Remigranten der eigentlich marxistischen SPD um Willy Brandt zurückging. Mittels PR und amerikanischer Zuwendungen inszenierten sie die Stadt gemeinsam als »Vorposten der Freiheit« gegenüber der SED, aber auch innerparteilichen Rivalen. Brandts Einzug ins Schöneberger Rathaus 1957 markierte einen Meilenstein für die Westbindung der SPD. Der Mauerbau der DDR erschütterte diese Meistererzählung, spornte Brandt aber zur Suche nach neuen Lösungsansätzen an. Indem einst gescholtene Emigranten prowestliche Mehrheiten links der Mitte schufen, trugen sie entscheidend zum Gründungskonsens der Bundesrepublik bei.

Das Buch »Vorposten der Freiheit. Remigranten an der Macht im geteilten Berlin (1940–1972)« von Scott H. Krause ist im Campus Verlag erschienen. Weitere Informationen zum Buch, dem Autor sowie zum Podcast unter [www.campus.de/podcast](htttps://www.campus.de/podcast)

Um auch weiterhin die Themen für Sie so spannend wie möglich gestalten zu können, freuen wir uns über Ihr Feedback. Füllen Sie einfach unseren Fragebogen unter [www.campus.de/podcast](https://www.campus.de/podcast) aus.

Im Kalten Krieg wandelte sich der Westen Berlins von der Hauptstadt der NS-Diktatur zum Symbol für Freiheit und Demokratie. Scott H. Krause erklärt im Gespräch mit Kristina Meyer, dass dies besonders auf eine enge Kooperation zwischen der antikommunistischen US-Außenpolitik und einem Netzwerk von Remigranten der eigentlich marxistischen SPD um Willy Brandt zurückging. Mittels PR und amerikanischer Zuwendungen inszenierten sie die Stadt gemeinsam als »Vorposten der Freiheit« gegenüber der SED, aber auch innerparteilichen Rivalen. Brandts Einzug ins Schöneberger Rathaus 1957 markierte einen Meilenstein für die Westbindung der SPD. Der Mauerbau der DDR erschütterte diese Meistererzählung, spornte Brandt aber zur Suche nach neuen Lösungsansätzen an. Indem einst gescholtene Emigranten prowestliche Mehrheiten links der Mitte schufen, trugen sie entscheidend zum Gründungskonsens der Bundesrepublik bei.

Das Buch »Vorposten der Freiheit. Remigranten an der Macht im geteilten Berlin (1940–1972)« von Scott H. Krause ist im Campus Verlag erschienen. Weitere Informationen zum Buch, dem Autor sowie zum Podcast unter [www.campus.de/podcast](htttps://www.campus.de/podcast)

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